Hiermit beginnt ein neues Zeitalter in der Geschichte des Golf-Equipments. Der TaylorMade Stealth Plus Driver wird sich in den meisten Taschen der Profis befinden, da er durch Power, wenig Spin und Individualisierungsmöglichkeiten besticht.
Was steckt im TaylorMade Stealth Plus Driver?
Karbon und das überall. Dass die Kronen aus Karbon sind, ist mittlerweile Standard in der Industrie. Nur ein paar Firmen haben dies noch nicht für sich entdeckt. Außerdem wird bei TaylorMade Karbon in der Sohle eingesetzt, um auch hier Gewicht einzusparen. Der große Clou ist den Amerikanern aber dieses Jahr geglückt, denn nun ist die Schlagfläche aus Karbon. Um genauer zu sein aus 60 unterschiedlichen Schichten, die mal dünner, mal dicker sind. Zum Teil sind es auch nur Kreuze, Plus-Zeichen oder vereinzelte Stellen, aber insgesamt ist die Schlagfläche aus 60 Lagen Karbon aufgebaut.
Dadurch wird extrem viel Gewicht eingespart im Vergleich zu den herkömmlichen Schlagflächen aus Titanium, denn eine gleich große Karbonschlagfläche ist 44% leichter. Die erste Amtshandlung war es, die Schlagfläche größer zu machen, denn dies hilft bei der Fehlerverzeihung. Zudem schwingt man mit mehr Selbstbewusstsein, da es wirkt, als könnte man den Ball nicht verfehlen. Aber die Aerodynamik wird gestört, denn der Luftwiderstand steigt. Deswegen wurden kleine Änderungen an der Form vorgenommen, um dies zu vermeiden. Trotz der größeren Schlagfläche sollen die Schläger genauso schnell sein, wie die Vorgänger.
Wozu aber der ganze Aufwand mit dem Karbon? Es geht, wie fast immer, um das Gewicht. Das eingesparte Gewicht wird im Kopf umverteilt, wo es mehr Einfluss auf das Spiel hat, als bloß in der Schlagfläche. Mehr Masse an den strategischen Punkten, tariert den Driver aus und gibt ihm mehr Kraft. Dadurch steigt die Kraftübertragung, weil einfach mehr Gewicht aktiv auf den Ball wirkt. Zudem konnte der effektive Trampolineffekt erhöht werden. Die Regeln für das Messen des Trampolineffekts werden natürlich immer noch eingehalten, aber da sich Karbon ganz anders bei Golfbällen verhält, wird der Trampolineffekt beim Aufprall erhöht. Ein gelungener Weg diese Regelung zu "umgehen". Der volle Name dieser Technologie lautet 60X Karbon Twist Face.
Würde jedoch Karbon direkten Kontakt mit einem Golfball haben, würden die Bälle kaum Spin annehmen. Hört sich erstmal gut an, ist es aber nicht, denn zu wenig Spin liefert keinen ordentlichen Ballflug. Die Bälle würden, ähnlich wie ein Top-Spin Schlag beim Tennis, einfach nach unten Abstürzen. Deswegen braucht es Grooves, also Rillen, in der Schlagfläche. Diese würden jedoch den Ball zu stark greifen und viel zu viel Drall liefern, sodass massig Länge verloren geht. Kommt jetzt Wasser aufgrund von Regen oder Tau ins Spiel, drehen die Werte völlig durch. Ein Problem, das TaylorMade ewig beschäftigt hatte. Und es dauerte lange bis eine geeignete Lösung gefunden wurde. Diese heißt "Nanotexture". Hört sich an wie in Science-Ficiton Filmen, ist jedoch nicht ganz so kompliziert. Ein Polyurethan-Gemisch wird auf die Karbon-Schlagfläche aufgetragen in Form von kleinen Rillen. Es schützt das Karbon und liefert die selben normalen Spin-Werte, wie es Titanium-Schlagflächen all die Jahre zuverlässig bei jedem Wetter gemacht haben.
Die Thru-Slot-Speed-Pocket, die es bei TaylorMade schon etliche Jahre gibt, hält mal wieder Einzug in den Driver. Sie ist die Grundlage für die Geschwindigkeit, da sie der Schlagfläche erlaubt, sich zu verformen. Erst wird somit potenzielle Energie aufgebaut, die beim Entladen zu kinetischer Energie wird.
Den TaylorMade Stealth Plus Driver zeichnet zudem ein verschiebbares Gewicht aus. Mit diesem lassen sich Fade- oder Draw-Verzerrungen ganz bequem erschrauben. Das 10g schwere Gewicht rastet in jeder Position. In eines der Extreme verschoben, sind mehrere Meter Korrektur möglich.
Damit immer noch nicht genug. Twist-Face ist natürlich immer noch Teil der Driver. Mit diesem besonderen Aufbau in der Schlagfläche werden Fehltreffer besser ausgegelichen. Der Gear-Effekt wird hierdurch deutlich verstärkt. Flache Hooks werden zu höheren Draws, hohe Slices fliegen flacher und eher wie ein Fade. So die Theorie der in sich verdrehten Schlagfläche namens Twist Face.
Was bietet der TaylorMade Stealth Plus Driver?
Aufgrund der neuen Schlagfläche ändert sich die Optik drastisch. Die Nanotexture sieht man nicht, wenn man sich in der Ansprechposition befindet, sodass dies keine Schwierigkeiten machen sollte. Trotzdem leuchtet nun in tiefem Rot die Schlagfläche, was für viele eine Umgewöhnung sein wird. Denn moderne Schlagflächen von Drivern sind fast immer dunkel gehalten. Einen Vorteil bietet jedoch das Muster der letzten Karbonschicht, denn es wird in der Mitte etwas schwächer, sodass ein golfballgroßes "Loch" im Muster zu erkennen ist. Dies hilft bei der Ausrichtung.
Aufgrund der Gewichtseinsparungen durch die 60X Karbon Twist Face konnten die Ingenieure die Verwendung von einem 10g verschiebbarem Gewicht ermöglichen. Diese hilft, die Form des Schlags durch Verlagerung der Masse in der Sohle zu beeinflussen. Der Stealth Plus ist der Driver mit dem geringsten Spin in der Familie.
Mit dem MyStealth-Programm können sich farbenfrohe Golfer ihren eigenen Driver konfigurieren. Schlagfläche, Kopffarbe, Kronen-Finish, Sohlen-Deckel-Farbe und Schlägerhauben sind allesamt frei wählbar in diversen Ausführungen. Für Individualisten genau das Richtige. Übrigens gilt dieses Sonderangebot nur für den TaylorMade Stealth Plus Driver.
Technische Daten und weitere Infos
Verstellbar |
ja |
Lofts |
8°, 9° und 10,5° |
Linkshänder |
9° und 10,5° |
Damenversion
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nein
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Schaftoptionen |
Mitsubishi Kai'li White 60
Project X HZRDUS Smoke Red RDX 60
Weitere Schäfte sind ohne Aufpreis erhältlich
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Preis |
649,00€
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Erhältlich ab |
04.02.2022 |