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European Tour

DP World Tour: Marcel Siem und Freddy Schott in den Top 10

09. Jul. 2023 von Max Hollweck in Farso, Dänemark

Marcel Siem und Freddy Schott haben auf der DP World Tour einmal mehr mit guten Leistungen überzeugt. (Quelle: Getty)

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Der Finaltag in Dänemark war vollgepackt mit Spannung und Wendungen im Kampf um den Titel. Aus deutscher Sicht sorgten vor allem Marcel Siem und Freddy Schott für gute Laune. Im Playoff setzte sich Rasmus Højgaard nach sechs Playoff-Löchern durch. Dritter wird der Schotte Richie Ramsay mit zwölf unter Par. Aber auch außerhalb der Spitzengruppe sorgten die Spieler für fröhliche Stimmung bei den Zuschauern.

Spannender Kampf um den Sieg

Zunächst sah Nacho Elvira wie der sichere Sieger aus. Ein Bogey am letzten Loch zwang den Spanier dann doch noch in ein Playoff. Elvira war erst durch zwei Schlagverluste an den Bahnen 13 und 14 zurückgefallen, drehte die Situation, durch back-to-back Birdies an der 16 und 17, jedoch wieder um. An der 18 wurde ihm eine schwierige Lage am Hang eines Bunkers zum Verhängnis und er musste das Bogey notieren. Der Däne Rasmus Højgaard zeigte am letzten Tag vor heimischen Publikum eine Glanzleistung. Sieben Birdies, bei nur einem Bogey katapultierten den Dänen im Leaderboard nach oben und ermöglichten das Play-off. Sowohl Elvira als auch Højgaard profitierten vom Fehler des Schotten Richie Ramsay. Ramsay musste an der 18 ein Doppelbogey notieren. Der zweite Schlag des Schotten landete im Wasser und zerstörte so die Sieghoffnungen des 40-Jährigen. Zu allem Übel verpasste sein Putt zum Bogey, das ihm die Teilnahme am Play-off ermöglicht hätte, das Loch auch noch um wenige Zentimer. Somit muss sich Ramsay mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Am ersten Play-off-Loch kam es gleich zu einem Schockmoment für die dänischen Fans, nachdem der zweite Schlag von Højgaard in einem Bunker hinter dem Grün landete. Aus diesem befreite sich der Däne, zur großen Freude der Zuschauer, hervorragend und sicherte sich mit einem Putt das Par. Elviras Birdieputt war zuvor wenige Zentimeter am Loch vorbei gerollt. Der zweite Durchgang war erstaunlicherweise eine fast exakte Kopie des ersten. Nur mit vertauschten Rollen. In der dritten Runde trafen beide das Grün mit dem zweiten Schlägen, dennoch schaffte es niemand den Ball mit nur einem Putt im Loch zu versenken. Auch in den Runden vier und fünf wurde kein Sieger gefunden. Das Play-off dauert nun schon über eine Stunde an. In der sechsten Runde setzte sich schließlich der Lokalmatador Højgaard durch. Elviras zweiter Schlag verfehlte das Grün sehr weit. Der Spanier musste einen zweiten Ball spielen und ließ dem Dänen so zwei Putts Zeit um den Sieg einzufahren. Højgaard verwandelte sicher zum Par und schnappte sich, nach einem fulminanten Playoff, unter tosendem Applaus den Sieg bei seinem Heimevent. "Ich bin sprachlos, ich hätte nicht gedacht, dass ich es heute überhaupt in ein Play-off schaffe. Es ist wie ein wahr gewordener Traum hier das Heimevent zu gewinnen", so der sichtlich erschöpfte, aber glückliche Sieger noch auf dem Grün.

DP World Tour: Zwei Deutsche in den Top 10

Ein 69 steht am Ende des Tages auf der Scorecard von Marcel Siem. Nach eins über auf der Front Nine sah es dabei zunächst danach aus, als würde Siem an diesem letzten Tag einige Plätze im Leaderboard verlieren. Durch eine Birdie-Serie zwischen den Bahnen 13 und 16, bei der Siem drei Schlaggewinne verzeichnete, drehte er die Situation jedoch zu seinem Gunsten. Vor allem mit dem Putter lief es in dieser Zeit hervorragend. An der eigentlich leichten vorletzten Bahn musste der 42-Jährige, durch einen ärgerlichen Dreiputt, noch sein insgesamt 4 Bogey notieren. Mit neun unter Par steht Siem am Ende auf einem geteilten 10. Platz.

Diesen teilt sich Siem unter anderem auch mit seinem Landsmann Freddy Schott. Der 20 Jahre jüngere Schott darf sich, nach einer tollen Woche, über seine erste Top 10 Platzierung auf der DP World Tour freuen. Gleich zum Auftakt der letzten Runde notierte der 22-Jährige zwei Birdies in Folge und legte so den Grundstein für einen erfolgreichen Tag. Erst auf dem letzten Loch der Front Nine gab Schott das erste mal einen Schlag ab. Ähnlich gestaltete sich auch die zweite Kurshälfte. Erneut notierte Schott zwei Birdies, bevor ihm das große 18. Grün zum Verhängnis wurde. Drei Putts benötigte der junge Deutsche um den letzten Ball einzulochen. Zwischenzeitlich war er sogar unter den ersten Fünf im Leaderboard gewesen, dürfte aber nichtsdestotrotz mehr als zufrieden mit dem besten Ergebnis seiner bisherigen Karriere auf der DP World Tour sein.

Zwei Hole-in-Ones an der 16

Der letzte Tag der Made in Himmerland hatte einige Highlights zu bieten. Sandy Scott sorgte für eines davon. Der Schotte spielte an der 16. Bahn ein Hole-in-one und ließ die Zuschauer jubeln. Scotts Abschlag landete im mittleren Grünbereich und rollte, dank Backspin, langsam auf die kurz gesteckte Fahne zu. Zur Freude aller fiel der Ball ins Loch.
Etwas später war es dann wieder ein Schotte der für das zweite Hole-in-One des Tages sorgte. Grant Forrest machte es seinem Landsmann gleich und ließ seinen Abschlag, mit ordentlich Backspin, im mittleren Grünbereich aufkommen, von wo aus der Ball ins Loch rollte. Diesmal auch vor den Augen der TV-Kameras.

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