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European Tour

European Tour: Marcel Schneider bogeyfrei auf T2 in Irland

30. Jun. 2022 von Claudius Mackes in Thomastown, Irland

Marcel Schneider liegt auf der European Tour nur einen Schlag hinter der Spitze der Irish Open. (Foto: Getty)

Marcel Schneider liegt auf der European Tour nur einen Schlag hinter der Spitze der Irish Open. (Foto: Getty)

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Die Irish Open gehören im Kalender der European Tour zu einem der beliebtesten Stationen im ganzen Jahr. Besonders für die irischen und nordirischen Spieler auf der Tour hat das Turnier auf dem Mount Juliet Prestigecharakter. "Es ist das eine Turnier, das ich mir schon zu Beginn des Jahres rot im Kalender anstreiche", sagte der Ire Seamus Power vor Beginn dieser Woche. Für andere Spieler auf der Tour ist die Irish Open hingegen eine gute Vorbereitung auf die anstehende British Open, dem letzten Major des Jahres auf dem altehrwürdigen St. Andrews Old Course, sofern man sich denn qualifiziert hat. Wer noch kein Ticket für die 150. Aufgabe von "The Open" hat, dem ist gut daran in dieser Woche aufs Gaspedal zu drücken, denn die Irish open auf der European Tour ist eines von zahlreichen Quali-Turnieren, bei denen man sich mit einer Platzierungen unter den ersten zwei oder drei noch einen Startplatz sichern kann. Marcel Schneider ist mit einer bogeyfreien 65er Runde auf einem guten Weg hinter dem bereits qualifizierten Ryan Fox. Doch auch Max Kieffer darf sich vielleicht doch noch Hoffnungen machen, denn der 32-Jährige liegt aktuell nur drei Schläge hinter dem Führenden.

European Tour: Schneider auf T2, Kieffer und Siem oben dran

Bester Deutscher auf dem Mount Juliet war am Donnerstag Marcel Schneider. Der Deutsche machte vor allem auf den Back Nine einiges an Bodes gut und kämpfte sich durch bis an die Spitze des Leaderboardes. Dabei blieb er fehlerfrei. Mit Eagle-Birdie startete er auf seine zweiten Neun und machte insgesamt fünf Schläge auf der Back Nine gut. Damit bewirbt er sich schon Mal um einen der Open Championship Plätze. Im vergangenen Jahr hatte er sich durch einen Sieg auf der Challenge Tour zum ersten Mal für das Major qualifiziert. Mit seiner sieben unter 65er Runde liegt er einen Schlag hinter Ryan Fox, der die Spitze besetzt.

Maximilan Kieffer spielt sich langsam aber sicher wieder zurück in die europäische Golfspitze. Der Deutsche zeigte schon zuletzt trotz verpassten Cut beim Heimspiel in München, dass seine Formkurve wieder nach oben zeigt und auch in dieser Woche scheint er den Schwung mitnehmen zu können. Nach 18 Bahnen reiht sich Kieffer mit seiner 67er Runde (-5) zunächst einmal in den Top-10 ein, nur drei Schläge hinter Fox. Auf dem anspruchsvollem Course auf dem Mount Juliet gelang ihm eine fabelhafte Front Nine mit einem Eagle an der fünf und einem Birdie an der acht. Zu Beginn der Back Nine verlor der Deutsche dann etwas den Faden, musste an der 12 sein erstes Bogey schlucken und viel auf -2 zurück. Doch wie so oft im Golf geht es danach entweder steil bergab, oder wieder steil bergauf. In Kieffers Fall traf letzteres zu, denn auf den darauffolgenden Löchern 14, 16 und 17 spielte er drei Birdies und schraubte seinen Score wieder auf -5, mit dem er dann auch ins Clubhaus kam. 

Dort musste er nicht lange auf den nächsten Deutsche warten, der ein gutes Ergebnis ins Clubhaus brachte. Marcel Siem blickt ebenfalls auf eine ereignisreiche erste Runde zurück. Mit einer spektakulären Front Nine, auf denen er mit einem Bogey startete, um dann vier Birdies nachzulegen und einer vergleichsweise ruhigen Back Nine, auf denen er mit einem Bogey und zwei Birdies seinen Score gut zusammen halten konnte. Das Gesamtergebnis von -4 bedeutet aktuell den geteilten 24. Platz. 

Dorthin spielte sich im letzten Flight des Tages auch Nicolai von Dellingshausen. Erst am letzten Loch notierte er ein Bogey, liegt aber wie Siem in Schlagposition. Für Sebastian Heisele (T58), Matti Schmid (T58) und Yannik Paul (T78) ist das Wochenende greifbar und im Bereich des Möglichen, sie dürfen sich nur nicht auf der Leistung vom ersten Tag ausruhen. Hurly Long muss nach einer 73er Runde etwas mehr kämpfen.

An der Spitze liegt Ryan Fox. Der Australier, der schon in den letzten Wochen regelmäßig an der Spitze des Leaderboardes zu finden war, scheint sich aktuell in bestechender Form zu befinden. Und als wäre das noch nicht genug, zeigte der "Aussie" am ersten Tag der Irish Open eine überragende Leistung und kam mit einer 64 (-8) ins Clubhaus. Fox blieb den gesamten Tag hinweg ohne Schlagverlust und überflügelte sogar den Franzosen Frederic Lacroix, dem an einem Tag zwei Eagle gelangen!

Lokalheld Lowry mit Schwierigkeiten, Harrington wird von den Fans gefeiert

Wie jedes Jahr hatte sich Shane Lowry, aktuell bester Irischer Golfer, einiges vorgenommen für sein Heimturnier auf dem Mount Juliet. Doch am ersten Tag kam es leider anders, der Open Champion von 2019 kam nie so richtig in Fahrt und konnte die zahlreichen irischen Golffans, die den Flight des 35-Jährigen, zusammen mit Tyrrell Hatton und Seamus Power, verfolgten keine Show abliefern. Vielmehr wurde es ein triste Runde, die Lowry zum Besten gab. Zwei Bogeys auf den Löchern acht und zwölf, dazu lediglich drei Birdies an der sechs, sieben und 17. Zu wenig für die Ansprüche des Major Siegers, vor allem im Hinblick auf die kommende British Open in wenigen Wochen.

Mit Padraig Harrington durften sich die irischen Fans auf einen weiteren großen Namen freuen. Der letzte Ryder Cup Kapitän brachte sogar eine 69 ins Clubhaus, wobei jeder verwandelte Putt von den fanatischen Fans bejubelt wurde.

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