„Steuersünder zeigen sich nur an, wenn sie Angst haben, dass wir sie in Handschellen vom Golfplatz holen; deshalb müssen Bund und Länder eine Sprache sprechen, die auch auf Golfplätzen verstanden wird.“ An dieser Aussage von Monika Heinold im Spiegel, ihres Zeichens Finanzministerin von Schleswig-Holstein, scheiden sich im Moment die Geister.
Nothelfer mit offenem Brief
Der Spiegel“ (Ausgabe 8/2014) hatte Heinold in seinem Artikel "Strafe muss sein" wie oben zitiert. Dieses Zitat rief DGV-Oberst Hans Joachim Nothelfer, auf den Plan, der in einem offenen Brief, der hier bei Facebook nachzulesen ist, unter anderem schrieb: "Wir sind in der Tat Leid geplagt, was die Diffamierung und das „an den Pranger stellen“ von Golfspielerinnen und -spielern angeht."
Nothelfer weiter: "Sie zeichnen in unangebracht populistischer Manier ein Bild des Golfsports als „Sport der Steuerhinterzieher“ und bringen damit etwa 650.000 im DGV organisierte golfsportbegeisterte Deutsche in Verruf.” Nothelfer stellt sich in dem offenen Brief vor seine Mitglieder. Dieses Vorgehen wird in der Blogger-Szene äußerst kritisch bewertet (s.Golfnerd oder Linksgolfer)
CDU mit Pressemitteilung
Nach dem Aufruf von Nothelfer fühlten sich nun auch die CDU-Landtagsabgeordneten Barbara Ostmeier (Hetlingen) und Jens-Christian Magnussen (Brunsbüttel) aufgerufen die Finanzministerin aufzufordern, die Golfspielerinnen und Golfspieler um Entschuldigung zu bitten.
"Verbaler Ausfall der besonderen Art"
"Diese pauschale Beschimpfung der Golfsportler ist schon ein verbaler Ausfall der besonderen Art. Frau Heinold vertritt als Finanzministerin in exponierter Stellung das Land Schleswig-Holstein. Allein bei uns gibt es über 60 Golfanlagen zwischen Nord- und Ostsee. Der Golfsport erfreut sich zunehmend großer Beliebtheit. Deshalb ist eine Entschuldigung der Ministerin gegenüber den Golfsportlern mehr als angebracht", forderte die sportpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Barbara Ostmeier in einer veröffentlichten Pressemitteilung.
Der Dithmarscher Wahlkreisabgeordnete Magnussen pflichtet in der Pressemitteilung bei: "Das ist nun schon das zweite Mal, dass eine grüne Spitzenpolitikerin sich unverschämt und verunglimpfend über eine ganze Personengruppe äußert. Nach Herrn Trittin nun auch Frau Heinold. Diese Rufschädigungen müssen endlich aufhören. Aber vielleicht sind diese populistischen Angriffe auch bewusst ausgesprochen worden, um der eigenen Wählerklientel zu beweisen, dass die Grünen politisch überhaupt noch in Erscheinung treten"
Laut unbestätigten Quellen soll sich Frau Monika Heinold mittlerweile entschuldigt haben. Viel Wirbel um Nichts?
….Sie schreiben, das ist ein unglückliches Zitat, meiner Meinung nach sollten alle
organisierten Golfer diese „Dame“ wegen Beleidigung anzeigen.
Aber das passt ja alles zu dieser Partei!