Beim letzten regulären Turnier der Saison trafen sich noch einmal die Golfer der European Tour vor dem Race-to-Dubai-Finale und spielten teils spektakuläres Golf. Bernd Wiesberger holte mit einer starken Back Nine noch einmal mächtig auf und spielte zum Schluss sogar noch um den Sieg mit. Es reichte jedoch nicht ganz, sodass sich Joachim B. Hansen seinen zweiten Sieg auf der European Tour holte. Auch Martin Kaymer und Max Kieffer überzeugten bei der Dubai Championship.
Bernd Wiesberger verpasst den Sieg knapp
Bernd Wiesberger war von Position 7 in den Finaltag auf dem Fire Course des Jumeirah Golf Estates gegangen und fiel aber zunächst durch ein Bogey auf der 2 zurück. Doch dann legte der Österreicher offensichtlich einen Schalter um und notierte noch vor dem Turn drei Birdies, hatte an der 7 sogar Pech, dass der Ball nicht zum Eagle fiel.
How did that not go in?! ?@BWiesberger ever so unlucky at the 7th.#AvivDubaiChampionship pic.twitter.com/FpHujGHV6q
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Auf den Back Nine konnte der 36-Jährige sogar noch einmal zulegen und hatte nach Birdies an der 12, 14, 15 und 16 einen regelrechten Lauf, der allerdings von einem verpassten Putt zum Schlaggewinn an der 17 unterbrochen wurde. Mit zwei Schlägen Rückstand auf den Führenden kam Wiesberger zum letzten Loch und verschaffte sich dank eines starken Drives und einem zweiten Schlag mit dem Hybrid auf dem Par-5 die Chance auf das Eagle, mit dem er mit dem Führenden hätte gleichziehen können. Den langen Putt verlegte der Ryder-Cupper knapp, sicherte sich mit dem Birdie aber den geteilten 2. Rang mit einem Score von 22 Schlägen unter Par.
New clubhouse leader ?@BWiesberger's final round 65 means he finishes at -22. #AVIVDubaiChampionship pic.twitter.com/3uSIUl2w88
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Joachim B. Hansen gewinnt auf der European Tour
Nur einen Schlag weniger benötigte Joachim B. Hansen, der sich seinen zweiten Sieg auf der European Tour sicherte. Der Däne, der mit einer 63er Runde ins Turnier gestartet war, sich von dort an in der Spitzengruppe hielt und mit der geteilten Führung ins Finale ging, blieb auf der letzten Runde nervenstark und hielt dem Druck stand. Direkt an der 1 übernahm der 31-Jährige mit einem Birdie die alleinige Führung und gab diese bis zum Ende nicht mehr her. Auch die heranstürmende Konkurrenz ließ Hansen nicht aus der Ruhe bringen oder Fehler produzieren.
The leader keeping his nerve on the 17th ?@JoachimBHansen1 takes a one shot lead heading to the last. #AVIVDubaiChampionship pic.twitter.com/21QDT45WOB
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Nur ein einziges Bogey notierte er in dieser Woche und am Ende reichten Hansen nach seinem vierten Birdie des Tages an der 13 fünf Pars in Folge zum Sieg vor den Augen seiner Familie. "Ich bin richtig froh, das erfahren zu dürfen", freute sich der Sieger, der seinen ersten Sieg auf der European Tour im vergangen Jahr nicht mit seiner Frau und Tochter feiern konnte. Dabei war Hansen mit Teilen seines Spiels unzufrieden, aber "ich habe besser geputtet als gestern, das hat mich im Spiel gehalten." Durch den Sieg sprang der nun zweimalige European-Tour-Sieger noch von Rang 85 auf 43 im Race to Dubai und darf somit beim Tour-Finale aufteen.
Joachim B. Hansen gewinnt die Dubai Championship und damit zum zweiten Mal auf der European Tour. Aber zum ersten Mal vor den Augen seiner Familie.
Martin Kaymer und Max Kieffer qualifizieren sich fürs Tour-Finale
Martin Kaymer, der gemeinsam mit Wiesberger auf die letzte Runde ging, erwischte jedoch nicht so einen guten Tag wie sein Flightpartner. Nach Birdie-Bogey-Start spielte der Mettmanner einige Pars, bevor er an der 12 und 13 zwei Birdies hintereinander notierte und wieder etwas im Leaderboard kletterte. Mit einem Birdie zum Abschluss an der 18 erreichte der zweimalige Majorsieger die Top 15 und mit T13 sein bestes Turnierergebnis seit seinem zweiten Platz bei der BMW International Open.
Auch Max Kieffer spielte ein starkes Turnier und holte mit guten Runden am Wochenende noch einmal richtig auf. Wie am Moving Day kam der 31-Jährige auch am Sonntag mit einer 66er Runde ins Clubhaus. Vier Birdies und ein Eagle an der 7 verhalfen dem Düsseldorfer zu einer Gesamtscore von 17 unter und dem Rang T17 am Ende. Die beiden Deutschen hielten sich mit ihren starken Turnierleistungen in den Top 50 des Race to Dubai und qualifizieren sich damit ebenso wie Wiesberger für die DP World Tour Championship in der kommenden Woche auf dem benachbarten Earth Course.