Der Finaltag bei der Slync.io Dubai Desert Classic war an Spannung kaum zu überbieten. Viktor Hovland legte vor, Rory McIlroy scheiterte in letzter Sekunde und Richard Bland kämpfte sich ins Playoff mit Hovland. Am Ende ist Viktor Hovland der Sieger, Richard Bland wird Zweiter und Rory McIlroy landet auf dem dritten Platz. Für die deutschsprachigen Spieler lief der letzte Turniertag nicht wie erhofft.
Viktor Hovland siegt im Playoff auf der DP World Tour gegen Richard Bland
Der Weg in das Playoff hätte spannender nicht sein können. Die Vorlage gab Viktor Hovland, der sich am letzten Tag der Slync.io Dubai Desert Classic an die Spitze des Leaderboards kämpfte. Mit vier Birdies und einem Bogey spielte er eine vielversprechende Front Nine. Auf seiner Back Nine passierte zunächst nicht viel bis ein Bogey an Bahn 15 den Norweger wachrüttelte. Mit Birdie-Eagle-Birdie beendete Hovland seine letzte Runde in Dubai und verließ den Platz mit einem Gesamtergebnis von 12-unter-Par. Dabei schrammte er nur haarscharf an einem Eagle-Eagle-Finish vorbei.
Big shot, big player ?
Viktor Hovland hits a monster drive at 18 currently tied for the lead.#SlyncDDC | #RolexSeriespic.twitter.com/KsJuicHyev
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Zweiter Spieler mit einem Ergebnis von 12-unter-Par nach 72 Löchernwar Richard Bland. Auch für ihn war es eine Aufholjagd auf den letzten Metern. Während er auf der Front Nine ein Bogey und ein Birdie spielte, holte er auf der Back Nine einiges auf. Nach zwei Birdies an Loch 10 und 11 folgten einige Zeit keine Highlights. An Bahn 17 und 18 spielte der 48-Jährige zwei entscheidende Birdies und zog damit mit Hovland gleich. Nach einer Knie-Op, einer Covid-Infektion und einer Rippenverletzung ein beeindruckendes Comeback für Bland.
The fairytale continues for @blandy73! ?
He joins Viktor Hovland in the clubhouse on -12.
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Jung gegen alt im Playoff: Richard Bland, 48 Jahre halt, gegen Viktor Hovland, 24 Jahre alt. Der Turniersieg entschied sich bereits auf dem ersten Loch des Playoffs: Bahn 18, einem Par-5. Viktor Hovland platzierte seinen zweiten Ball auf dem Grün und lochte mit zwei Putts zum Birdie, während Richard Bland, seinen Birdie-Putt knapp verspielte. Viktor Hovland klettert auf der Weltrangliste dank dieses Sieges in die Top 3.
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Für Rory McIlroy sollte es trotz starker Ausgangslage nicht sein
Rory McIlroy erreichte die Marke von 12-unter-Par schon an seinem 13. Loch. Hovland hatte seine Runde zu diesem Zeitpunkt bereits hinter sich. Mit vielen Birdie-Chancen, die der Platz auf seinen letzten Bahnen versprach, schätzte Hovland die Chancen, sich gegen McIlroy behaupten zu können, in einem Interview nach seiner Runde gering ein. Doch für McIlroy sollte es auf den letzten Bahnen des Turniers nicht sein. Ein Ball landete im Dickicht abseits des Fairways, ein weiterer landete im Wasser. Zwar machte McIlroy das beste aus der Situation, am Ende verpasste der Nordire mit einem Bogey an der 18 jedoch knapp das Playoff. Mit 11-unter-Par wird er Dritter bei der Slync.io Dubai Desert Classic.
Rory McIlroy finds the water on 18.#SlyncDDC | #RolexSeries pic.twitter.com/TfO2NwOpst
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Bei den Deutschen war der Wurm drin
Bernd Wiesberger startete mit besten Aussichten in den Finaltag: Noch keine Runde mit einem Ergebnis über Par beendet und geteilter fünfter Rang nach dem Moving Day. Seine gute Form hielt Wiesberger in der finalen Runde leider nicht. Er fand nicht ins Spiel und notierte auf der Front Nine zwei Bogeys und ein Doppelbogey. Auf der Back Nine konnte er sein Ergebnis mit einem Birdie und einem Bogey nicht mehr verbessern. 4-über-Par und geteilter 24. Rang für Wiesberger.
Bittere Wendung für Matti Schmid: Nach zwei Tagen, an welchen Schmid sehr gute Ergebnisse lieferte und bis auf den geteilten 13. Rang kletterte, folgte für ihn die Wendung. Lediglich ein Birdie gelang ihm, während er drei Bogeys in Kauf nehmen musste. Sein Genick brachen ihm die dichten Büsche am Rande des zehnten Fairways. Gleich zweimal spielte Schmid in das trockene Gestrüpp und fand seine Bälle nicht wieder. Damit notierte er eine Neun auf dem Par-5 und ein Gesamtergebnis von 6-über-Par für den Tag.
Nicolai von Dellingshausen fiel auf den geteilten 60. Rang zurück. Weder am Moving Day noch am Finaltag konnte von Dellingshausen an seine Form vom zweiten Spieltag anknüpfen. In der vierten Runde spielte er eine 75 und rutschte damit weitere sechs Plätze nach unten.