Nachdem auch die zweite Runde im chinesischen Shenzhen hatte unterbrochen werden müssen, musste manch ein Spieler im Feld am Moving Day weit mehr als 18 Löcher hinter sich bringen. Das Problem allerdings hatte der Österreicher Bernd Wiesberger nicht. Er hatte am Vortag bereits seine 65er Paraderunde bis zum Schluss abgeliefert und sich damit in die Spitzenposition gespielt, die er sich auch am Moving Day erhielt. Zwar wurde ihm der Franzose Grégory Bourdy zwischenzeitlich gefährlich, als er den Vorsprung zum Burgenländer mit einem gekonnten Ass verkleinerte...
Hole-in-one...again!@gregbourdy aces the 186-yard third to move 1 off the lead. pic.twitter.com/De8wkUTkeb
— The European Tour (@EuropeanTour) 22. April 2017
...letztlich aber konnte er dem 31-Jährigen doch nicht das Wasser reichen und rangiert nur auf dem geteilten siebten Platz, während Wiesberger das Feld mit 15 Schlägen unter Par und somit drei Schlägen Vorsprung zu dem Südafrikaner Dylan Frittelli anführt. Damit ist er auf dem besten Weg zu seinem ersten European-Tour-Sieg seit zwei Jahren und freut sich "sehr, morgen wieder in der letzten Gruppe aufteen zu dürfen":
Bernd Ritthammer dreht zwischenzeitlich auf
Mithilfe einer Wahnsinns-Birdiesträhne brachte sich währenddessen Bernd Ritthammer in Position. An Tee 10 gestartet, erzielte er an den Löchern 16 bis 2 ganze fünf Birdies hintereinander. Ein weiteres war ihm bereits zuvor an der 16 gelungen. Geschmälert wurde diese Leistung allerdings durch drei Bogeys, mit seiner zweiten 69er Runde des Turniers konnte er aber vor dem Finaltag ein paar Plätze gutmachen. Mit fünf Schlägen unter Par liegt er derzeit auf T27.
Kieffer und Knappe steigern sich nicht
Knapp hinter Ritthammer ordnete sich Maximilian Kieffer ein. An seine 67 zum Auftakt hatte der Rheinländer bereits in der zweiten Runde nicht mehr anknüpfen können. Auf die Parrunde, die er da notierte, folgte am dritten Turniertag schließlich die erste Runde über Par. Vor allem dank eines ärgerlich Triplebogeys gleich am zweiten Loch unterschrieb er eine 73 und startet mit vier Schlägen unter Par vom geteilten 33. Rang aus in die entscheidende Runde, während sich Alexander Knappe mit zwei Birdies und zwei Bogeys an die Platzvorgabe hielt und mit even Par von T58 aus die vierte Runde beginnt. Marcel Siem hingegen verpasste mit seiner 78 in Runde zwei den Cut, wie es bereits bei Abbruch des zweiten Turniertages vorauszusehen gewesen war.
Bubba Watson mit starkem Auftritt
Die Shenzhen International gehört seit ihrer ersten Austragung 2015 zu den seltenen Gastspielen von Bubba Watson auf der European Tour. Bereits im vergangenen Jahr war er hier in den Top 10 gelandet - und zielt bei seinem diesjährigen Auftritt offenbar auf eine weitere Topplatzierung ab. Unter anderem dank dieser fantastischen Rettung notierte er seine zweite 70 in Folge und ist mit zehn Schlägen unter Par geteilter Siebter:
Lost cause? Not for Bubba. pic.twitter.com/KFyZ6pc7vP
— The European Tour (@EuropeanTour) 22. April 2017
Mikko Korhonen: Ass gegen Auto
Grégory Bourdy war indes nicht der einzige, dem ein Ass gelang. Vor ihm brachte das Kunststück bereits der Finne Mikko Korhonen gegen Ende seiner zweiten Runde an Loch 16, einem über 200 Meter langen Par-3 zustande - und sicherte sich damit einen nigelnagelneuen BYD Tang 100 SUV. Viel mehr allerdings hat Korhonen an diesem Wochenende allerdings wohl nicht mehr zu erwarten, liegt er doch vor dem Finale nur auf dem geteilten 42. Platz.