Mit den Ras al Khaimah Championship wird diese Woche eine Turnierpremiere gefeiert. Neben den beiden Österreichern Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz gingen zudem acht deutsche Spieler an den Start, von denen allerdings lediglich vier Spieler den Sprung ins Wochenende schafften. Auf dem Al Hamra GC zeigten die Spieler auch am Moving Day phasenweise herausragendes Golf und es kamen einige Spieler brachten tiefe Scores ins Clubhaus. Maß aller Dinge sind nach drei Runden die beiden Führenden David Law und Nicolai Hojgaard. Mit drei Schlägen Vorsprung gehen die beiden morgen im letzten Flight in die Schlussrunde. Für Marcel Siem ist die Woche schon jetzt ein Erfolg, am morgigen Sonntag kann der Deutsche seine Woche mit einer weiteren guten Leistung krönen.
Law schwächelt an den letzten Löchern, Hojgaard zeigt seine Klasse
Bei perfekten Bedingungen gingen David Law und Nicolai Hojgaard gemeinsam auf die Runde am Moving Day und beide konnte die guten Leistungen aus dn ersten beiden Tagen bestätigen. Allen voran Hojgaard sorgte für das ein oder andere Highlight auf dem Al Hamra Golf Course, unter anderem dieses wunderbare Hole-Out-Eagle an der fünften Spielbahn.
Hole out eagle from the bunker! ?
Nikolai Høgaard is one back.#RakGolfChamps pic.twitter.com/eybznPpqWX
— DP World Tour (@DPWorldTour) February 5, 2022
Gerade auf den Back Nine holte Hojgaard Schlag für Schlag auf den bis dato Führenden Law auf, spielte insgesamt sieben Birdies und zog am 17. Loch mit einem Birdie endgültig an Law vorbei und ließ auf dem abschließenden Par 5 sogar noch ein weiteres Birdie folgen. Hojgaard startet den morgigen Sonntag mit einem Gesamtergebnis von -20. Drei Schläge dahinter reihte sich letztendlich David Law ein. Am Ende spielte der Schotte fast eine bogeyfreie Runde, haderte allerdings mit einigen vergeben Chancen auf den Back Nine. Nach seinem Birdie an der 11 gelang ihm kein weiteres Birdie mehr und er musste oben drauf am 18. Loch sein erstes Bogey des Tages hinnehmen. Was lange nach einem Zweikampf aussah, entwickelte sich somit am Ende doch zu einer eindeutigen Sache und so geht Nicolai Hojgaard am Sonntag mit drei Schlägen Vorsprung in den Finaltag.
DP World Tour: Marcel Siem hat die Top-10 fest im Blick, Heisele kassiert drei Doppel-Bogeys
Erfreuliche Nachrichten aus deutscher Sicht. Marcel Siem kann auch am Moving Day seine starke Form bestätigen und macht mit seiner 68er Runde einige Plätze auf dem Leaderboard gut. Besonders auf den Front Nine blieb Siem fehlerfrei, spielte Birdies auf den Löchern zwei, drei und fünf. Es folgten zwei weitere Birdies an den Löchern 14 und 16. Lediglich ein Bogey an der Bahn 15 verhinderte ein noch besseres Ergebnis für den Deutschen, der sich durch eine starke Saison auf der Challenge Tour im letzten Jahr das Ticket für die European Tour sichern konnte.
Für Sebastian Heisele begann der Moving Day zunächst optimal, der Deutsche brachte auf den ersten acht Löchern vier Birdies auf die Scorekarte und war drauf und dran seine Position in den Top-10 zu festigen. Umso enttäuschender waren dann die Löcher neun und zehn für den 33-Jährigen. An den beiden Par-4-Löchern benötigte er jeweils sechs Schläge, zwei Doppel-Bogeys, von denen sich Heisele danach erst einmal erholen musste. Es folgte eine Serie von Pars (11-14), ehe er das nächste Doppel-Bogey an Loch 15 spielte und somit insgesamt über 30 Plätze verlor.
Deutlich besser machte es Lukas Nemecz, der letzte verbliebene Österreicher im Feld, nachdem Bernd Wiesberger überraschend den Cut verpasste. Trotz eines schwachen Starts auf den Front Nine mit zwei Bogeys an den Löchern zwei und sechs, schaffte es der 32-Jährige sein Spiel zusammen zu halten und schlug auf den Back Nine eindrucksvoll zurück. Mit eine Serie von drei Birdies an den Löchern 12, 13 und 14 startet Nemecz seine Aufholjagd und ließ sogar noch auf der 17 ein weiteres Birdie folgen. Dank des beeindruckenden Schlussspurts schob sich der Österreicher auf einen geteilten 13. Platz und geht schlaggleich mit Marcel Siem in den finalen Sonntag auf der DP World Tour.
Matti Schmid und Hurly Long bleiben im Mittelfeld
Für die beiden verbleibenden Deutschen, Matthias Schmid und Hurly Long ging es am Moving Day weder nach vorne, noch nach hinten. Schmid ließ etwas die Konstanz in seinem Spiel vermissen, musste allein auf den Front Nine vier Bogey hinnehmen. Zwar konnte er darüber hinaus auch vier Birdies beisteuern, letztendlich kam er aber nicht über eine 72 (Even Par) hinaus und reiht sich vor dem Finaltag im Mittelfeld ein.
Ähnliches widerfuhr auch dem zweiten jungen deutschen Spieler im Feld, Hurly Long. Seine dritte Runde glich einer wahren Achterbahnfahrt. Sechs Bogeys und dazu nur fünf Birdies sorgten dafür, dass auch Long am Moving Day nicht so richtig von der Stelle kam und gleichauf mit Matti Schmid mit einem Gesamtergebnis von -4 in die morgige Finalrunde startet.
Highlight des Tages: Driver off the deck und dann zum Eagle - perfekt gespielt von Shaun Norris
Für eines der schönsten Highlights sorgte der Südafrikaner Shaun Norris. Bei seiner dritten 68er Runde in dieser Woche ging Norris am letzten Loch des Tages volles Risiko und wurde belohnt. Für den zweiten Schlag packte er erneut den Driver aus, platzierte den Ball auf dem Grün und puttete anschließend sehenswert zum Eagle! So kann man mal einen Tag auf dem Golfplatz beenden!
Driver off the deck from @shaun_pj ?#RakGolfChamps pic.twitter.com/4VZJ0O6x92
— DP World Tour (@DPWorldTour) February 5, 2022
Vor einer beeindruckende Kulisse des Al Hamra Golf Courses spielt Marcel Siem ganz vorne mit! Hier sind die besten Bilder des dritten Turniertages.
