Auch am Moving Day der Trophee Hassan II machte der Red Course des Golf Dar Es Salam es den Profis der European Tour alles andere als leicht, aber der Führenden des Vortages, den Spanier Alvaro Quiros, behauptet sich dank eines Birdie-Finishs mit sieben Schlägen unter Par an der Spitze und ein Quartett in Schlagdistanz zu ihm verspricht ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen im Finale.
Am beeindruckendsten geriet hierbei die 66er Runde, die der Finne Mikko Ilonen unterschrieb, der gemeinsam mit dem Franzosen Alexander Levy und den beiden Südafrikanern Christiaan Bezuidenhout und Erik Van Rooyen den zweiten Platz teilt und der mit Schlägen wie diesen die beste Runde des Turniertages aus dem Ärmel schüttelte, während sich das deutsche Trio im Mittelfeld tummelt:
Flying Finn @MikkoIlonen signs for a 66, the low round of the week, to sit one back #TropheeHassanII pic.twitter.com/k74Gi9QbdR
— The European Tour (@EuropeanTour) 21. April 2018
Marcel Siem schwächelt am Moving Day
Mit zwei 71er Runden hatte sich Marcel Siem vor dem Wochenende in die Top 10 gespielt, aber am Moving Day ging dem Ratinger, der das Turnier 2013 schon einmal für sich entschied, die Puste aus. Zwar ist er nach wie vor bester Deutscher, allerdings blieben zwei Birdies die Antwort auf drei Bogeys und ein Doppelbogey, eine 75er Runde war das wenig zufriedenstellende Ergebnis. Dabei feiert der 37-Jährige im marokkanischen Rabat seine Rückkehr auf die European Tour nach einer mehr als einmonatigen Absenz. Mit insgesamt einem Schlag über Par vom geteilten 27. Platz aus könnte er am Finaltag dennoch mindestens die Top 25 entern und damit sein bestes Ergebnis der bisherigen Saison einfahren.
Maximilian Kieffer und Marcel Schneider mit moderaten Runden
Aus weniger komfortablen Platzierungen aus waren Maximilian Kieffer und Marcel Schneider auf die Runde gegangen, die nach dem Ausscheiden Sebastian Heiseles das verbliebene deutsche Trio komplettieren. Kieffer, der bereits in der vergangenen Woche bei der Open de Espana geteilter Zwölfter geworden war, aber noch immer auf der Jagd nach seiner ersten Top-10-Platzierung in dieser European Tour Saison ist, hatte sich zunächst mit seinem Auftakt in eine aussichtsreiche Position gespielt, sich dann aber mit seiner 75 am Freitag ins Mittelfeld verabschiedet, wo er noch immer verweilt. Nach einer holprigen Front Nine mit zwei Bogeys geriet seine Back Nine mit vier Birdies, einem Bogey und einem Doppelbogey reichlich bunt und die daraus resultierende 73 bringt ihm derzeit den geteilten 37. Rang ein.
Eine 73 unterschrieb auch Schneider, für den es bereits die zweite in Folge war. Nach einem Doppelbogey gleich zu Beginn der Runde stabilisierte sich der 28-Jährige, der zu dieser Saison von der Challenge Tour auf deren große Schwester hinübergewechselt war und der bis dato seine liebe Mühe hat. Die Trophee Hassan II ist erst das vierte Turnier, dessen Cut er überstanden hat und das gilt es jetzt zu nutzen. Am Finaltag wird er sich dementsprechend daran versuchen, vom geteilten 51. Rang (+4) aus soviele Plätze wie möglich gutzumachen.