Die DP World Tour gastiert in dieser Woche in Irland und wie auch auf der PGA Tour gibt es für die besten Golfer an diesem Wochenende noch wenige der verbleibenden Tickets für die British Open in gut zwei Wochen. Kein Wunder also, dass das Turnier in Mount Juliet hart umkämpft ist. Für die deutschen Teilnehmer brachte der Samstag gemischte Ergebnisse mit sich. Den besten Tag aus deutscher Sicht erwischte Matti Schmid. Der Pole Adrian Meronk sicherte sich die Führung, aber gleich drei Spieler sind ihm dicht auf den Fersen.
DP World Tour: Enges Rennen an der Spitze, Matti Schmid in Schlagdistanz
Es ist eng an der Spitze! Der Moving Day der Irish Open hat für ordentlich Bewegung gesorgt und Adrian Meronk geht als Führender in den Finaltag am Sonntag. Der Pole startet zunächst denkbar ungünstig mit einem Bogey auf Bahn 2, ließ sich aber dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Er blieb daraufhin auf der Front Nine fehlerfrei und notierte drei Birdies. Auch auf der zweiten Kurshälfte missglückte ihm der Start und sein Abschlag auf der 10 landete im Bunker. Auch hier musste er am Ende das Bogey notieren. Birdie-Bogey auf den Bahnen 13 und 14 waren das vorzeitige Ende einer abwechslungsreichen Runde. Danach ging es nur noch bergauf. Dank eines starken Finishs mit drei Birdies in Serie schnappt sich der Pole Rang 1 und hat am Sonntag mit -14 die beste Ausgangslage.
The @IrishOpen_ 54 hole leader, @AdrianMeronk ?#HorizonIrishOpen pic.twitter.com/WbO7Kr8oD9
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Mit Jorge Campillo, Fabrizio Zanotti und Jack Senior lauern direkt hinter Meronk gleich drei Spieler. Sie liegen nur einen Schlag hinter dem Polen und vor allem Jack Senior konnte bei seiner Runde mit insgesamt sieben Birdies überzeugen. Es bleibt spannend am Finaltag.
How things stand with 18 holes left ? #HorizonIrishOpen
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Den besten Tag aus deutscher Sicht erwischte Matti Schmid. Der 24-Jährige startete zunächst ruhig in den Moving Day und blieb auf den ersten vier Bahnen ohne Auffälligkeiten. Nach einem Birdie auf der 5 unterlief ihm ein Bogey auf Bahn 6, weil sein Abschlag auf dem Par 3 im Bunker rechts des Grüns landete. Dank eines Birdies auf Bahn 8 ging es aber dennoch mit -1 in den Turn. Die Back Nine startete Schmid direkt mit einem Birdie, ehe er zwei Löcher später erneut ein Bogey hinnehmen musste. Diesmal landete sein Abschlag deutlich zu weit rechts und auch seinen zweiten Schlag brachte er nicht auf das Fairway. Gegen Ende konnte Schmid aber nochmal Schläge gutmachen. Birdies auf der 15 und der 17 bescheren ihm am Ende des Tages einen Score von -3. Damit steht er insgesamt bei neun unter Par und teilt sich den 15. Rang mit dem Australier Ryan Fox. Nur fünf Schläge sind es bis zur Spitze, womit am Sonntag noch alles möglich ist.
Kein guter Tag für die Marcels – Long, Kieffer und Paul machen Plätze gut
Marcel Schneider kommt in Runde 3 der Horizon Irish Open nur auf Even Par. Für den Deutschen startete die Runde zunächst gut mit einem Birdie auf Bahn 1, allerdings verlor er seinen gewonnenen Schlag direkt wieder am zweiten Loch. Fast das gleiche Spiel dann auf den Bahnen 5 und 6. Wieder legte Schneider ein Birdie vor, musste am folgenden Loch dann aber sogar ein Doppelbogey hinnehmen, weil sein Abschlag zunächst im Bunker landete und sein anschließender Schlag aufs Grün deutlich zu weit geriet. Am Ende brauchte der 32-Jährige fünf Schläge und ging mit +1 in den Turn. Auf der zweiten Kurshälfte konnte er in Summe immerhin einen Schlag wieder gutmachen. Zwei Birdies bei nur einem Bogey bedeuten am Ende eine Even-Par-Runde für den Deutschen, der im Leaderboard damit auf T29 abrutscht.
Auch Marcel Siem verlor an diesem Samstag einige Plätze im Leaderboard. Der 41-Jährige war lange Zeit auf dem Weg eine solide Runde ins Clubhaus zu bringen. Mit einem Birdie und einem Bogey ging es für Siem mit Even Par in den Turn. Direkt auf Bahn 10 gelang ihm sein zweites Birdie des Tages. Ein Bogey auf der 13 konnte er durch ein weiteres Birdie auf der 16 wieder ausbügeln. Auf der 18 landete seine Annäherung jedoch im Wasser und so benötigte Siem inklusive Strafschlag sechs Schläge auf dem Par 4. Am Ende kommt Siem mit 73 Schlägen vom Kurs zurück und rutscht im Leaderboard auf den geteilten 37. Platz ab.
Hurly Long erwischte einen guten Tag in Mount Juliet. Der 26-Jährige musste zwar zwei Bogeys hinnehmen, verbuchte aber doppelt so viele Birdies. Dadurch brachte er eine 70er-Runde vom Kurs zurück und konnte im Leaderboard einige Plätze gutmachen. Er steht aktuell auf T45 bei einem Score von vier unter Par. Den Rang teilt er sich unter anderem mit seinem Landsmann Maximilian Kieffer, welcher an diesem Samstag ebenfalls mit einer Runde unter Par zufrieden sein konnte. Drei Birdies bei zwei Bogeys machen in Summe einen Score von -1 für den Tag und sorgen in Summe, wie auch bei Long, für vier unter Par.
Ebenfalls eine Runde unter Par gelang Yannik Paul. Während die Front Nine des 28-Jährigen keine Besonderheiten aufzuweisen hatten, gestaltete sich seine Back Nine deutlich abwechslungsreicher. Nach einem Par-Bogey-Par-Start fing sich der Deutsche und lochte innerhalb der nächsten fünf Löcher gleich dreimal zum Birdie. Ein Bogey auf der 18 drückte seinen Score dann aber nochmal nach unten. Am Ende kommt er dennoch mit 71 Schlägen vom Kurs und damit eins unter Par. Er steht mit einem Score von -3 auf dem geteilten 56. Rang.