Es war ein verregneter Tag in Steyn City, weshalb die dritte Runde der Jonsson Workwear Open auf der DP World Tour erst mit circa drei Stunden Verspätung gestartet war. Aus deutscher Sicht schafften alle Teilnehmer außer Freddy Schott, der seit Kurzem bei PING unter Vertrag steht, den Sprung ins Wochenende. Am Moving Day wurde das Leaderboard ordentlich durchgemischt und Alexander Knappe ist der Gewinner des Tages. Er geht als Führender in den Finaltag. Auch die anderen deutschen Profis brachten zufriedenstellende Runden zurück ins Clubhaus.
DP World Tour: Knappe marschiert vorne weg
Alexander Knappe erwischte einen grandiosen Moving Day im Club at Steyn City. In der privaten Wohnsiedlung, unweit von Johannesburg, überzeugte der gebürtige Ostwestfale von Beginn an und notierte auf seiner Runde insgesamt acht Birdies bei nur einem Schlagverlust. Dank seiner fast bogeyfreien Runde klettert er im Leaderboard bis zur Spitzenposition und geht als alleiniger Führender in den finalen Sonntag. Im gesamten Turnier musste Knappe bisher nur zwei Bogeys notieren. Er spielte mit 65 Schlägen seine bis dato beste Runde im Turnier und steht bei 17 unter Par. Auf Rang 2 lauern mit Nick Bachem, Gavin Green, Hennie du Plessis und Joakim Lagergren allerdings gleich vier Golfer mit einem Score von -16.
Es gab einiges an Regen in Südafrika
Nick Bachem, der als Führender in den Moving Day ging, begann am Samstag eher verhalten und schloss seine Front Nine ohne größere Auffälligkeiten ab. Auf der zweiten Kurshälfte verbuchte er direkt zu Beginn ein Birdie und konnte auf Bahn 12 noch eins nachlegen. Ein Bogey auf Bahn 13 konnte er durch einen weiteren Schlaggewinn am 16. Loch ausbügeln. In der Summe konnte er nicht ganz die Leistung vom Vortag bestätigen, weshalb er die Spitzenposition über Nacht an seinen Landsmann abgeben muss. Mit nur einem Schlag Rückstand auf Knappe ist er aber noch immer im Titelrennen.
Ein fast spiegelverkehrtes Bild zeigte sich bei Marcel Schneider. Der Deutsche startete unglücklicherweise mit einem frühen Bogey auf Bahn 2 in den Moving Day, konnte auf der restlichen Front Nine aber drei Birdies notieren und so den Spieß umdrehen. Auf der zweiten Kurshälfte blieb bei ihm dann das Spektakel aus. Weder Schlaggewinne noch -verluste fanden auf der Back Nine Anklang. Er geht nach einer 70er Runde als geteilter 10. in den Sonntag. Gefordert waren am Samstag auch die Caddies der Spieler, die bei fast durchgehendem Regen alle Hände voll zu tun hatten. Egal ob es das Saubermachen der Bälle und Schläger oder das Halten von Schirmen waren, der Moving Day war für alle eine echte Herausforderung.
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Long klettert, von Dellingshausen tritt auf der Stelle
Eine sehr zufriedenstellende Runde (67) brachte Hurly Long in Steyn City auf den Rasen. Der gebürtige Heidelberger war auf Bahn 10 in den Moving Day gestartet und verbuchte direkt am ersten Loch des Tages einen Schlaggewinn. Birdie-Bogey-Birdie auf den Bahnen 13 bis 15 drückten seinen Score weiter und auch das letzte Loch der ersten Kurshälfte schloss er mit einem Schlag weniger ab, als es der Platzstandard vorsah. Auf den zweiten Neun verbuchte er drei weitere Birdies und nur ein spätes Bogey verhinderte eine Top-20-Platzierung für den 27-Jährigen. Dennoch machte er am Samstag einige Plätze im Leaderboard gut.
Nicolai von Dellingshausen kam hingegen nicht wirklich vom Fleck. Nach einer Even Par Runde steht der 30-Jährige weiterhin außerhalb der Top 50 und verliert als einziger Deutscher an diesem Tag Plätze im Leaderboard. Vier Birdies bei genauso vielen Bogeys halfen ihm an diesem Nachmittag nicht weiter.