Das Scandinavian Mixed auf der European Tour hat es in sich. Zum ersten Mal in der Tourgeschichte spielen Männer und Frauen auf dem gleichen Platz und die gleiche Trophäe. Und besser hätte man es sich wohl nicht ausmalen können: vor dem Finaltag liegen zwei Damen und zwei Herren schlaggleich an der Spitze des Feldes. Bei windigen Verhältnissen halten sich auch die Deutschen Spielerinnen, wie Olivia Cowan und Karolin Lampert, in guten Ausgangssituationen für das Finale am Sonntag im Vallda G&CC. Lediglich Sarina Schmidt bekommt die volle Breitseite des Windes zu spüren und muss ordentlich Federn lassen.
Olivia Cowan und Karolin Lampert auf T14
Olivia Cowan und Karolin Lampert kamen aus deutscher Sicht bisher am besten mit den Bedingungen in Schweden zurecht und teilen sich vor dem Finale den 14. Rang. Beide stehen nach drei Runden bei acht Schlägen unter Par. Für Lampert war die dritte Runde dabei ein Auf und Ab. Die Front Nine mit Even Par (zwei Bogeys, zwei Birdies) abgeschlossen, notierte die Deutsche direkt nach dem Turn auf Bahn 10 das nächste Bogey. Doch die 26-Jährige stemmte sich gegen den Wind und spielte auf den Bahnen 12, 13 und 15 Birdies, musste dann allerdings wieder ein Bogey und sogar ein Doppelbogey verkraften. Mit einem Birdie zum Abschluss rettete sie ihren Score, unterschrieb eine 72 und kann morgen mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 voll angreifen.
In die gleiche Situation brachte sich Olivia Cowan am Moving Day, sie verlor allerdings einen Schlag und brachte eine 73er Runde mit vier Bogeys und drei Birdies ins Clubhaus. Eine auffällig unauffällige Runde spielte Leonie Harm. Lediglich ein Birdie auf der Front Nine und ein Bogey auf der Back Nine ergeben eine Runde von Even Par, womit die Deutsche bei sechs unter auf T27 ins Finale gehen wird. Christine Wolf aus Österreich spielte eine 73er Runde und liegt auf T18.
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Ganz hart erwischte es Sarina Schmidt nach ihre tollen ersten beiden Runden. Die Mitbewohnerin von Olivia Cowan ging mit neun unter in den Moving Day, notierte aber schon direkt an Loch 1 den ersten Schlagverlust. Den konnte sie zwei Bahnen später zwar direkt wieder wettmachen, doch dann folgten Doppelbogeys an den Löchern 6, 9 und 10 - Bitter! Schließlich brachte die 22-Jährige eine 77er Runde ins Clubhaus inklusive zweier weiterer Bogeys bei einem Birdie auf der 17. Dadurch fällt sie von T9 auf T57 zurück.
Ebenso verlor Laura Fünfstück einiges an Boden. Nach einer Runde ohne Schlaggewinn, einem Bogey und einem Triplebogey sortiert sie sich nach drei Runden auf T57 ein.
Der Wind bringt am Moving Day des Scandinavian Mixed ordentlich Bewegung in Feld. Die Bilder des dritten Tages.
European Tour: Quartett in Führung
An der Spitze zeichnet sich ein wahrlich spannendes Finale ab. Ein Quartett bestehend aus zwei Damen und zwei Herren geht schlaggleich mit zwölf unter auf die letzte Runde. Lokalmatadorin Caroline Hedwall verlor mit ihrer 73er Runde einen Schlag auf die Konkurrenz nachdem sie in Führung liegend am Moving Day an den Abschlag gegangen war. "Ich bin recht zufrieden, 73 ist bei diesen Bedingungen kein schlechtes Ergebnis, aber mit dem Finish bin ich im Moment nicht so glücklich. Es fühlt sich gut an, immer noch da oben zu sein und ich freue mich auf morgen", sagte die Schwedin nach der Runde.
To tie the lead with 18 to play...#ScandinavianMixed pic.twitter.com/s52c3GUkXn
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Besonders beeindruckend, vor allem bei den schweren Bedingungen, waren die Leistungen von Rhys Enoch und Jason Scrivener, die beide eine 66er Runde ins Clubhaus brachten und sich damit die geteilte Führung sicherten. Die Spitze komplettiert Alice Hewson, die mit einem starken Finish und drei Birdies an den Löchern 15 bis 17 noch zur Spitze aufschloss.
Doch auch hinter den vier Führenden ist es eng. Gleich fünf Spieler liegen nur einen Schlag dahinter. Mit neun SpielerInnen innerhalb eines Schlages verspricht der Finaltag des Scandinavian Mixed Hochspannung bis zum letzten Schlag.
The scores after 54 holes ?#ScandinavianMixed pic.twitter.com/RFEcwOX6ZY
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