Eigentlich ein schlechtes Omen: Noch kein Sieger der St. Jude Classic konnte in der darauffolgenden Woche die US Open gewinnen. Welcher Profi möchte da schon das Turnier in Memphis, Tennessee, für sich entscheiden? Doch wie es scheint, ist Brooks Koepka nicht sonderlich abergläubisch, denn er notierte heute mit seiner 67 erneut eine hervorragende Runde und schob sich damit bei insgesamt -9 auf den ersten Platz. Mit im Rennen um den Sieg auf dem TPC Southwind sind außerdem Austin Cook (-8) und Steven Alker (-7), die Brooks Koepka noch immer überholen können.
Alex Cejka schafft den Cut mit Bravour
Bereits keine Chance mehr bei der diesjährigen US Open mitzuspielen hat Alex Cejka, der sich als einziger deutscher Golfer im Feld der St. Jude Classic befindet. Daher kann der 44-Jährige ohne Druck golfen und sich voll und ganz darauf konzentrieren, seinen nächsten Sieg auf der PGA Tour einzufahren und außerdem darauf achten, auch die richtige Scorecard zu unterschreiben. In der letzten Woche wurde Cejka beim Memorial Tournament nämlich disqualifiziert, weil er dies nicht tat. Aber auch ohne jenes Missgeschick hätte der deutsche Pro den Cut nicht geschafft. Auch in Memphis war der nach seiner 71 zum Auftakt in Gefahr. Am zweiten Turniertag jedoch bügelte er seine erste Runde mit einer 68 spielend wieder aus und befindet sich nun auf dem geteilten 39. Platz und damit dicke im Cut.
Phil Mickelson will nicht mehr Zweiter werden
Phil Mickelson kann mit Fug und Recht als einer der besten Runner-Ups in der Golfwelt bezeichnet werden. Allein im Laufe seiner zahlreichen Major-Teilnahmen wurde er schon zehnmal Zweiter. Auch bei der St. Jude Classic schrammte der 44-Jährige im Jahr 2013 knapp am Titelgewinn vorbei - damals holte sich Harris English den Sieg. Dies sollte dem US-Amerikaner in diesem Jahr nicht mehr passieren. Nach Runde eins allerdings hatten die Zeichen für ihn noch nicht auf Sieg gestanden, vom geteilten zwanzigsten Platz aus war er in die zweite Runde gestartet. Das änderte sich auch mit der zweiten Runde vorerst nicht: Aktuell befindet sich der Profi auf Platz T22 bei einem Gesamtscore von -3.
Ben Crane auf Kurs
Nachdem mit Dustin Johnson gestern einer seiner härtesten Konkurrenten um den diesjährigen Titel bereits nach den ersten neun Löchern wegen Krankheit ausgeschieden war, hatte Vorjahressieger Ben Crane erst richtig Gas in Richtung Titelverteidigung gegeben und sich nach dem ersten Tag unter den Top Ten wiedergefunden. Der 39-Jährige, der in diesem Jahr bereits achtmal den Cut verpasste, war vom geteilten achten Platz aus in den zweiten Turniertag gestartet. Von dort aus notierte er heute eine allerdings nur eine Parrunde, rutschte aus den Top Ten und zieht mit -4 auf T15 in den morgigen Moving Day ein.
Zwei Asse auf einen Streich
Mit einem gab man sich hier nicht zufrieden: Am zweiten Turniertag fielen gleich zwei Hole-in-Ones. Das eine glückte David Hearn an der 4, das zweite Hudson Swafford an der 14. Hearn kommentierte das mit: "Heute muss irgendwas im Wasser sein." Beide Glückspilze beendeten ihren Runden mit zwei Schlägen unter Par auf dem geteilten 39. Platz. Erst im März hatte es zuletzt zwei Hole-in-Ones in einer Runde gegeben, als Dustin Johnson und J.B. Holmes in der dritten Runde der WGC Cadillac Championship beide auf Anhieb das Loch getroffen hatten.
Das Zwischenergebnis der St. Jude Classic
Pos | Spieler | Runde 2 | Gesamt |
---|---|---|---|
1 | Brooks Koepka | -3 | -9 |
2 | Austin Cook | -6 | -8 |
3 | Steven Alker | -2 | -7 |
T4 | Chris Smith | -3 | -6 |
T4 | Russell Knox | -6 | -6 |
T39 | Alex Cejka | -2 | -1 |
T22 | Phil Mickelson | -1 | -3 |
T15 | Ben Crane | 0 | -4 |
Stand vom 2015-06-13 02:02:05