Am vierten und damit finalen Tag der Volvo Car Scandinavian Mixed der DP World Tour geriet der Vortagsführende Sebastian Soderberg ins Straucheln. Während Soderberg keine gute Runde erwischte und damit seine klare Führung vom Vortag verspielte, konnte eine Landsfrau dem Schweden den sicher geglaubten Titel wegschnappen. Die deutschen Spieler und Spielerinnen konnten größtenteils nicht überzeugen.
DP World Tour: Klare Führung verspielt - Linn Grant gewinnt
Nach dem gestrigen Moving Day sah es danach aus, als würde der Schwede Sebastian Soderberg den Titel bei der Volvo Car Scandinavian Mixed relativ komfortabel ins Ziel bringen können. Acht Schläge Vorsprung hatte der 33-Jährige vor dem Finaltag auf den Zweitplatzierten Calum Hill. Überraschend wurde es am vierten Tag dann doch nochmal spannend. Verfolgerin Linn Grant erwischte einen Sahnetag und spielte durch fünf Birdies auf der Front Nine und weiteren zwei auf der Back Nine den Tagesbestscore von 65. Bereits früh setzte Grant ein Zeichen an die Konkurrenz, mit Birdies an den Löchern 2 und 3 sowie der 5 und 6. An der 9 und 10 folgten weitere Birdies. Eine bogeyfreie Runde krönte sie mit einem Chip-In-Birdie am Abschlussloch.
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Soderberg hingegen erlebte einen seiner wohl denkwürdigsten Tage seiner Profikarriere. Bei acht Schlägen Vorsprung hätte auch eine durchschnittliche Leistung für den Gesamtsieg gereicht, allerdings hatte der 33-Jährige nicht nur Probleme zu seiner Form aus den Vortagen zu finden, sondern erlebte einen rabenschwarzen Tag. Anfangs schien er noch an seine guten Leistungen anknüpfen zu können. Allerdings folgten nach seinem Birdie an der 3 zwei Bogeys und auch ein weiteres Birdie brachte ihn nicht mehr zurück in die Spur. An Bahn 8, 13 und 15 schmalz sein Vorsprung auf nunmehr einen Schlag. Nach Pars an der 16 und 17 hätte ein Par zum Sieg gereicht, doch Soderberg konnte den Nerven nicht standhalten, beschloss seine Runde mit einem Double Bogey und landet auf dem zweiten Platz, den er sich mit dem Schotten Calum Hill teilt. Damit geht der Sieg überraschend an die Schwedin Linn Grant, die das Ruder durch eine makellose vierte Runde noch einmal herumreißen konnte. Grant gewinnt das Turnier zum zweiten Mal in drei Jahren.
Deutsche fallen am Finaltag zurück
Der vor dem Tag bestplatzierte Deutsche Maximilian Kieffer zeigte keine gute Leistung. Eine durchwachsene 76er Runde mit insgesamt sechs Bogeys und nur zwei Birdies lassen ihn von T19 auf T46 zurückfallen. Die beste deutsche Platzierung des Turniers geht an Yannik Paul, der mit Birdies an den Löchern 1, 4 und 5 gut in den Tag fand, allerdings durch vier weitere Bogeys noch einige Schläge einbüßen musste. Letztlich beendete er seine Runde mit einer 72 und landet auf T39. Hurly Long, Olivia Cowan und Marcel Siem verabschieden sich mit dem geteilten 51. Platz aus Schweden. Alle drei wurden immer wieder durch Bogeys zurückgeworfen, wobei Marcel Siem mit einer 70 und einem Eagle an der 12 noch den besten Tag erwischte. Cowan und Long beenden ihre Runde mit einer 72, respektive 73.