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European Tour

Turkish Airlines Open: Rory McIlroy und Martin Kaymer sagen ab!

30. Okt. 2016 von Jacqueline Sauer in Köln, Deutschland

Martin Kaymer Rory McIlroy Absagen Turkish Airlines Open 2016

Viele große Namen haben ihre Teilnahme an der Turkish Airlines Open abgesagt - unter ihnen auch Rory McIlroy und Martin Kaymer. (Foto: Getty)

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Rory McIlroy, Martin Kaymer und viele andere haben ihre Teilnahme an der Turkish Airlines Open abgesagt. Das Turnier in der kommenden Woche nahe der türkischen Stadt Antalya markiert das erste der drei Finalturniere der European Tour, an deren Ende das Race to Dubai entschieden wird. Das Event sorgt bei den Verantwortlichen ob der prekären Sicherheitslage in der Türkei schon seit einiger Zeit für Kopfzerbrechen.

Sicherheitsbedenken Grund für Absage?

Rory McIlroy gab nicht direkt einen Grund für seinen Rückzieher an. Als er am Sonntag in China, wo er bei der WGC - HSBC Champions den geteilten vierten Platz belegt hatte, nach dem Grund für seine Absage gefragt wurde, antwortete der Nordire, er denke, es sei offensichtlich. Deshalb ist anzunehmen, dass es Sicherheitsbedenken waren, die ihn zu seiner Entscheidung bewogen.

Immerhin hatten auch die Veranstalter schon einmal Rücksprache hinsichtlich der Sicherheitslage halten müssen, nachdem Berichten zufolge am 15. Oktober bis zu drei Raketen von Unbekannten in der Region um Antalya niedergegangen waren. Zwar hatten die Attacken rund 90 Kilometer entfernt vom Austragungsort stattgefunden, jedoch reißen derzeit die Meldungen über Anschläge in der Türkei nicht ab. Erst am vergangenen Dienstag hatte eine Auto-Explosion auf dem Parkplatz der örtlichen Industrie- und Handelskammer etwa ein Dutzend Menschen leicht verletzt.

Offenbar hatte man nach der erneuten Einschätzung entschieden, das Turnier trotzdem stattfinden zu lassen - ein Statement seitens der European Tour dazu liegt bis dato nicht vor. Im Juni hatte bereits das Damen-Pendant des Turniers auf der Ladies European Tour wegen Sicherheitsbedenken nicht stattfinden können.

Vergibt Rory McIlroy mögliches Race-to-Dubai-Triple?

Das Ausscheiden von Rory McIlroy aus dem Feld des ersten Finalturniers wird vor allem Henrik Stenson und Danny Willett in die Hände spielen, die derzeit den ersten und zweiten Rang im Race to Dubai besetzen. Dass McIlroy von seinem dritten Rang aus ihnen noch gefährlich wird und sogar zum dritten Mal in Folge das Race to Dubai für sich entscheidet, wird mit seinem Verzicht auf das Event in der Türkei ein ganzes Stück unwahrscheinlicher.

Der Weltranglistendritte gab zu, die Chance auf die Trophäe damit wohl aus den Händen gegeben zu haben: "Ich habe die Entscheidung getroffen, nächste Woche nicht in die Türkei zu fliegen. Die Jungs können es ausfechten. Wenn ich in Dubai mit einer Chance an den Start gehe, ist das toll. Wenn nicht, sie hatten ihre großen Siege im Laufe der Saison. Sie haben gut gespielt - zwei Majorturniere. Ich kann damit leben." Immerhin hatte sich der vierfache Majorsieger in diesem Jahr bereits den FedExCup sichern können.

Martin Kaymer schließt sich den Absagen an

Auch Martin Kaymer hat sich entschlossen, das Turnier in der Türkei nicht zu spielen. Auf Nachfrage von Golf Post erklärte sein Management, ausschlaggebend für die Entscheidung sei die derzeitigen Situation in der Türkei und den Geschehnissen in der Region um Antalya getroffen. Er und Rory McIlroy sind bei weitem nicht die einzigen, die sich zu diesem Schritt entschieden - auch Henrik Stenson, der neue Führende im Race to Dubai, sowie der Amerikaner Patrick Reed zogen am Wochenende ihre Teilnahmen zurück.

Überhaupt befinden sich derzeit nur noch drei der Ranglisten-Top-10 im Feld des ersten Finalturniers, unter ihnen Engländer Danny Willett, der wegen seines mauen Ergebnisses in China von Stenson überholt worden war und nun den zweiten Rang besetzt. Zugute kommt die Welle von Absagen den Spielern, die eigentlich die Chance auf eine Playoff-Teilnahme verpasst geglaubt hatten, so werden beispielsweise die beiden Deutschen Maximilian Kieffer und Marcel Siem aktuell im Teilnehmerfeld geführt.

Vor einigen Wochen hatte bereits Tiger Woods die Turkish Airlines Open in einem Zuge mit der eigentlich als Comeback geplanten Safeway Open abgesagt, weil sein Spiel noch zu "anfällig" sei.

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