Im Golfsport kann man gerade als aktiver Profi auf der großen Bühne der European Tour oder der PGA Tour ein "kleines" Vermögen verdienen, sofern man sich des Öfteren in den oberen Reihen des Leaderboards wiederfindet. Doch um die höchste Spielklasse des Golfs betreten zu dürfen, muss man sich unter anderem über Challenge Tour das langersehnte Ticket erspielen. Auf dieser Ebene ist es schwierig, Sponsoren zu finden, daher müssen sich die Profis Alternativen einfallen lassen, um die hohen Kosten auf der Tour decken zu können.
Duncan Stewart - In Golfer investieren
Duncan Stewart ist einer von vielen Profigolfern auf der Welt, der Anteile seiner Person verkauft und sich durch diese Maßnahme auf der Tour finanziert. Hat man es erst einmal geschafft, sich fest auf der erstklassigen Bühne des Golfs - der PGA Tour oder der European Tour - zu etablieren und die Tourkarte auch dauerhaft sicher zu haben, gehört die eigene Suche nach Sponsoring-Verträgen der Geschichte an. Doch bis hier hin ist es ein langer und schwieriger Weg. Auf der zweitklassigen Bühne des Golfs, zum Beispiel der Challenge Tour, weht ein ganz anderer Wind. Es ist schwierig Sponsoren zu finden, welche ein Investment in junge, aufstrebende Spieler tätigen. Eines Tages kam der Schotte Duncan Stewart auf die glorreiche Idee, sog. "deep-pockets" (dt. "stinkreiche") zu fragen, ob diese in seine Golfkarriere investieren wollen. Durch diese Art von Sponsoring war es Stewart möglich, sich auf die großen Bühnen hoch zu kämpfen.
So erwirbt man Anteile
Auch in diesem Jahr kann man wieder Anteile am Schotten kaufen, damit er sich seine Golf-Saison auf der Challenge-Tour finanzieren kann. Es sind insgesamt 300 Anteile zu je 170 Euro zu vergeben. Eine Möglichkeit, erneut in Duncan Stewart zu investieren, besteht ebenfalls. Golfer und Nicht-Golfer können so viele Anteile kaufen, wie sie nur möchten. Auch Unternehmen haben die Chance, Anteile zu kaufen, um so ihr Logo auf bspw. dem Polo abzubilden. Das jeweilige Unternehmen erhält so nicht nur Präsenz auf dem Polo, sondern ebenfalls noch den Shareholer-Return am Jahresende - ein lukratives Geschäft.
I am selling shares again in 2018 to help me fund my season. Over the past 6 years this has proven to be very successful for myself and anyone who has invested in me with them seeing a profit 5/6 years. I have 18 shares remaining so please get in touch if you are interested.
— Duncan Stewart (@duncstewart84) 15. Februar 2018
Shareholder Auszahlungen der letzten Jahre
Gewinne, die Duncan Stewart auf der European Tour gemacht hat, behielt er zu 75 Prozent ein. Die verbleibenden 25 Prozent wurden individuell den Anteilen nach aufgeteilt. Im letzten Jahr wurden Anteile für 170 Euro verkauft und am Jahresende sprangen dabei für die Shareholder jeweils 180 Euro je Anteil heraus. Vor zwei Jahren kostete der Anteil knapp 115 Euro und dadurch, dass dieses so erfolgreich auf der European Tour war, waren die Auszahlungen pro Anteil (ca. 300 €) deutlich attraktiver als im letzten Jahr.