Es war frisch und windig am ersten Tag der Scottish Championship. Im schottischen St. Andrews gingen die Profis dick eingepackt mit Handschuhen, Mützen und Halswärmern auf die Runde. Dabei sorgte ein Spieler für eine furiosen Start: Adrian Otaegui. Doch auch die Leistung Hurly Longs auf der European Tour kann sich sehen lassen.
Hurly Long mit gutem Auftakt auf der European Tour
In der schottischen Golfhochburg ging es auf dem Linkskurs des Fairmont St. Andrews für zwei deutsche Spieler zur Sache. Hurly Long, der erst vor zwei Wochen seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour einfuhr, scheint derzeit in guter Verfassung zu sein. Auf Loch 10 gestartet, konterte der Sohn des Erfolgscoaches Ted Long ein frühes Bogey mit einigen Schlaggewinnen. Fehlerfrei blieb der 25-Jährige die gesamte Runde nicht, doch er erarbeitete sich immer wieder Möglichkeiten - und nutzte diese. Am Ende unterschrieb er auf dem Par-72-Kurs eine 69er Runde und reihte sich bis zum Freitag auf dem 21. Platz ein.
Für Marcel Schneider, der auf der Challenge Tour im Stechen gegen Landsmann Long verlor, lief es am ersten Tag der Scottish Championship weniger gut. Der 30-Jährige startete denkbar schlecht mit einem Doppelbogey in die Runde und brauchte acht weitere Löcher, um sein erstes Birdie des Tages zu erzielen. Ein Birdie-Bogey-Par Finish führte zu einem Ergebnis von +1 und dem geteilten 65. Platz.
Otaegui mit Traumrunde zum Auftakt
Ein Spieler im Feld war am Donnerstag nicht aufzuhalten und fegte wie der schottische Wind durch das Feld. Adrian Otaegui startete zu Beginn der Front und Back Nine gleich mit drei Birdies in Folge und spielte zwischendurch noch einige weitere. Und besonders erstaunlich: das alles ohne einen einzigen Schlagverlust.
"Heute ist fast alles gut gelaufen", machte der Spanier deutlich, nachdem er eine 62er Runde (-10) unterschrieb. "Ich habe sehr gut geputtet, ich habe auch sehr gut vom Abschlag bis zum Grün gespielt und fühlte mich sicher und entspannt - 62 ist wirklich, wirklich gut", so der 27-Jährige. Dahinter lauern Matt Wallace und Bryce Easton bei sieben unter Par auf dem zweiten Rang.
Für den Schlag des Tages sorgte Paul Waring, der auf der elften Spielbahn relativ unkonventionell zum Driver griff, um aus dem Rough auf das Grün zu chippen:
Chipping with a driver from the rough
Yes, you read that right!#AXAScottishChamps pic.twitter.com/YEEcRMu5a3
— The European Tour (@EuropeanTour) October 15, 2020