Nach 72 gespielten Löchern beim Omega European Masters auf der DP World Tour hatte sich noch kein Sieger gefunden. Thriston Lawrence und Matt Wallace mussten ins Playoff um einen Gewinner zu ermitteln. Ersterer zeigte hier die besseren Nerven und feiert damit seinen zweiten Titel in der laufenden DP World Tour Saison. Marcel Schneider darf sich nach einer guten Finalrunde über einen Platz in den Top 10 freuen und auch für Marcel Siem reichte es am Ende für eine Platzierung unter den besten 20 Spielern.
DP World Tour: Lawrence hat den längeren Atem
Als Führender war Thriston Lawrence in den Finaltag gestartet, erwischte jedoch im Vergleich zu seinem späteren Playoff-Gegner keinen guten Start. Während nämlich Matt Wallace mit einem sehenswerten Birdie startete, musste Lawrence auf Bahn 5 ein Doppelbogey notieren. Zweimal landete er im Rough, ein weiteres Mal im Semi-Rough, wodurch er am Ende ganze sechs Schläge auf der Par-4-Bahn benötigte. Weil ihm jedoch zuvor bereits ein Birdie auf Bahn 3 gelungen war und er auf den Bahnen 6 und 9 ebenfalls Schläge gutmachen konnte, ging es für ihn mit -1 in den Turn. Auf der Back Nine gelang ihm nur ein Birdie bei einem Bogey.
What a break for @mattsjwallace!
He gets within two of the lead.#OEM2022 pic.twitter.com/e9ovBSTPcR
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Für Wallace lief es da zunächst besser. Nicht nur das eben erwähnte sehenswerte Birdie zum Auftakt, auch die restliche Runde des Engländers konnte sich durchaus sehen lassen. Drei weitere Birdies konnte er auf seiner Scorekarte notieren, während er sich fehlerfrei über den Kurs bewegte. Mit einem Score von -4 für den Tag schob er sich Stück für Stück in Richtung Spitze und zwang Lawrence damit am Ende ins Playoff.
Doch bereits beim ersten Loch flatterten Wallace die Nerven. Weil dem Engländer kein Par gelang, reichte Lawrence der vierte Schlag um sich den Titel in den Schweizer Alpen zu sichern. Der Südafrikaner gewinnt damit seinen bereits zweiten Titel in der laufenden Saison. Matt Wallace muss sich nach einem guten Turnier mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Auf Platz 3 landet sein Landsmann Richard Mansell.
Win no.2 of the season @ThristonL 🏆🏆 #OEM2022 pic.twitter.com/fTRG2zKiT1
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DP World Tour: Siem gut, Schneider noch besser
Aus deutscher Sicht schafften es nur Marcel Schneider und sein Namensvetter Marcel Siem ins Wochenende. Beide starteten von T12 aus in den Finaltag, landeten am Ende jedoch auf unterschiedlichen Rängen. Schneider zeigte eine gute letzte Runde im Crans-sur-Sierre GC und verpasste auf Bahn 11 nur um Haaresbreite das Hole-in-One.
Marcel Schneider was half a cup away from winning a car 😮#OEM2022 pic.twitter.com/gGazQJ95jD
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Aber von Beginn an: nach einigen Pars zum Rundenbeginn notierte der 32-Jährige am fünften Loch sein erstes Birdie des Tages, nachdem er aus rund sechs Metern erfolgreich seinen Ball im Loch verschwinden ließ. Auch auf den Bahnen 7 und 8 gelangen dem Deutschen jeweils Schlaggewinne, wodurch er dank einer fehlerfreien Front Nine mit -3 für den Tag in den Turn ging. Auch auf die zweite Kurshälfte startete er mit einigen Pars und dem beinahe-Hole-in-One, ehe er auf der 13 sein erstes und einziges Bogey des Tages notieren musste. Unbeeindruckt davon antwortete Schneider jedoch an den beiden darauffolgenden Löchern mit back-to-back Birdies. In der Folge gelangen blieb er fehlerfrei und sichert sich nach der 66er-Runde am Sonntag mit insgesamt 266 Schlägen den geteilten 7. Rang.
Marcel Schneider means business 💪 #OEM2022 pic.twitter.com/WPq9A7V5ay
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Auch Marcel Siem gelang am letzten Tag beim Omega European Masters eine Runde unter Par. Nach einem unglücklichen Start mit zwei Bogeys innerhalb der ersten drei Löcher fing sich der 42-jährige Routinier und blieb in der Folge fehlerfrei. Durch Birdies auf den Bahnen 9 und 10 stellte Siem auf Even Par für den Tag. Auch die Bahnen 14 und 15 meisterte er dank guter Annäherungsschläge mit Birdies. Ein Bogey auf der 16 kostete ihn dann jedoch nochmal einige Plätze. Trotz einer Runde von eins-unter-Par verliert Siem ein paar Plätze im Leaderboard, beendet das Turnier aber dennoch unter den besten 20 Spielern. Er wird geteilter 16.
Der Österreicher Lukas Nemecz verlor aufgrund einer 72er-Runde einige Plätze und beendet das Turnier auf dem geteilten 62. Rang.