Billy Horschel gewinnt die BMW PGA Championship mit einer bogeyfreien 65er Finalrunde. Vier Spieler lagen in geteilter Führung, als die letzten Flights auf die letzten Löcher kamen. Horschel setzte sich mit einem phänomenalen Annäherungsschlag zum Birdie an der 18 vor Kiradech Aphibarnrat, Jamie Donaldson und Laurie Canter, der es nicht noch schaffte, mit Horschels Birdie nachzuziehen. Horschel ist der erste Amerikaner, der ein Rolex Series Event gewinnen konnte.
Horschel sagte nach dem Triumph, bereits das gerettete Par an Loch Nummer 1 habe den Ton für seine Siegrunde angeschlagen. Ein wichtiger Moment sei auch Bahn 15 für ihn gewesen, an der er sich mit einem Birdie in geteilte Führung spielte mit noch drei Löchern zu gehen. Es ist das zweite Mal, das Horschel ein Turnier gewinnt kurz nachdem die amerikanischen Ryder-Cup-Picks bekannt gegeben wurden, bei denen der WGC - Dell Matchplay Sieger von 2021 nicht in Betracht gezogen wurde.
Unterdessen ist auch das Rennen um die europäischen Ryder Cup Plätze gelaufen. Bernd Wiesberger sichert sich mit einer Even Par Runde auf T20 seinen Platz im europäischen Team. Es war nicht seine beste Runde des Turniers, sichert ihm aber trotzdem ein gutes Ergebnis und seine erste Ryder Cup Teilnahme. Letzteres war zwischenzeitlich jedoch gar nicht so sicher, als sich Matthew Fitzpatrick auf den geteilten achten Rang des Turniers vorgekämpft hatte und damit Wiesberger in der Vorhersage der europäischen Punkteliste aus dem Team verdrängt hatte. Mit einer 8 am Par-5 17. Loch fiel Fitzpatrick jedoch wieder zurück und machte den Weg für den Österreicher wieder frei. Fitzpatrick ist trotzdem noch über die Weltpunkteliste qualifiziert. Aus den weiteren Anwärtern schafft außerdem Lee Westwood die direkte Qualifikation. Trotz eines 71. Ranges im Turnier reichte Shane Lowrys geteilter 17. Platz nicht, um dem Iren die Qualifikation zu sichern.
Die Ryder Cup Punktelisten nach der BMW PGA Championship
Platzierung | Team Europa (europäische Punkte) | Team Europa (weltweite Punkte) |
---|---|---|
1 | Jon Rahm | Jon Rahm |
2 | Tommy Fleetwood | Rory McIlroy |
3 | Tyrrell Hatton | Viktor Hovland |
4 | Bernd Wiesberger | Paul Casey |
5 | Matthew Fitzpatrick | Tyrrell Hatton |
6 | Rory McIlroy | Matthew Fitzpatrick |
7 | Paul Casey | Tommy Fleetwood |
8 | Victor Perez | Lee Westwood |
9 | Francesco Laporta | Shane Lowry |
10 | Robert MacIntyre | Bernd Wiesberger |
11 | Guido Migliozzi | Sergio Garcia |
12 | Thomas Detry | Francesco Laporta |
Kaymer mit guter Endplatzierung
Martin Kaymer lieferte auch am Finaltag eine solide Leistung ab. Erneut kam er mit einer 70er Runde ins Clubhaus und hielt sich damit immerhin auf einem guten 25. Rang. Fehlern konnte er dabei nicht ganz aus dem Weg gehen, was ihn daran hinderte, sich den tiefen Scores, die auf dem Platz durchaus möglich sind, anzuschließen. Seine Front Nine hielt sich in Waage, auf der Back Nine notierte er sein erstes Doppelbogey in diesem Turnier, glänzte dafür aber mit drei Birdies im Folge im Finish. Ein gelungener Abschluss für ein solides Turnier.
Auch Max Kieffer beendet das Turnier versöhnlich. Er erholte sich mit einer 71er Runde zwar von seinem Score-mäßigen Ausfall am Moving Day, kann sich damit aber nicht weit vom Boden des Leaderboards lösen. Highlight seines Tages war ein frühes Eagle an Bahn 4, dem ersten Par 5 der Runde.