Beim Finale der Deutschen Golf Liga im Kölner Golfclub kam es am Samstag zu den Halbfinalduellen zwischen den besten Teams Deutschlands. Dabei setzten sich neben Hubbelrath und Hamburg bei den Herren auch St. Leon-Rot sowie Hamburg bei den Damen durch.
Final Four 2017 Halbfinale Damen
GC Berlin-Wannsee | 4,5 | : | 4,5 | GC St. Leon-Rot (im Stechen) |
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Besonders spannend ging es im Match zwischen Rekordmeister St. Leon-Rot und dem jungen Team aus Berlin-Wannsee zu. Während die amtierenden Champions aus der Nähe von Mannheim in den morgendlichen Vieren einen Punkt mehr errangen als die Berliner Damen, drehten diese den Spieß am Nachmittag um. Drei der sechs Einzel gingen an die Haupstädterinnen. Besonders eilig hatte es dabei Anastasia Mickan, die nach nur elf Löchern mit 8&7 gegen Natalie Wagner gewann.
Nachdem also die Einzelmatches keinen Sieger hervorgebracht hatten, mussten beide Teams zum Stechen anrücken. Auf der zehnten Bahn des Championship Kurses traten erneut drei Spielerinnen jedes Teams an, doch auch das war nicht genug, um die zwei nötigen Punkte für eine Mannschaft herbeizuführen. Nach zwei geteilten Partien und einem Punkt für St. Leon-Rot reichte Leonie Harm ein Par gegen Anastasia Mickan zum zweiten Punkt für ihr Team. Damit steht Titelverteidiger St. Leon-Rot erneut im Finale.
Hamburger GC | 6 | : | 3 | Münchner GC |
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Dort treffen sie auf die Damen des Hamburger GC. Nach den Vierern hatten diese noch einen Punkt Rückstand auf ihre Konkurrentinnen aus München gehabt. In den Einzeln ließen sie den Süddeutschen aber keine Chance. Fünf der sechs Duelle gingen an die Hansestädter, lediglich Thea Hoffmeister konnte einen Punkt für die Münchnerinnen gewinnen. Überraschend kommt der Finaleinzug für die jungen Hamburgerinnen aber nicht. In der regulären Saison hatten sie vier von fünf Spieltagen für sich entschieden.
Final Four 2017 Halbfinale Herren
Hamburger GC | 8 | : | 4 | GC Mannheim-Viernheim |
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Schon in der Morning Session hatten die Hamburger die Weichen auf Sieg gestellt. In den vier Vierern setzte es eine krachende Niederlage für die von Ted Long trainierten Mannheimer um Yannick Paul. Alle Matches gingen an die Norddeutschen und das zum Teil sehr deutlich. So besiegten Sebastian Sliwka und Gregory Wiggins das Mannheimer Doppel Philipp Matlariund und Jan Schneider 5&3.
Auch am Nachmittag gab es für den Deutschen Mannschaftsmeister von 2014 nicht viel zu holen. Immerhin drei der acht Einzel gingen an Mannheim (zwei wurden geteilt). Damit scheitert Mannheim zum dritten Mal in Folge im Halbfinale des Final Four der Deutschen Golf Liga am Hamburger GC. Nun müssen sich Long und sein Team am Sonntag abermals mit dem Spiel um Platz drei zufrieden geben. Dort werden sie auf die Herren des Stuttgarter GC Solitude treffen.
GC Hubbelrath | 7,5 | : | 3,5 | Stuttgarter GC |
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Die Schwaben unterlagen bei ihrer ersten Final-Four-Teilnahme der Clubgeschichte dem GC Hubbelrath aus Düsseldorf mit 7,5:3,5. Dabei kam unerwartet auch European-Tour-Spieler Max Kieffer zum Einsatz, der beim Paul Lawrie Match Play früher als erhofft ausschied. Für seinen Heimatclub zahlte sich der Einsatz im Einzel aber aus. Mit 5&4 gewann der 27-Jährige sein Match gegen Maximilian Herrmann. Doch eine Einzelleistung war der Finaleinzug der Hubbelrather Herren gewiss nicht.
Nach den Vieren am Vormittag (ohne Kieffer) lagen beide Teams gleichauf mit 2:2. Doch in den Einzeln stellten die Düsseldorfer ihre Qualität unter Beweis. Nur zwei Matches gingen an die Finalneulinge, eins wurde geteilt. Hubbelrath steht damit wie im Vorjahr im Finale. 2016 holte sich das Team von Roland Becker anschließend auch den Titel.