Eine gute Finalrunde mit zwei kleineren Wacklern reichte Lokalmatador Christiaan Bezuidenhout für den Heimsieg bei der Alfred Dunhill Championship. Dabei konnte er den schwachen Finaltag des bis dato führenden Polen Adrian Meronk ausnutzen und den knappen Rückstand nach dem Moving Day wettmachen. Matthias Schwab startete als 10. in den letzten Tag im Leopards Creek CC und hoffte die Top-10-Platzierung halten zu können. Seine schwächste Runde des Turniers (+1) sorgte jedoch dafür, dass er im Ranking etwas nach unten rutschte. Marcel Siem erholte sich von seinem bitteren Moving Day (+5) und kletterte dank einer 70er-Runde (-2) um 19 Plätze nach oben.
European Tour: Schwab fällt leicht zurück
Nach seinem Wahnsinns-Finish am Samstag, an dem er die letzten fünf Löcher fünf unter Par spielte, hoffte der Österreicher diesen Schwung mit in den Finaltag zu nehmen. Für ihn stand schließlich eine Top-10-Platzierung auf dem Spiel. Diese Hoffnung verflog jedoch direkt nach dem ersten Loch. Auf dem Par 4 musste der 25-jährige ein Doppelbogey hinnehmen und musste sich auf den folgenden Löchern zunächst stabilisieren. Dies gelang ihm zunächst auch. So spielte er vier Mal Par in Folge und lochte an Bahn 6 zu seinem ersten Birdie des Tages ein. An Bahn 7 (Par 3) folgte mit einem Bogey jedoch der nächste kleine Dämpfer für seine Top-10-Ambitionen.
Schwabs Back Nine sah zunächst mehr als vielversprechend aus. Drei Birdies auf den ersten vier Löchern verbesserten seine Tagesbilanz auf -1. Dies hätte für den 11. Platz gereicht. Auf den letzten fünf Bahnen verpasste der Mann aus Schladming einen ähnlichen Schlussspurt wie am Vortag und musste zwei weitere Bogeys hinnehmen. So kehrte er mit einer 73er-Runde (+1) ins Clubhaus zurück und beendete das Turnier auf dem 13. Platz.
Marcel Siem klettert am Finaltag
Den Moving Day von Marcel Siem konnte man getrost mit dem Wort rabenschwarz beschreiben. Eine 77er-Runde (+5) ließ ihn weit im Leaderboard zurückfallen und bestimmte die Devise für den Finaltag: Eine solide Runde spielen und noch ein paar Plätze gut machen. Dieses Vorhaben gelang dem Mettmanner. Sechs Birdies, zwei Bogey und ein Doppelbogey konnte Siem am Ende des Tages auf seiner Scorecard notieren und schloss das Turnier mit einer 70er-Runde (-2) ab. Damit beendet er das Turnier in Malelane bei Even Par und klettert im Tableau um 19 Plätze nach oben.
Bezuidenhout sorgt für Heimsieg
Christiaan Bezuidenhout gewinnt die Alfred Dunhill Championship 2020 und kann sich über einen Heimsieg freuen. Der Südafrikaner sichert sich seinen dritten Sieg auf der European Tour nachdem er als Dritter in den tag gestartet war. Der Schlüssel zum Sieg waren zum einen seine fehlerfreie Back Nine und der schwache Finaltag des Führenden Adrian Meronk. Bezuidenhout erwischte einen guten Start und lag nach sechs Löchern bereits bei drei Schlägen unter Par. Ein Doppelbogey an Bahn 7 und ein Bogey an Bahn 8 ließen seinen Score nach der Front Nine jedoch wieder auf Even Par fallen.
Dann folgte die fehlerfreie Back Nine des 26-jährigen. Drei Birdies an den Bahnen 11, 14 und 15 sowie kein Schlagverlust sorgten für eine 69er Runde und den souveränen Sieg. Mit vier Schlägen Rückstand reiht sich ein Quartett auf dem geteilten zweiten Platz ein. Diesem gehören Richard Bland (England), Sean Crocker (USA), Adrian Meronk (Polen) und Jayden Shaper (Südafrika) an.
Tapping in for par, and a four shot victory at Leopard Creek ?#DunhillChamps pic.twitter.com/dLbWJnYohL
— The European Tour (@EuropeanTour) November 29, 2020
Bitterer Sonntag für Meronk und Shaper
Besonders bitter lief der Finaltag für Meronk (+4) und Shaper (+3), die nach dem Moving Day auf den Plätzen Eins und Zwei lagen. Dem Polen gelangen jedoch nur zwei Birdies bei vier Bogey und einem Doppelbogey, während Bezuidenhouts Landsmann Shaper vier Birdies, vier Bogey und ein Triplebogey notierte.
Die besten Bilder des Finaltags im Leopard Creek CC.
