Der dänische European Tour Profi Thorbjorn Olesen hat im vergangenen Jahr mit Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht, aber nicht mit der positiven Sorte. Der Golfer wurde nach einem Vorfall auf dem Rückflug vom WGC-FedEx St Jude Invitational 2019 in Memphis festgenommen und in drei Punkten angeklagt. Er wird unter anderem der sexuellen Belästigung beschuldigt und soll im Gang des Flugzeuges uriniert haben. Olesen plädierte auf unschuldig.
Thorbjorn Olesen darf wieder auf European Tour antreten
Aufgrund des laufenden Verfahrens wurde Olesen nach dem Vorfall von der European Tour bis aufs Weitere suspendiert. Der Gerichtstermin, ursprünglich für Mai 2020 angesetzt, wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf den September 2021 verschoben. Aufgrund dieser außerordentlichen Verschiebung hebt die European Tour Olesens Suspendierung nach Rücksprache mit seinen Rechtsberatern mit sofortiger Wirkung auf. Über die Entscheidung will man sich nach Beendigung des Gerichtsverfahrens erneut beraten.
"Mein Team und ich hatten ursprünglich zugestimmt, dass ich nicht an Tour-Events teilnehmen würde, während der Rechtsstreit noch offen ist. Trotzdem bin ich der European Tour dankbar, dass sie mir erlauben, meine Karriere fortzuführen, jetzt wo die Gerichtsverhandlung vertagt wurde. Da der Fall jedoch fortgeführt wird, werde ich weiterhin keinen Kommentar dazu abgeben.
"Ich entschuldige mich bei allen Dänen."
Der fünffache European-Tour-Sieger spielte erst vor kurzen sein erstes Profiturnier seit dem Vorfall, die Jyske Bank Danish PGA Championship. Bei dieser Gelegenheit äußerte er sich und entschuldigte sich bei seinen Fans. "Ich bin unglaublich traurig darüber, was passiert ist und möchte mich bei all den Dänen entschuldigen, die mich über so viele Jahre unterstützt haben", sagte er. "Ich habe praktisch ein Jahr lang kein Golf gespielt. Ich habe eine Woche in Spanien im November gespielt und in den letzte paar Wochen, aber mehr nicht. Seit ich angefangen habe, Golf zu spielen, hatte ich nie so eine lange Zeit, in der ich nicht gespielt habe."
Er äußerte die Hoffnung, bald wieder antreten zu können. Zu diesem Zeitpunkt stand zwar die Verschiebung seines Verfahrens, nicht aber die Aufhebung der Suspendierung fest.
Er entschuldigt sich bei seinen Landsleuten. Hmm. Was ist mit den Personen, die direkt von seinen Vergehen tangiert sind. Und: Er soll traurig sein. Vielleicht vorher das Gehirn einschalten. Falls vorhanden
Wenn er sich bei den Betroffenen entschuldigen würde, wäre das rein rechtlich ein Schuldeingeständnis und bei der tollen Rechtssprechung in den USA ziemlich dumm