Bei milden Temperaturen zieht es die Profis der European Tour in dieser Woche an den Gardasee. Bernd Wiesberger will bei der Italian Open im Chervò Golf Club seinen Titel verteidigen und legte mit einer fehlerfreien Runde einen ordentlichen Auftakt hin. Auch die deutschen Professionals präsentieren sich solide. An der Spitze übertrumpft ein Engländer alle.
Bernd Wiesberger mit Mission Titelverteidigung
"Es ist etwas Besonderes, einen Titel zu verteidigen, aber es übt keinen zusätzlichen Druck auf mich aus", machte Bernd Wiesberger im Vorfeld der Italian Open deutlich. Der 35-Jährige gewann das Turnier im vergangenen Jahr und will auch in dieser Spielzeit den Titel aus Italien mit nach Österreich nehmen. Zum Auftakt legte der siebenfache European-Tour-Sieger einen fehlerfreien Start hin. Mit einem abschließenden Birdie am letzten Loch notierte er den fünften Schlaggewinn des Tages auf der Scorekarte und verbuchte eine 67er Runde (-5). Damit rangiert er in den Top 20. Matthias Schwab, der zweite Österreicher im Feld, kam nicht über eine even-Par-Runde hinaus.
Heisele bester Deutscher
Den besten Start der deutschen Spieler in die Woche legte Sebastian Heisele hin. Der Zweimetermann begann an Tee 10 und legte eine fehlerfreie Leistung mit drei Schlaggewinnen auf seinen ersten neun Löchern hin. Dem frühen Bogey zum Start seiner Back Nine wusste er zu kontern und schloss den Tag mit einer 68 ab.
Martin Kaymer, der in dieser Saison schon zwei Mal knapp vor einem Sieg stand, will in Italien endlich wieder gewinnen. "Ich bin im Moment sehr nah dran", so der 35-Jährige vor dem Turnier in Brescia. Mit drei unter Par zum Auftakt liegt er neben seinen Landsmännern Nicolai von Dellingshausen, Hurly Long und Marcel Schneider im Mittelfeld des Turniers.
Canter übertrumpft alle
Einen Sahnetag erlebte Laurie Canter. Der Engländer spielte furios auf und lag nach fünf Birdie und einem Eagle bereits sieben unter Par nach der Front Nine. "Es fühlt sich großartig an", sagte Canter im Anschluss. "Ich habe mir selbst einige Chancen gegeben, und es war einfach einer dieser Tage, an denen man die Sache einfach genießen muss." Denn auch auf den zweiten neun Spielbahnen steckte der 30-Jährige nicht zurück und lochte Birdies am Fließband ein. Am Ende stand seine Karrierbestleistung mit 12 unter Par auf der Scorekarte. "Ich fühle mich bereit, um zu gewinnen", so Canter. Ein Sieg auf der Tour fehlt im bis dato noch.