Der englische Golfspieler Gian-Marco Petrozzi hatte die Final Stage der European Tour Q-School eigentlich schon erreicht. Mit einem Wahnsinns-Finish in der zweiten Stage brachte Petrozzi alles unter Dach und Fach, sogar ein Hole-in-One gelang ihm auf seiner letzten Runde. Doch 20 Minuten nach dem er seine Scorekarte unterschrieb, kam die böse Überraschung, der junge Engländer hatte sich zwei Strafschläge am letzten Loch eingehandelt und zwar durch Harken eines Bunkers vor ihm. Er beschrieb das Geschehnis auf Twitter, wie folgt.
— Gian-Marco Petrozzi (@GianPetrozzi55) 5. November 2018
"Verbesserung der Spiellinie" wirft Petrozzi aus dem Rennen
Beim Messen der noch zu überbrückenden Distanz zum Loch, lief Petrozzi durch einen Bunker und harkte bevor er zu seinem Ball zurück ging diesen noch einmal, um seine Fußstapfen zu entfernen. Der Schlag ging anschließend über den besagten Bunker auf das Grün des 9. Lochs, seines letzten, da er an Loch 10 startete. Unbehelligt beendete er seine Runde und dachte nach unterschreiben der Karte noch, dass er eine 65 und somit auch die Teilnahme bei der Final Stage der Q-School in der Tasche hätte. Doch das Harken bevor des Spielen des Balls zählte als eine Verbesserung der Spiellinie, so dass Petrozzi mit zwei Strafschlägen sanktioniert wurde und sich der Traum von der European Tour erst einmal in Luft auflöst.
Gar nicht auszudenken, wie sich der Golf-Profi nach dieser Nachricht gefühlt haben muss, die beiden Strafschläge, die dazu kamen, ließen ihn auf den 32. Rang zurückrutschen, so dass die Chance auf einen Platz durch ein Playoff für die Final Stage auch dahin war. Petrozzi spielte in Las Colinas mit. Dort belegte Christian Brauenig den zweiten Rang zum Ende der zweiten Qualifying Stage und qualifizierte sich zusammen mit Bernd Ritthammer in Alicante für die Final Stage.
Klar ist verständlich das es Golfregeln gibt, aber diese Auslegung und damit die Zerstörung eines tollen Spieles ist dem Golfsport unwürdig!!