Am ersten Tag des D+D Real Czech Masters machten es sich zwischenzeitlich reichlich Spieler an der Spitze gemütlich, vier von ihnen haben nach der Auftaktrunde die Führung inne, unter ihnen auch der Belgier Thomas Pieters - und der amerikanische Altmeister John Daly, für den das Event in Tschechien sein erstes Gastspiel auf der European Tour ist.
Selbiges wusste das "Enfant Terrible" des Golfsports, um die Zeit zurückzudrehen. Während er für gewöhnlich meist auf der PGA Tour Champions anzutreffen ist, maß er sich in Prag mit den Jungen - und zeigte, dass er ihnen trotz seiner 52 Jahre in nichts nachsteht. Allein auf seiner Front Nine notierte er fünf Birdies, ließ auf der Back Nine drei weitere folgen und liegt nach dieser lupenreinen Runde mit acht Schlägen unter Par in geteilter Führung.
Big John Daly firing at pins out there #CzechMasters pic.twitter.com/h4eooFbKoL
— The European Tour (@EuropeanTour) 23. August 2018
Alexander Knappe mit Hole-in-One zum Auftakt
Als bester Deutscher startete Alexander Knappe mit Stil in das Czech Masters - an der 7 lochte er aus knapp 170 Metern zum Ass. Auch der Rest seiner Runde konnte sich sehen lassen, seinen zwei Bogeys wusste er neben dem Hole-in-One noch vier Birdies entgegenzusetzen und spielte sich mit fünf Schlägen unter Par in die Top 20, liegt damit aber nur drei Schläge von der Spitze entfernt.
Als 281. im Race to Dubai und 55. auf der Road to Oman könnte er die Punkte, die nach drei weiteren guten Runden aus einer Topplatzierung in Tschechien resultieren würden, gut gebrauchen, denn weder bei seinen acht Events auf der European Tour noch auf der Challenge Tour war es bis dato in dieser Saison nach seinen Vorstellungen verlaufen. Für sein Hole-in-One gab's indes jetzt schon einen hochpreisigen Gewinn: Ein Bett im Wert von stolzen 40.000 Euro. Dass er bei den nächsten Turnieren ausgeschlafen auftaucht, sollte demnach garantiert sein.
A €40,000 euros bed?!!
Yep, that's what @AlexKnappe won for his ace today. #CzechMasters pic.twitter.com/t1Xc7PXZDJ
— The European Tour (@EuropeanTour) 23. August 2018
Maximilian Kieffer im Mittelfeld
Zwei Schläge hinter seinem Landsmann Knappe blieb Maximilian Kieffer zurück, der seine hinteren Neun bis auf ein anfängliches Birdie nicht mehr für sich zu nutzen wusste. Nachdem er mit seinem dritten Platz in Schweden seine Tourkarte für die kommende Saison auf der European Tour in trockene Tücher gebracht hatte, will der Düsseldorfer in Tschechien an dieser hervorragende Performance anknüpfen, muss dafür allerdings in den kommenden Runden Gas geben. Derzeit liegt er mit drei Schlägen unter Par solide auf dem geteilten 41. Rang und muss sich zumindest um den Cut vorerst nicht sorgen.
Restliche Deutsche müssen um den Cut kämpfen
Die anderen sechs deutschen Spieler blieben währenddessen hinter den Leistungen der Konkurrenz zurück. Während es einem Teil des Feldes gelang, tiefe Ergebnisse zu erzielen, erwischten einige der Deutschen im Vergleich einen schwarzen Tag. So müssen Bernd Ritthammer trotz seines Ergebnisses knapp unter Par und Florian Fritsch und Sebastian Heisele trotz ihrer Parrunden am kommenden Turniertag ebenso um den Cut kämpfen wie Marcel Siem (+1), Aaron Leitmannstetter (+2) und Benedict Staben (+4).