An einem zum größten Teil regnerischen zweiten Tag der Scottish Open holte sich Rory McIlroy die Führung. Mit 10 unter Par hat McIlroy einen Schlag Vorsprung auf die beiden Südkoreaner Tom Kim und Byeong Hun An, sowie den Engländer Tyrrell Hatton. Hatton spielte mit einer 62 die beste Runde des Tages und machte 44 Plätze im Leaderboard gut. Vier deutsche Spieler schafften bei der Generalprobe vor der British Open Championship den Sprung ins Wochenende. Darunter mit Yannik Paul und Marcel Siem auch zwei Spieler die nächste Woche im Royal Liverpool abschlagen werden.
DP World Tour: Rory McIlroy vor der British Open Championship in Topform
Rory McIlroy präsentiert sich vor dem letzten Major des Jahres in überragender Form. Der Nordire übernahm vor dem Wochenende die Führung bei 10 Schlägen unter Par. McIlroy erwischte einen fabelhaften Tag. Gleich auf dem ersten Loch notierte der Nordire das erste Birdie des Tages und startete damit seinen Weg nach oben. Im weiteren Verlauf der Front Nine kamen noch zwei weitere Schlaggewinne hinzu. Trotz der schwierigen Bedingungen sammelte der Weltranglistendritte weiter Birdies. Schlaggewinne an der elf und der 14 drückten seinen Score auf -11. An Bahn 16 zeigte "Rors" erstmals eine kleine Unsicherheiten. Nach einem fantastischen Abschlag hatte McIlroy eine sehr gute Position um den zweiten Schlag aufs Grün zu spielen. Zu seinem Ärger verpasste er die Chance und musste sich auf dem einfachsten Loch des Tages mit einem Par zufrieden geben. Ein Loch später hatte der 34-Jährige erneut Schwierigkeiten. Sein Tee Shot auf dem Par Drei geriet zu kurz und blieb an einer der vielen Wellen des Grüns hängen. Auf dem schwierigen Grün schaffte es der Nordire in Folge nicht mehr das Bogey zu verhindern. Mit zwei nervenstarken Par Putts an den letzten beiden Löchern rettete McIlroy seine Führung knapp ins Clubhaus.
Birdie no.5 of the day for @McIlroyRory as he moves to the top 💪#GenesisScottishOpen | #RolexSeries pic.twitter.com/DiAqdGFYBD
— DP World Tour (@DPWorldTour) July 14, 2023
Marcel Schneider spielt sich in Top 10 - Paul und Siem verlieren Plätze
Ganze 36 Plätze kletterte Marcel Schneider im Leaderboard nach oben. Schneider erwischte einen Traumtag und begeisterte mit einer 65er Runde. Drei Birdies in Folge notierte der 33-Jährige zwischen den Bahnen 14 und 16. Auf seiner Back Nine wiederholte er das Kunststück von drei Schlaggewinnen in Folge auf den Löchern zwei, drei und vier. Erst am 16. Loch musste Schneider seinen ersten und einzigen Schlagverlust in Kauf nehmen. Nach einer tollen Runde liegt er, nach 36 Löchern, nur vier Schläge hinter Superstar Rory McIlroy, auf einem geteilten 10. Platz.
Für Marcel Siem sah es kurzzeitig so aus als würde er den Cut verpassen. Doch der Mettmanner ließ sich davon nicht beeindrucken und schaffte es als geteilter 59. ins Wochenende. Nach drei Bogeys, bei nur zwei Birdies, rutschte Siem kurzzeitig unter die Cut-Linie. Dies hatte aber nur kurz Bestehen. Back to back Birdies zum Auftakt der zweiten Kurshälfte und ein weiterer Schlaggewinn auf Bahn 13 brachten Siem wieder in sichere Gefilde. Trotz zweier Bogeys auf den beiden abschließenden Bahnen wird Siem auch am Wochenende wieder abschlagen.
Yannik Paul schaffte es nicht an seine tolle 65er Runde anzuknüpfen. Vor allem die Front Nine machte dem 102. der Weltrangliste einen Strich durch die Rechnung. Drei Bogeys bei nur einem Birdie warfen Paul bereits etwas zurück. Auf der zweiten Kurshälfte stabilisierte der Frankfurter sein Spiel und notierte ein Bogey bei zwei Birdies. Insgesamt steht damit eine 71er Runde für den Tag und der geteilte 30. Platz.
Max Kieffer rettete sich auf der Cut-Linie als letzter Deutscher ins Wochenende. Kieffer spielte, wie am ersten Tag eine 69er Runde und schaffte mit einer soliden Leistung gerade so den Sprung in die finalen Runden. Für Nicolai von Dellingshausen, Nick Bachem und Hurly Long ist das Turnier nach zwei Tagen beendet. Besonders für Long ist das bitter. Er hätte vor seiner Premiere bei der British Open sicherlich gerne noch mehr gespielt.
Ass-Alarm
Nicolas Colsaerts hatte Mitleid mit den vielen im Regen stehenden Zuschauern und tat sein Bestes um ihnen eine Freude zu machen. Das gelang dem Belgier an der 14 mit einem Hole-in-One.
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Zwei Löcher später legte Colsaerts noch ein weiteres Eagle nach. Trotz des starkem Finish scheiterte der Belgier knapp am Cut.