Joost Luiten hat nach einem lange Zeit sehr spannenden Moving Day der Wales Open die Führung übernommen. Gleich vier Spieler teilten sich zweitweilig die Führung, ehe sich der Niederländer einen zwei Schläge Vorsprung für den Finaltag sicherte. Der einzige deutsche Teilnehmer erlebte am sechsten Loch ein Debakel.
Verbissen kämpften Thongchai Jaidee, Turniersieger 2012, Gregory Havret, Shane Lowry und der nun führede Luiten um die Spitzenposition. Während Lowry und Luiten schon nach drei Bahnen drei Schläge gewonnen hatten, brauchten Jaidee und Havret etwas länger, bis ihre Putter heißgelaufen waren. Als alle vier auf der Mitte der Back Nine angekommen waren, lagen sie gemeinsam bei -12 und teilten sich die Führung.
Joost Luiten hat den längsten Atem
Doch nur dem Niederländer Luiten gelangen im Endspurt noch drei Birdies. Der Franzose Havret und der Thailänder Jaidee verabschiedeten sich nach Bogeys auf der 16 von der Spitze und teilen sich mit drei Schlägen Rückstand nun den dritten Platz bei der Wales Open. Lowry kam nach dem guten Start nicht mehr über 12 aufeinanderfolgende Par hinaus und geht bei zwölf unter in den Finaltag. Nicolas "The Belgian Bomber" Colsaerts, der am ersten Turniertag mit einem Drive von mehr als 400 Metern Geschichte schrieb, verlor am Moving Day nach einer Par-Runde an Boden und teilt sich Platz 9.
Max Kieffer hängt ein Triplebogey nach
Unbeeindruckt vom mit Ryder-Cup-Spielern gespickten Feld war Maximilian Kieffer ungefährdet ins Wochenende eingezogen. Von Position 40 aus ging er in den Moving Day. Doch seinen soliden Mittelfeldplatz sollte er schnell verloren haben. Nach Bogeys auf den Spielbahnen 3 und 5 kam es am sechsten Loch noch dicker für den 24-jährigen. Für das 413 Meter lange Par 4 brauchte er sieben Schläge (an den vorangegangenen zwei Tagen schloss er hier mit Birdies ab). Zumindest die einfachen Bogeys konnte er im Tagesverlauf noch wettmachen und kam mit drei über Par ins Clubhaus. Bei +2 für das Turnier teilt er sich vor dem Finaltag der Wales Open Rang 68.
Ryder Cup Team bleibt blass
Die vier Mitglieder des europäischen Ryder Cup Teams, die an der Wales Open teilnehmen, konnten bis auf eine Ausnahme bisher nicht überzeugen. Der schottische Captains Pick, Stephen Gallacher, war bereits am Cut gescheitert. Thomas Bjorn liegt bei einem Gesamtscore von zwei unter Par auf dem geteilten 46. Rang. Einen Schlag besser steht der Engländer Lee Westwood auf T32 da. Einzig der Waliser Jamie Donaldson zeigte bei seinem Heimspiel bisher eine Ryder Cup taugliche Form. Bei acht unter teilt sich der 38-jährige nach dem Moving Day der Wales Open Rang 9.
Das Leaderboard der Wales Open
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