Nachdem die zweite Runde der Open de Portugal erst heute beendet werden konnte, gabe es in Runde drei keinerlei Probleme. Während Christian Bräunig durch einen einzigen Fauxpas an Boden verlor, haftete Sebastian Heisele auch am Moving Day beständig an den Fersen der Spitze, die nach wie vor der Engländer Marc Wallace für sich beansprucht. Mit 17 Schlägen führt er das Feld vor Heisele an, der bei insgesamt 14 Schlägen unter Par alleiniger Zweiter ist.
Sebastian Heisele setzt starke Vorstellung fort
Schon vor dem Wochenende hatte sich Sebastian Heisele an die Spitze herangepirscht - eine Jagd, die er am Turniersamstag nahtlos fortsetzte. Marc Wallace, der für die ersten beiden Runden als erster Spieler in dieser Saison weniger als 130 Schläge gebracht hatte, kam ihm dabei entgegen - mehr als eine Parrunde hatte er dem Münchener nicht entgegenzusetzen. Dieser freilich nutzte die Gunst der Stunde und spielte sich mit vier Birdies und nur einem Bogey zunehmend an den Erstplatzierten heran, sodass die beiden vor dem Finale nur noch drei Schläge trennen und Heisele damit gute Chancen hat, in der morgigen Runde den Sieg einzutüten.
WATCH: Catch up on all the action as @SHeisele closed to within 2 shots of @mattsjwallace going into the final round of the #OpenDePortugal pic.twitter.com/bMtiP1ZtAO
— Challenge Tour (@Challenge_Tour) 13. Mai 2017
Zwei Fehler kosten Bräunig Plätze
Zwei Tage lang hatte Christian Bräunig im portugiesischen Portimao eine ausgesprochen konstant gute Vorstellung abgeliefert, doch ausgerechnet in der dritten Runde, als es um seine Positionierung für das Finale ging, ließ der 24-jährige Challenge-Tour-Profi nach. Statt der Eagles der Vortage notierte er ein vereinzeltes Birdie, ein schmerzhaftes Triplebogey an der 14 und endete schließlich noch mit einem Bogeyfinish. Die 76 lässt den Mainzer, der als geteilter Siebter in die Runde gestartet war, auf dem geteilten 29. Platz zurück - und macht wohl ein persönliches Grande Finale notwendig, wenn er von seiner Vorarbeit letztlich doch noch profitieren will.
Auch Dominic Foos war an den beiden vorangegangenen Tagen unter Par geblieben, an Tag drei allerdings gelang ihm das nicht ganz. Drei Bogeys, zwei Birdies und die daraus resultierende 74 kostete den 19-jährigen Jungspund 13 Plätze, sodass er vom geteilten 47. Rang aus in den Finaltag startet. Trotzdem könnte er hier sein bisher stärkstes Saisonergebnis einfahren, immerhin ist die Open de Portugal erst sein viertes Turnier in diesem Jahr. Bei zweien hatte er den Cut verpasst, beim dritten war er geteilter 47. geworden - ein Ergebnis, das er mit einer guten Abschlussrunde problemlos unterbieten kann.
Zwar spielte auch Moritz Lampert seine bisher schwächste Runde des Turniers, ihm allerdings gelang es nichtsdestotrotz noch, Plätze gutzumachen. Der Sandhausener nämlich blieb im Gegensatz zu seinen Challenge-Tour-Kollegen mit einer ausgesprochen konstanten Runde unter Par. Nur fünfmal wich er überhaupt von der Platzvorgabe ab - dreimal zum Birdie, zweimal zum Bogey, und ordnete sich mit seiner 72er Runde neben Bräunig auf T29 ein.