Mit fünf Schlägen Vorsprung ins Finale gegangen, mit fünf Schlägen Vorsprung gewonnen. Jon Rahm heißt der überragende Spieler in dieser Woche bei der Open de Espana in Madrid. Der Lokalmatador, geboren im Norden Spaniens, zeigte der Konkurrenz, warum er die aktuelle Nummer fünf der Welt ist. Mit einem Eagle an Loch 4 ging es gut los für "Rambo", der von Beginn an deutlich machte, dass ihn im Club de Campo Villa de Madrid keiner schlagen kann. Vier weitere Birdie kamen im Verlauf des finalen Sonntags hinzu, am Ende unterschrieb er eine 65er Runde (-6) mit einem Gesamtergebnis von 22 unter Par. Für den 24-Jährigen ist es bereits sein fünfter Sieg auf der European Tour, auf der er - neben der PGA Tour - immer mal wieder unterwegs ist. Zusätzlich ist es die Titelverteidigung für den Longhitter, der an gleicher Stelle im vergangenen Jahr ebenfalls gewann.
Jon Rahm, Ladies & Gentlemen @jonrahmpga #OpenES pic.twitter.com/ShA9NX772D
— The European Tour (@EuropeanTour) October 6, 2019
Dieser bockstarken Leistung konnten auch seine spanischen Landsmänner Rafa Cabrera Bello und Samuel Del Val nichts entgegensetzen. Cabrera Bello gab alles, spielte immerhin fünf Birdies auf den letzten sechs Löchern, doch musste sich am Ende nur mit dem zweiten Rang bei ingesamt 17 unter Par vergnügen. De Val reihte sich als alleiniger Dritter bei -15 ein und feierte seine beste Karriere-Platzierung. Die Tagesbestleistung zeigte der Däne Jeff Winther mit seiner 63 (-8), die ihm stolze 22. Ränge im Leaderboard auf den geteilten vierten Platz klettern ließ.
Deutsche Spieler mittelmäßig auf der European Tour
Mit den besten Aussichten der drei deutschen Spieler ins Finale gestartet war Max Kieffer. Der Hubbelrather verbesserte sich am Moving Day der Open de Espana mit seiner 65er Runde um etliche Plätze, doch spielte am Sonntag gleich neun Schläge schlechter. Am Ende reichte es zu einem Gesamtergebnis von -3 und dem 49. Rang im Leaderboard. Auch Marcel Siem, der mit einem Doppelbogey in den Tag startete, konnte seine Schlagverluste nicht mehr wettmachen und unterschrieb ebenfalls die 74 am Schlusstag (insgesamt +1). Einzig Bernd Ritthammer blieb von den deutschen Pros am vierten Tag unter Par und konnte sich, auch dank seines Eagles an der 15, einige Plätze im Leaderboard verbessern (Rang 51 / -2). Joel Girrbach aus der Schweiz wurde 55. bei einem Gesamtergebnis von -1.