In einem spannenden Finale setzt sich Dustin Johnson gegen Haotong Li und den heranstürmenden Tom Lewis durch. Johnson ist damit der erste Sieger des neu eingeführten Saudi International der European Tour. Es ist außerdem der erste Sieg bei einem offiziellen European-Tour-Event für den Amerikaner überhaupt.
Dustin Johnsons erster Sieg auf der European Tour
Lange Zeit sah es so aus, als würden Haotong Li und Dustin Johnson den Sieg unter sich ausmachen. Mit fünf Schlägen Vorsprung vor dem Engländer Tom Lewis gingen sie ins Finale und spielten Kopf an Kopf ihre Runde. Aber Lewis wollte mehr als den beiden Führenden nur hinterherlaufen. Mit fünf Birdies auf den ersten fünf Löchern legte er einen beeindruckenden Sprint hin und holte schnell zu den beiden auf und begann Druck aufzubauen.
Li hatte mit einem Schlag die Nase nach der Front Nine vorne, aber das änderte sich schnell mit zwei Birdies in Folge von "DJ". Von da an behielt der Majorsieger die Führung fest in der Hand. An Loch 16 wurde es nochmal kritisch. Nach einer Landung im Wasser konnte Johnson sich mit einem Bogey retten und die Führung über die letzten Löcher mit zwei Birdies, von denen eines beinahe ein Eagle-Abschluss geworden wäre, ins Ziel bringen.
He's done it! @DJohnsonPGA wins the #SaudiIntlGolf! pic.twitter.com/1102Cey9yV
— The European Tour (@EuropeanTour) 3. Februar 2019
Li lag nach einem schwachen Start auf die Back Nine nur noch gleichauf mit Tom Lewis, für den ein zweiter Platz ein Sprung unter die besten 50 der Welt bedeutet hätte. Mit einem Birdie am letzten Loch schob Li sich aber auf den letzten Metern am Engländer vorbei und übernahm den alleinigen zweiten Platz, einen Schlag hinter Dustin Johnson. Was der Sieg in Sachen Weltrangliste für Johnson bedeutet, wird sich zeigen. Sollte Justin Thomas heute Abend die Waste Management Phoenix Open gewinnen, könnte DJ sogar Plätze verlieren.
If @DJohnsonPGA wins in the Middle East today, it may be one of the unluckiest wins in the history of #OWGR. In case @JustinThomas34 wins in Phoenix, DJ will actually drop from #3 to #4 despite the win...
— Nosferatu (@VC606) 3. Februar 2019
Hinter Tom Lewis liegt auf den vierten Platz der 20-jährge Australier Min Woo Lee, der erst sein zweites Profi-Turnier spielte und am Wochenende zwei 63er Runden aus dem Hut zauberte.
Matthias Schwab glänzt im Finale
Maximilian Kieffer gelang es im Finale nicht, noch einmal einen Gang zuzulegen. Schon früh auf seiner Runde geriet er durch ein Doppelbogey über Par und hatte trotz vereinzelter Birdies Schwierigkeiten, wieder in den grünen Bereich zu kommen. Drei Bogeys auf der Back Nine halfen dabei auch nicht. Mit einer abschließenden 72er Runde beendete er das Turnier auf dem geteilten 57. Platz.
Anders der Österreicher Matthias Schwab, der allerdings auch mit einer um zwei Schläge besseren Ausgangsposition ins Finale startete. Mit einem Bogey und einem Birdie hielt er sich auf der Front Nine in Waage, bevor er die letzten neun Löcher für einen Entspurt nutze. Vier Birdies lochte er auf fünf Löchern, lies einen Schlag auf der 16 liegen und beendete das Turnier mit einem Birdie. Seine 66er Runde ist sein bestes Ergebnis dieser Woche und für ihn sprang der geteilte 24. Platz dabei heraus.