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European Tour

Scottish Open: Martin Kaymer trotzt dem schottischen Wind

07. Jul. 2016 von Jacqueline Sauer in Inverness, Schottland

Martin Kaymer Scottish Open 2016 Auftakt

Martin Kaymer ist nach dem ersten Tag der Scottish Open der beste deutsche Spieler im Feld. (Foto: Getty)

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Schottland machte seinem Ruf als windiges Land am ersten Tag der Scottish Open alle Ehre, der Wind wehte förmlich die Bälle vom Grün. Zwei aber ließen sich davon aber überhaupt nicht beunruhigen: Der Australier Scott Hend und der Chilene Felipe Aguilar teilen sich in Inverness die Führung mit drei Schlägen unter Par. Aber auch Martin Kaymer ließ sich von dem stürmischen Wetter nicht wesentlich beeindrucken - im Gegensatz zu seinen beiden Landsmännern Maximilian Kieffer und Marcel Siem, die an diesem Wochenende eigentlich die Chance haben, sich einen der vier letzten British-Open-Startplätze zu sichern.

Martin Kaymer will an die letzten Wochen anknüpfen

Bereits bei seinen letzten vier reinen European-Tour-Events war Martin Kaymer in den Top Ten gelandet. Nun macht er sich daran, diese Erfolgssträhne in Schottland fortzuführen. Schon vor der Open de France in Paris hatte sich der Mettmanner optimistisch geäußert, was die folgenden Wochen anging. Der Beginn der Generalprobe zur folgenden British Open verlief für den 31-Jährigen solide. In einem Feld, in dem sich derzeit nur 22 Spieler unter Par befinden, reihte sich Kaymer beinahe in den Top Ten ein. Ein finales Bogey kostete ihn allerdings vorerst die Topplatzierung, seine Parrunde brachte ihn aber noch auf den geteilten 23. Rang, auf dem er an den kommenden Tagen aufbauen kann. Sein Birdie-Chip an der 14 jedenfalls lässt auf mehr hoffen:

Vom Winde verweht: Kieffer und Siem in der Bredouille

Max Kieffer und Marcel Siem jedoch zwangen Platz und Wind gleich zu Turnierbeginn in die Knie. Kieffer hatte bei seinen letzten vier Turnieren den Cut verpasst und eigentlich in dieser Woche auf Besserung gehofft. Bisher blieb diese aber aus, in seiner ersten Runde kamen drei Birdies auf sechs Bogeys, sodass er bei drei Schlägen über Par auf dem geteilten 75. Platz rangiert.

Mit Abstand am ungemütlichsten aber ist der Auftakt wohl für Marcel Siem, dem Dritten im deutschen Trio, verlaufen. Mit acht Schlägen über Par und auf Position T135 war der Cut bei dem Ratinger bereits nach der ersten Runde in Gefahr. Am Abend erklärte der 35-Jährige dann seinen Rückzug von der Scottish Open. Die Schulter schmerze nach wie vor zu sehr, um einen vernünftigen Wettkampf zu bieten. Allein die Olympiaqualifikation habe ihn die letzten Wochen durchhalten lassen. Nun werde Siem sieben Wochen pausieren, um dann beim Omega European Masters in der Schweiz Anfang September wieder gesund angreifen zu können.

Filipe Aguilar will gleich in Schottland bleiben

Vier Plätze für die British Open werden an die vier besten, noch nicht qualifizierten Spieler bei der Scottish Open vergeben. Einen davon scheint Filipe Aguilar fest im Visier zu haben. Seine Bogeys am Ende von Front Nine und Back Nine waren seine einzigen Fauxpas, die er mit fünf Birdies gekonnt mehr als entkräftete und damit die Führung übernahm - allerdings nicht allein, denn auch Scott Hend konnte sich dank eines Eagles auf seinen hinteren Neun - einem von nur fünf, die heute fielen - ganz oben im Tableau einreihen. Hend aber ist schon für die Open qualifiziert, für ihn geht es in den kommenden Runden allein um den Sieg.

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