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Back Nine

Einstimmung auf Ryder Cup: Das seltsame Dinner des US-Kaders

29. Feb. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Jack Nicklaus lud die potenziellen Ryder-Cup-Starter des Team USA zum Dinner.

Jack Nicklaus lud die potenziellen Ryder-Cup-Starter des Team USA zum Dinner. (Foto Twitter/@NoLayingUp)

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Merkwürdige Dinge veranstalten die Amerikaner, um ihr Ryder-Cup-Trauma zu verarbeiten! Vergangene Woche hatte Jack Nicklaus – wie berichtet – Kapitän Davis Love III, seine Assistenten sowie potentielle Hazeltine-Spieler zum Dinner eingeladen, „Teambuilding“ war angesagt. Was der „goldene Bär“ dann aber über den Abend in seiner Florida-Residenz berichtete, wirkt eher seltsam. Er habe seinen Gästen gesagt: „Warum macht Ihr Euch Gedanken um den Ryder Cup, wenn ihr vier Majors vor Euch habt?“ Es gebe wichtigeres: „Ihr wollt mir doch nicht weis machen, beim Ryder Cup herrscht mehr Druck, als auf dem 18.Loch beim Masters oder bei der US Open? Das ist Blödsinn!“ Nicklaus wollte wohl ein bisschen Dampf aus der Ryder-Cup-Hybris nehmen, hatte allerdings selbst Zweifel an seiner Wirkung: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Abendessen mit einem alten Mann irgendwie hilfreich sein soll.“

Ohnehin muss man bei den Gästen wohl von einem sehr erweiterten Aufgebot sprechen. Während Stars wie Jordan Spieth oder Bubba Watson fehlten, wurden die Europäer via Twitter mit eventuellen Gegnern namens John Huh oder Jamie Lovemark konfrontiert: „Fürchtet Ihr Euch jetzt?“ Es kam die bestmögliche Antwort: Ein Bild der siegreichen 2014er-Riege mit der Anmerkung „Wir sind bereit“.

Scott: „Besenstiel“ an scheidenden R&A-Chef

Vielsagendes Präsent: Jahrelang hat sich Adam Scott auf den Grüns am langen Putter "festgehalten", dann wurde das „Anchoring“ verboten, und auch der Australier stand erstmal vor einer unsicheren Zukunft. Was lag näher, als einem, der maßgeblich an der Regeländerung beteiligt war, mit Ironie zu danken. Also packte der Masters-Sieger von 2013 Ende vergangenen Jahres einen seiner „Besenstiele“ ein und schickte ihn dem scheidenden R&A-Chef Peter Dawson als Ruhestandsgeschenk. Der übrigens dankte artig und stellte den Putter „zu all meinen anderen überflüssigen Schlägern“. Das erzählte Scott vor der Honda Classic und bewies dann mit seinem Sieg, dass er‘s auch kurz kann.

Phil Mickelson „photobombt“ Pärchen-Selfie

„Photobomb“: So nennt man es bekanntlich, wenn sich jemand beim Schießen eines Fotos ungebeten ins Bild schmuggelt, womöglich noch Faxen macht. Durchaus willkommen freilich dürfte diesem Pärchen bei der Honda Classic die überraschende Gesellschaft auf seinem Selfie sein:

Tiger Woods verblüfft Kollegen mit guter Form

Nachschlag zur Woods-Befindlichkeit: Beim Nicklaus-Dinner zeigte sich der US-Ryder-Cup-Kader einigermaßen überrascht von der Anwesenheit des Tigers. „Wow, Du stehst ja aufrecht und bist gar nicht tot“, staunte beispielsweise Jimmy Walker. „Ja, jeder denkt, ich sei tot“, lautete Woods‘ Antwort. Billy Horschel befand: „Tiger sah großartig aus, wirkte in toller Form. Er sagte, er sei hoffentlich bald wieder dabei und werde uns in den Hintern treten!“ Gastgeber Jack Nicklaus berichtete ähnliches: „Er wirkte sehr gesund und vermisst Golf. Das ist ein gutes Zeichen.“

Chesson Hadley: Die Ente gewinnt

Neues aus dem Spannungsfeld „Tierwelt und Golf“: Hier zieht Chesson Hadley bei der Honda Classic gegen eine empörte Ente den Kürzeren:

Englische Grundschule baut sich Golfplatz

Nachwuchsförderung: Die englische Lyng-Grundschule hat auf ihrem Gelände einen Platz für Tri-Golf eingerichtet und das Spiel in den Lehrplan aufgenommen. Pro Greg Lynch vom benachbarten Warley Wood Golf Club gibt den Schülern Unterricht: „Golf muss zugänglicher werden, vor allem für Jugendliche.“ Rektor Peter Staniland lobt den Kurs als „tolle Ergänzung unseres Unterrichts“. Tri-Golf ist eine speziell für Kinder entwickelte Variante mit Plastikschlägern, Gummibällen und speziellen Zielen.

55.000 Dollar für altes Langer-Bag samt Schuhen?

Für eingefleischte Bernhard-Langer-Fans: Auf Ebay bietet der Verkäufer „1sonne“ aus Deutschland ein „Spalding“-Tourbag und zwei Paar Schuhe des zweifachen Masters-Siegers aus den 1980er-Jahren an. Die Verehrung des Altmeisters muss man sich allerdings etwas kosten lassen: Mindestgebot sind 40.000 Dollar (36.600 Euro), für 55.000 Dollar (50.000 Euro) lassen sich die Devotionalien direkt erwerben. Eile ist jedoch geboten, das Angebot läuft nur noch ein paar Stunden.

Kleinkind büxt zum Golfplatz aus

Nachwuchs, die Zweite: Auf dem Glenmoor Golf Course in South Jordan/Utah hat die Polizei ein einjähriges Mädchen gefunden, das von seinem Babysitter als vermisst gemeldet worden war. Während die 17-Jährige kurz im Bad war, kletterte das Kleinkind aus dem Bett und büxte in Richtung Golfplatz aus – früh übt sich …

Martin Kaymer und Co. als Kino-Experten

Aus akuellem Anlass: Leonardo DiCaprio hat endlich seinen „goldenen Jungen“, nachdem gestern in Los Angeles zum 88. Mal die „Academy Awards“, vulgo „Oscars“, vergeben wurden. Dazu passend hat die European Tour ihre Stars befragt und die cineastische Expertise von Martin Kaymer und Co. als vergnügliches Video veröffentlicht:

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