Nach einer gut sechsjährigen Abstinenz steigt der Gaming Publisher mit EA Sports PGA Tour wieder in die Welt des virtuellen Golfs ein. Bisher sind nur wenige Details bekannt, dennoch kann diese neueste Ankündigung durchaus als Antwort auf den jüngsten Deal des Konkurrenten 2K mit Golfstar Tiger Woods verstanden werden.
EA steht, zusammen mit dem hauseigenen Spiele-Entwickler Frostbite, kurz vor dem Release einer neuen Golf-Simulation. EA Sports PGA Tour soll die Neuentwicklung heißen und spielfreudigen Golffans eine Alternative zum Spiel vom größten Konkurrenten 2K bieten. EA setzt hierbei auf ein möglichst realistisches Gameplay der „nächsten Generation“. Dank der PGA-Lizenzen können sich die Fans auf echte Plätze und echte Turniere von der PGA Tour freuen. Weitere Details über sein neustes Werk gab der Spielehersteller bislang nicht bekannt. Auch ein genaues Release-Datum steht noch nicht fest, es soll aber „in den kommenden Monaten“ so weit sein.
Lange keine Antwort auf PGA Tour vom Rivalen 2K
Schon im vergangenen Jahr präsentierte 2k, zusammen mit dem Team von HB Studios, ihre neueste Kreation vom virtuellen Golferlebnis. Es war seit vielen Jahren der erste ernstzunehmende Versuch den Golfsport wieder für Konsolen wie Playstation oder X-Box zugänglich zu machen. Von 1998 bis 2013 brachte EA noch ganze 16 Spiele auf den Markt, alle in Kooperation mit Golf-Superstar Tiger Woods, der auch bei jedem Spiel auf dem Cover zu sehen war. Dies wird beim neuen Spiel sehr wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein. Erst vor zwei Wochen konnte 2k eine langjährige Partnerschaft mit dem 45-Jährigen verkünden. Woods soll in Zukunft als Executive Director und Berater in der Entwicklung der nächsten Versionen aktiv beteiligt werden und seine Vorstellungen mit einfließen lassen. Zusätzlich dazu wird er auch als Charakter im Spiel selber zu sehen sein.
Kann sich EA mit Sports PGA Tour am Markt behaupten?
Der Verlust von Tiger Woods und die damit verbundene Strahlkraft wird für EA selbstverständlich schwer zu ersetzen sein. Allerdings sind auch andere namenhafte Spieler eine mögliche Option, etwa Rory McIlroy. Der Nordire war das Gesicht der bislang letzten Version von EA Sports im Jahr 2015 und beim Konkurrenten von PGA 2k21 erscheint er auch nicht unter den bekannten Charakteren im Spiel. Abgesehen vom Werbegesicht wird sich das Spiel aber vor allem am Gameplay und der möglichst realistischen Darstellung der Plätze und Turniere messen lassen müssen. Sollte es EA gelingen in diesem Bereich zu Konkurrenz aufzuschließen, ode vielleicht sogar vorbeizuziehen dürfte der Verlust des wahrscheinlichen besten Werbepartners im Golfsport weniger schwer wiegen. Das EA dazu durchaus in der Lage ist haben sie, unter anderem mit Madden NFL, schon bei anderen US-Sportarten eindrucksvoll bewiesen.