Die Alfred Dunhill Links Championship, eines der prestigeträchtigsten Turniere der DP World Tour, sorgt in diesem Jahr für besondere Aufmerksamkeit. Der Grund: Insgesamt 14 Golfer aus der von Saudi-Arabien finanzierten LIV Golf Liga stehen auf der Teilnehmerliste. Dies wirft die Frage auf: Warum dürfen so viele LIV-Golfer an einem Event der DP World Tour teilnehmen, obwohl viele von ihnen gar keine Mitglieder dieser Tour sind?
Tradition und Prestige der Alfred Dunhill Links Championship
Die Alfred Dunhill Links Championship ist das einzige Turnier, das jährlich auf dem berühmten Old Course in St. Andrews sowie auf Carnoustie und Kingsbarns ausgetragen wird. Dieses besondere Event zieht die besten Golfer der Welt an, darunter Ryder Cup-Stars wie Rory McIlroy und Jon Rahm. Trotz der Rivalität zwischen der DP World Tour und der LIV Golf Liga, die durch das finanzielle Engagement Saudi-Arabiens in den Golfsport entstanden ist, haben einige LIV-Spieler einen Weg gefunden, bei diesem Turnier anzutreten.
Einladung und Sonderregelung auf der DP World Tour
Ein entscheidender Faktor, der es vielen LIV-Golfern ermöglicht, an der Alfred Dunhill Links Championship teilzunehmen, sind Einladungen durch das Turnierkomitee. Die Veranstalter, insbesondere der südafrikanische Milliardär Johann Rupert, der seit langem das Turnier organisiert, sehen darin einen Weg, die besten Golfer der Welt zu vereinen. Rupert wiederholte betont, dass die Zukunft des Golfsports in einer Vereinigung der verschiedenen Touren liegt, und hat dies durch die Einladung von LIV-Spielern verdeutlicht.
Ein Beispiel ist der US-Amerikaner Brooks Koepka, der von sich sagt, das der Old Course einer seiner Lieblingsorte weltweit ist und trotz seiner Zugehörigkeit zur LIV Golf Liga eingeladen wurde. Auch andere Spieler wie Louis Oosthuizen, Talor Gooch und Branden Grace erhielten Einladungen durch das Komitee. Andere LIV-Spieler, wie zum Beispiel Patrick Reed, haben hingegen ihre Startplätze durch gute Platzierungen bei anderen Turnieren erhalten.
Ausnahmen durch Berufungen
Einige LIV-Golfer, die noch aktive Mitglieder der DP World Tour sind, können nur aufgrund laufender Berufungsverfahren teilnehmen. Spieler wie Jon Rahm und Tyrrell Hatton haben gegen die Sanktionen der DP World Tour Einspruch eingelegt, die ihnen auferlegt wurden, nachdem sie an konkurrierenden LIV-Events teilgenommen hatten. Während diese Berufungen noch nicht endgültig entschieden sind, dürfen die Spieler weiterhin an DP World Tour-Events teilnehmen, solange die Verfahren laufen.
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