Es geht eine lange Woche für die Spieler der Q-School zu Ende. Zum finalen Turnier, der Final Stage, trafen sie sich im Infinitum Golf in Spanien mit dem Ziel eine bestmögliche Platzierung und damit Startberechtigungen für die DP World Tour zu erspielen. 156 Spieler schlugen zu Beginn des Turniers ab. Nach vier Tagen hat es einen Cut gegeben, den nur etwa die Hälfte der Spieler überstanden hat. In Runde 5 und Runde 6 kämpften sie weiterhin um eine bestmögliche Platzierung. Die zwanzig Besten und Geteilte erhielten einen lohnenswerten Preis: eine Tourkarte für die DP World Tour-Saison 2025. Die übrigen Spieler, die den Cut überstanden hatten, bekommen auch Startgenehmigungen im kommenden Jahr auf der europäischen Tour, jedoch nur zu ausgewählten Turnieren.
Die deutschsprachigen Leistungen in der Q-School der DP World Tour
Aus deutschsprachiger Sicht ging es für vier Spieler in die Nachspielzeit: Tiger Christensen aus Deutschland, Lukas Nemecz und Maximilian Steinlechner aus Österreich sowie Jeremy Freiburghaus aus der Schweiz überstanden den Cut. Einen Platz in den Top 20 hat es für die Spieler nicht gegeben. Jeremy Freiburghaus und Lukas Nemecz beendeten die Q-School mit jeweils 14 Schlägen unter Par auf dem geteilten 38. Rang. Steinlechner landete mit 12-unter-Par auf Rang 50 und Tiger Christensen belegte schlussendlich Rang 58 mit zehn Schlägen unter Par. Damit erhält keiner dieser Kandidaten eine volle Tourkarte, sie dürfen sich dennoch über ausgewählte Startberechtigungen in der kommenden Saison freuen. Unter der Cut-Linie befinden sich einige weitere Spieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unter diesen ist auch Freddy Schott, der die Final Stage im vergangenen Jahr sogar gewinnen konnte. Er präsentierte sich stellenweise sehr stark, kassierte jedoch zu viele Schlagverluste, sodass er sich den Weg an die Spitze verbaute.
Die Top 20 der Final Stage
Den Sieg in der Q-School holte sich der Italiener Edoardo Molinari. Mit 43 Jahren hat er nicht nur schon viele Jahre Erfahrung im Profigolf auf seinem Konto. Er war sogar schon dreimal siegreich auf der DP World Tour. Nachdem seine Form zuletzt keine Gute war und er seine Tourkarte nicht halten konnte, darf er in der kommenden Saison dank seiner Leistung in der Q-School wieder auf der Tour angreifen.
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Sich ebenfalls über die Q-School qualifizieren musste sich in dieser Saison der Südafrikaner Justin Harding, der auf der DP World Tour bereits zweimal siegreich war. Die finale Runde in Spanien verlief nicht gut für ihn (+1), er sicherte sich aber in den Runden 1 bis 5 genügend Schlaggewinne, sodass er seinen Platz in den Top 20 halten konnte. In Runde 5 feierte er sogar ein Hole-in-One. Erfolgreiche Vorerfahrungen auf der DP World Tour sind jedoch noch lange keine Garantie, dem talentierten Nachwuchs in der Q-School überlegen zu sein, wie sich zeigte. So verpassten mehrfache DP World Tour-Sieger wie Eddie Pepperell, Marc Warren oder James Morrison einen Platz in den Top 20 oder gar über der Cut-Linie.