Auf heimischem Boden konnte Joost Luiten sich zum wiederholten Male zum Sieger bei der KLM Open küren. Mit 19 Schlägen unter Par und damit drei Schlägen Abstand zum Zweitplatzierten Bernd Wiesberger, holte er sich dank eine fabulösen Schlussrunde den Sieg. Dritter wurde Byeong-Hun An mit 13 Schlägen unter Par, während Max Kieffer als einziger verbliebener Deutscher im Mittelfeld landete.
Joost Luitens Highlight einer guten Saison
Hatte er bei seinem letzten Sieg in seinem Heimatland vor drei Jahren noch den Spanier Miguel Angel Jimenez im Playoff hatte bezwingen müssen, triumphierte der Niederländer Joost Luiten dieses Mal bereits mit seiner Abschlussrunde von 63, die ihm trotz zweier Bogeys gelang. Damit stellte er den Platzrekord ein und kein anderer Spieler konnte mehr etwas gegen seinen glatten Durchmarsch ausrichten - auch nicht Bernd Wiesberger, obwohl dieser sich redlich bemühte. Mit drei Schlägen Abstand zu dem Österreicher ein klarer Sieg, der eine ohnehin recht erfolgreiche Saison krönt. Acht Top-10-Platzierungen stehen immerhin für den 30-Jährigen bis dato bereits zu Buche - den neuesten Sieg noch nicht mitgezählt. Im Race to Dubai belegt er derzeit Rang 11 und kann sich deshalb schon jetzt auf die Saisonfinals freuen.
Yes, @joostluiten, it's all yours...again!#KLMOpen pic.twitter.com/X8SSCiXFHg
— The European Tour (@EuropeanTour) 11. September 2016
Bernd Wiesberger auf Kurs
Pünktlich zum Saisonendspurt gelang Bernd Wiesberger im niederländischen Spijk die erste Top-3-Platzierung in der laufenden European-Tour-Saison, die ansonsten bis dato mit den größeren Highlights eher gegeizt hatte. Sieben Turniere sind es noch bis zur Finalserie der Tour - Zeit, noch einmal alles zu geben und einen Titel anzuvisieren. Mit seiner 65er Abschlussrunde stellte der Österreicher die Weichen jedenfalls bereits in die richtige Richtung, auch wenn er sich trotz eines starken Turniers letztendlich dem Lokalmatador Luiten geschlagen geben musste.
Mit zwei 66er Runden hatte er das Event in dieser Woche begonnen, hatte am Moving Day einen kurzen Einbruch in Form einer 71 verschmerzen müssen, meldete sich aber mit besagter Abschlussrunde, die er unter anderem mit einem Eagle an der 6 zierte, gekonnt wieder zurück. Mit 16 Schlägen unter Par ist er alleiniger Zweiter und kann mit Rückenwind in die nächsten Turniere starten, den Sieg weiter im Visier.
Max Kieffer weiter konstant
Mit Runden von 70er Runden und einer 69 machte Max Kieffer zwar in dieser Woche keine großen Sprünge, zeichnete sich aber zumindest durch eine Konstanz aus, die seinen Kollegen Florian Fritsch und Marcel Siem in dieser Woche fehlte. Während die beiden nämlich am Cut gescheitert waren, schaffte es Kieffer entspannt ins Wochenende und konnte das Turnier am Ende zumindest im Mittelfeld abschließen. Mit fünf Schlägen unter Par landete er auf dem geteilten 34. Platz - ein gelungener Ausgleich zu dem verpassten Cut in der vergangenen Woche in Tschechien.