Die Kulisse beim Omega European Masters in Crans Montana, Schweiz, sucht ihresgleichen. Auf 1500 Metern Höhe schlagen die Profis der European Tour ab (- wegen der dünneren Luft rund zehn Prozent weiter als normalerweise), spielen um ein Gesamtpreisgeld von 2,7 Millionen Euro und dürfen gleichzeitig das traumhafte Panorama der schweizerischen Alpen erleben. Aufgrund von aufziehenden Gewittern wurde die Runde vorzeitig abgebrochen und erst am Samstag beendet. Für die Deutschen Marcel Siem, Max Kieffer und Florian Fritsch ging es am zweiten Tag früh auf den Platz und immerhin zwei der drei konnten daraus Profit schlagen. Moritz Lampert schaffte es am Nachmittag nicht, sich ins Wochenende zu spielen. Die Führung hat derweil Danny Willet aus England übernommen, der schon bei der Open eine starke Form zeigte. Er liegt bei -13 in Front.
Dahinter haben zwei Südkoreaner den Lauf ihres Lebens: Y.E. Yang, erst mit 19 Jahren zum Golf gekommen und mit 24 ins Profi-Lager gewechselt, musste auf seinen ersten 36 Löchern beim Omega European Masters bisher nur ein einziges Bogey notieren, dafür fielen die Birdies gefühlt im Minutentakt. Nach einer 65er-Auftakrunde und einem 63er-Durchgang hinterher, liegt der 43-Jährige aktuell bei -12 in direkter Verfolgung. Sein Landsmann Seukhyun Baek hat es sogar noch besser gemacht: Bogeyfrei seit 36 Löchern, nebenher noch zehn Birdies und ein Eagle gespielt, eine sehr beeindruckende Leistung.
65-63. YE Yang sets the 36 hole target. #OEM2015 pic.twitter.com/Xc09zb5hp3
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Kieffer auch bei Omega European Masters im Cut
Der erste Deutsche im Clubhaus war Maximilian Kieffer. Nach seiner enttäuschenden Auftakt-71 (+1) musste heute eine Steigerung her, um die Gemachte-Cuts-Serie am Laufen zu halten. Es sollte dem 25-Jährigen gelingen, sodass er zum 19. Mal hintereinander im Wochenende mitspielt. Auch wenn er sich auf der Font Nine, die er gestern +3 abschloss, noch immer nicht ganz wohl zu fühlen scheint - heute mit zwei Bogeys und zwei Birdies Even Par - konnte Kieffer auf den hinteren Neun mit vier Birdies bei einem Bogey auf -3 für den Tag und -2 für das Turnier gehen. Der Cut war damit gesichert, und am Wochenende soll es vom geteilten 49. Platz aus weiter nach vorne gehen.
Siem läst Federn, Fritsch gibt Gas
Marcel Siem hingegen hatte am zweiten Tag größere Probleme als noch in Durchgang eins, hielt seine Runde aber insgesamt gut zusammen. Der 35-Jährige startete sehr konstant auf Loch 10, und absolvierte die Back Nine fehlerlos mit zwei Birdies. Vorn herum kam Siem leider ins Stocken. Drei Bogeys, von denen er nur eins korrigieren konnte, brachten ihm am Ende den geteilten 49. Platz bei -2.
Besser lief es für Florian Fritsch, der eine tolle Leistung abliefern konnte. Schon gestern machte er mit vier Birdies auf den letzten vier Löchern Furore, wodurch er seine eigentlich verkorkste Runde nochmal auf Even Par brachte. Den Schwung nahm der Deutsche mit in den zweiten Durchgang: Fünf Birdies und ein Bogey später belegt Fritsch bei -4 als bester Deutscher den geteilten 24. Platz.
Moritz Lampert hatte am zweiten Tag des Omega European Masters eine späte Startzeit und nach der 73 (+3) in der ersten Runde eine ungünstige Ausgangsposition. Er machte auch in Runde zwei zu viele Fehler und wird, auch wenn er noch vier Löcher zu spielen hat, den Cut verpassen.
Der bunte Hund des Omega European Masters
Der Österreicher Bernd Wiesberger spielte die bisher bunteste Back Nine des Turniers. Er war auf der Zehn gestartet, und sien erstes Par spielte Wiesberger an Loch eins, vorher ging es wild rauf und runter, die Spanne reichte von Doppelbogey bis Birdie. Anschließend bekam er Konstanz in sein Spiel und beendete die Runde mit zwei weiteren Birdies, ohne einen weiteren Fehler, mit 68 Schlägen. Wiesberger liegt bei -5 auf T19.
Moritz Lampert muss seine zweite Runde noch absolvieren, wird es von +3/T111 aber schwer haben, den Cut noch zu schaffen.
Not many pars on Bernd Wiesberger's first nine holes this morning. An exciting brand of golf... #oem2015 pic.twitter.com/hNIzsnwg8q
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Die zweite Runde des Omega European Masters wird erst am Samstag beendet.