Lange mussten die Profis der European Tour und Challenge Tour auf den Turniersport warten: Die Austrian Open im österreichischen Atzenbrugg markierte den Re-Start nach der Corona-Pause. Besonders überzeugend agierten drei deutsche Professionals: Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen und Allen John landeten in den Top 15.
Nicolai von Dellingshausen mit starkem Turnier
Zum ersten Mal in seiner Karriere startete Nicolai von Dellingshausen als Führender in die Finalrunde bei einem European-Tour-Turnier. Der gebürtige Düsseldorfer spielte in den vergangenen Tagen im Diamond CC bockstark auf und machte wenig Fehler. In der entscheidenen Runde am Sonntag konnte der 27-Jährige allerdings nicht an die Leistungen der Vortage anknüpfen, verzeichnete zu wenig Birdies und machte zu viele Fehler. In den drei Tagen zuvor unterliefen dem Hubbelrather ingesamt lediglich vier Bogeys, in der Schlussrunde waren es alleine drei und ein Doppelbogey am letzten Loch. Über einen geteilten 15. Platz nach einer so langen Turnierpause dürfte sich von Dellingshausen dennoch freuen.
Marcel Schneider mit bestem Ergebnis auf der European Tour
Für Marcel Schneider lief es in der der Finalrunde besser. Der 30-Jährige konnte sich durch seine 69er Runde (-3) noch einmal im Leaderboard verbessern und stand am Ende auf dem alleinigen zweiten Platz. Bei seinem 33 Start auf der European Tour ist es für Schneider das beste Ergebnis seiner Karriere. In den Top 10 stand er bisher ein einziges Mal: 2015 bei der Trophee Hassan II in Marokko.
Finaltag in Österreich: Die besten Bilder der Austrian Open auf der European Tour.
Ebenfalls stark spielte Allen John auf. Der 32-Jährige, der vor zwei Jahren wieder den Schritt zum Professional wagte, landete bei acht unter Par auf dem geteilten achten Rang. Wie die anderen deutschen, österreichischen und schweizerischen Professionals die Austrian Open beendeten, erfahren Sie hier:
Nur einem musste Marcel Schneider den Vortritt lassen: Marc Warren. Der Schotte ging zusammen mit von Dellingshausen als Führender in den Sonntag und behauptete in einem spannenden Kampf den ersten Rang bis zum Schluss. Seine ingesamt vier Schlagverluste konterte der 39-Jährige immer wieder und lochte ein ums andere mal zum Birdie. Für die aktuelle 1258 der Weltrangliste ist es in seiner langen Karriere der vierte Triumph auf der European Tour.
Marc Warren darf sich über 85.000 Euro Preisgeld freuen. (Foto: Getty)
