Die FedEx St. Jude Classic war der letzte Test vor der US Open. In einem elitären Feld ohne deutsche Teilnehmer konnte sich am Ende Daniel Berger durchsetzen. Bei dem Turnier in Memphis erträumten sich einige Spieler, über die Weltrangliste doch noch in das elitäre Feld des zweiten Majors des Jahres zu gelangen, andere waren bereits qualifiziert und wollten in Memphis, Tennessee, ein wenig Selbstbewusstsein tanken.
Daniel Berger gewinnt die St. Jude Classic
So beispielsweise Daniel Berger, der dank seiner Teilnahme an der Tour Championship im letzten Jahr schon für die US Open qualifiziert ist. Der US-Amerikaner ging mit einem Drei-Schläge-Vorsprung ins Finale der St. Jude Classic und musste sich starke Gegener wie Phil Mickelson vom Hals halten, die ihm den ersten Sieg auf der PGA Tour streitig zu machen drohten. Trotz einer dreistündigen Regenunterbrechung, nach der Mickelson nochmal auf einen Schlag an den 23-Jährigen heran kam, behielt Berger die Nerven und antwortete mit drei Birdies auf den nächsten vier Löchern. Mit einer 67er Schlussrunde bleibt er alle vier Runden unter 70 Schlägen und gewinnt die St. Jude Classic.
Mit dem Sieg fährt Berger seinen ersten PGA-Tour-Titel ein und hat die Chance etwas historisches zu schaffen. Er könnte der erste Spieler in der Geschichte werden, dem es gelingt, die US Open zu gewinnen, nachdem er einen Sieg auf der Tour eingefahren hat. Bisher gab es generell nur elf Spieler, die ein Major nach einem Toursieg gewinnen konnten. Rory McIlroy gelang dies 2014, mit dem Sieg der Players Championship.
Phil Mickelson bleibt weiterhin sieglos
Den zweiten Platz teilen sich gleich drei Spieler: Brook Koepka, Steve Stricker und Phil Mickelson erreichen einen Gesamtscore von -10. Der geteilte zweite Rang ist zwar ein gutes Ergebnis, doch besonders Mickelson wird damit nicht zufrieden sein. Seit der Open Championship 2013 wartet der 45-Jährige auf einen Sieg, den er diesmal vor allem auf der ersten Runde verspielte. Mit einer 70 zum Auftakt spielte er zwar Even Par, hatte aber schon drei Schläge Rückstand auf den Führenden, die er bis zum Ende nicht aufholen konnte.
Eine besonders beeindruckende Leistung zeigte Dustin Johnson am Finaltag. Mit einer 63er Schlussrunde spielt er die beste Runde des Turniers und hat gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Major in Oakmont. Neben der starken Finalrunde stellte er außerdem den Rekord für die beste Back Nine ein. Mit einem Eagle an der 16 und vier Birdies spielte er eine beeindruckende 29.
Finaler Stand bei der St. Jude Classic
Position | Spieler | Gesamt | Runde 4 |
---|---|---|---|
1 | Daniel Berger | -13 | -3 |
T2 | Brooks Koepka | -10 | -4 |
T2 | Steve Stricker | -10 | -3 |
T2 | Phil Mickelson | -10 | -3 |
5 | Dustin Johnson | -9 | -7 |
Stand vom 2016-06-13 03:02:04