Ein langer und spannender Finaltag auf der DP World Tour ist zu Ende. Über eine lange Zeit lag Hurly Long in Führung. Am Ende musste er sich allerdings knapp geschlagen geben. Die deutschen Fans können trotzdem mit Stolz auf das Turnier blicken. Neben dem überragenden zweiten Platz von Long, schlossen auch die anderen deutschen Golfer die Irish Open mit tollen Ergebnissen ab. Den Sieg holte sich der 25-Jährige Schwede Vincent Norrman, der mit -7 die beste Runde des Tages ablieferte und 20 Plätze aufholte. Dahinter folgt direkt Hurly Long. Dritter wurden der Ire Shane Lowry, Ryan Fox (Neuseeland) und Thriston Lawrence aus Südafrika
Hurly Long mit Top-Platzierung nach langem Finaltag
Nachdem das Führungstrio gerade einmal drei Löcher absolviert hatte, wurde das Spielgeschehen im K Club aufgrund eines Gewitters für eineinhalb Stunden unterbrochen. Aufgrund dieser Unterbrechung zog sich das Finale bis in die Abendstunden. Hurly Long, der ein überragendes Turnier spielte, führte am Finaltag über lange Zeit und fand sich zwischenzeitlich sogar als alleiniger Führender wieder. Long spielte den ganzen Tag solide, musste aber an den Bahnen 13 und 14 jeweils ein Bogey notieren. Nachdem er von beiden Tees das Fairway verpasste, schaffte er es nicht mehr das Par zu retten. Anders als zuvor auf der Runde legte er kein Birdie nach einem Schlagverlust nach und verlor so die Führung an den Schweden Vincent Norrman. Ein Birdie an der 18 war am Ende nicht mehr genug um noch ein Play-off zu erspielen. Long schloss das Turnier mit einem dennoch überragendem zweiten Platz ab.
Norrman zeigte am Finaltag seine beste Leistung und holte sich damit verdient den Titel. Der Schwede blieb fehlerfrei und zündete vor Allem auf der Back Nine ein echtes Birdie-Feuerwerk. Mit fünf Birdies auf der zweiten Kurshälfte ließ der 25-Jährige seine Konkurrenz hinter sich und krönte sich mit einer 65er Runde zum Sieger.
Six birdies in eight holes and @VincentNorrman has this to take the solo lead! #HorizonIrishOpen pic.twitter.com/f86JjJAu8y
— DP World Tour (@DPWorldTour) September 10, 2023
Top-Platzierungen für deutsche Golfer auf der DP World Tour
Neben Hurly Long konnten auch einige weitere deutsche Golfer mit Top 20 Platzierungen glänzen. Zweitbester deutscher hinter Long wurde, als geteilter Sechster, Nick Bachem. Bachem leistete sich auf der letzten Runde nur einen Fehler und knüpfte damit an seine starke Leistung vom Moving Day an. Marcel Schneider bewies am letzten Tag seine Konstanz und sicherte sich ebenfalls eine Top 15-Platzierung. Mit einer 71er Runde wurde Schneider geteilter 12. Die vierte deutsche Top 20 Platzierung machte Routinier Marcel Siem klar. Genau wie Schneider spielte auch Siem eine 71er Runde und ließ sich dabei auch von einem Doppelbogey an der zwölften Bahn nicht verunsichern. Der 43-Jährige spielte seine ganze Erfahrung aus und kletterte mit drei Birdies auf den letzten sechs Löchern wieder nach oben. Am Ende schaffte er es als geteiler 16. kanpp unter die besten 20.
Shane Lowry vor Rory McIlroy
Shane Lowry präsentierte sich bei der Irish Open in Topform und antworte mit einer Top 3 Platzierung auf die viele Kritik an seiner Ryder Cup Nominierung. Bereits am vierten Loch brachte sich der Ire mit einem Eagle in Stellung für einen Angriff auf die Spitze des Leaderboards. Auf der Back Nine hielt er seinen Score mit vier Birdies weiterhin niedrig. Durch die 68er Runde überholte er sogar noch seinen Ryder Cup Teamkollegen Rory McIlroy, der nach dem Moving Day auf dem zweiten Platz gestanden hatte. McIlroy wurde seiner Favoritenrolle nicht gerecht. Drei Birdies konnten das Doppelbogey an Loch 7 und den dreifachen Schlagverlust an der 16 nicht kaschieren. An der Sieben fand der Nordire mit seinem zweiten Schlag das Wasser und im Anschluss verpasste sein Bogeyputt das Loch auch noch um wenige Zentimeter.
Rory finds the water at the 7th.#HorizonIrishOpen pic.twitter.com/m4ZmD0aLcE
— DP World Tour (@DPWorldTour) September 10, 2023
Auch an der 16 landete der Ball des Nordiren im Wasser. Zweimal. Zu allem Übel traf "Rors" mit seinem, nun schon, sechsten Schlag auch noch den Bunker und musste so eine bittere Acht auf seiner Scorecard notieren. Durch seine schlechteste Runde des Turniers fiel McIlroy 13 Plätze im Leaderboard zurück.