Beim D+D Real Czech Masters der DP World Tour in Prag gelang Marcel Schneider, auch dank einer bogeyfreien Runde, ein blitzsauberer Auftakt. Der Deutsche stand zwischenzeitlich auf dem geteilten ersten Rang, musste sich am Nachmittag dann jedoch hinter dem Südafrikaner Luis De Jager und dem Belgier Thomas Pieters einreihen. Auch Max Kieffer erwischte einen guten Tag im Albatross Golf Resort und steht dank einer 68er Runde ebenfalls unter den Top 15.
DP World Tour: Marcel Schneider fehlerfrei
Auf Bahn 10 gestartet ging Marcel Schneider als einziger Deutscher bereits am Vormittag auf seine ersten 18 Löcher. Nach zwei Pars zum "warm werden" gelang dem 32-Jährigen ein Eagle auf Bahn 12. Obwohl sein Abschlag links des Fairways landete, platzierte er seine Annäherung nur rund fünf Meter neben die Fahne und lochte anschließend mit dem erst dritten Schlag erfolgreich ein. In der Folge blieb Schneider weiterhin fehlerfrei und beendete die erste Kurshälfte mit einem Score von -2. Auf seine persönliche Back Nine startete er dann furios und lochte gleich vier mal in Serie zum Birdie. Damit katapultierte er sich im Leaderboard an die Spitze, wo er bis zum Ende seiner Runde auch bleiben sollte. Ohne einen einzigen Schlagverlust beendete Schneider seine Runde und spricht auf seinem Instagram-Kanal von einem "großartigen Start" in das Turnier. Mit einem Score von sechs-unter-Par teilt er sich den dritten Rang mit gleich mehreren Spielern.
A flawless start by Marcel Schneider to take the early clubhouse lead ✍️#CzechMasters
— DP World Tour (@DPWorldTour) August 18, 2022
Thomas Pieters war auf dem Weg, als Führender in den zweiten Tag des D+D Real Czech Masters zu gehen, wurde aber noch von Louis de Jager überholt. Der Südafrikaner rauschte mit einer fehlerfreien 64er Runde an die Spitze. Mit acht Birdies ist er nur einen Schlag von seiner Karrierebestleistung auf der DP World Tour entfernt.
Pieters zeigte sich in Prag ebenfalls von seiner besten Seite und startete direkt zu Beginn mit drei Birdies in Serie auf seine 18 Löcher. Vor allem die Annäherungsschläge und sein kurzes Spiel gelangen ihm an diesem Nachmittag gut und so hatte der 30-Jährige oft keine Probleme aus wenigen Metern einzulochen.
"Touch of genius" 🎤
Short game brilliance from two-time champion @Thomas_Pieters to begin his week with a birdie. #CzechMasters pic.twitter.com/alSDinUmn6
— DP World Tour (@DPWorldTour) August 18, 2022
Dank zweier weiterer Birdies auf seiner Front Nine ging er bereits mit -5 in den Turn und übte Druck auf Schneider aus, der zu diesem Zeitpunkt nur noch aus dem Clubhaus zuschauen konnte. Auf der zweiten Kurshälfte misslang Pieters dann aber auch mal eine Annäherung und so musste er auf Bahn 10 einmal nachbessern. Dies hatte sein erstes und einziges Bogey des Tages zur Folge. Ungeachtet dessen lieferte er dann aber wieder souverän ab und verbuchte, wie auch Schneider, eine Serie von vier Birdies. Auf dem letzten Loch des Tages musste Pieters dann aber nochmal einen Schlagverlust hinnehmen. Seinen Abschlag bugsierte er ins Wasser und so benötigte er in Summe einen Schlag mehr als üblich für die 18. Bahn, was letztendlich für Platz 2 nach dem ersten Tag sorgte.
DP World Tour: Auch Kieffer spielt stark auf, De Bruyn grundsolide
Neben Marcel Schneider gehen in dieser Woche nur zwei andere deutsche Spieler auf der DP World Tour an den Start. Max Kieffer erwischte in Prag einen ähnlich guten Start wie sein Landsmann und kommt mit -4 Schlägen vom Kurs zurück. Obwohl sein Abschlag auf Bahn 1 im Fairway-Bunker landete, rettete der 32-Jährige dank eines guten Annäherungsschlages noch das Birdie. Auch von einem Schlagverlust auf der 4 ließ sich der gebürtige Bergisch-Gladbacher nicht irritieren und legte auf den Bahnen 6 und 9 zwei weitere Birdies nach. Ein blitzsauberer Start gelang ihm dann auf seiner zweiten Kurshälfte. Drei Birdies zum Auftakt ließen ihn im Leaderboard nach oben klettern. Am Ende des ersten Tages kommt Kieffer auf einen Score von 68 und belegt damit den 15. Rang.
Für Jannik De Bryun brachte der erste Tag eine recht nüchterne Scorekarte hervor. Wie auch Schneider startete der Youngster auf Bahn 10, verbuchte auf den Bahnen 14 und 15 zwei Birdies und musste erst an seinem sechsten Loch einen Schlagverlust hinnehmen. Dabei hatte er noch Glück, dass sein Ball an der Kante zum Wasser liegen blieb und nicht im blauen Nass verschwand. Mit -1 ging es für den 22-Jährigen in den Turn. Mit einem Birdie startete er auf die zweiten Neun, musste jedoch kurze Zeit später aufgrund eines zu weit geratenen Annährungsschlages einen weiteren Schlagverlust hinnehmen. Mit einem letzten Birdie spielte er sich für den Tag wieder unter Par. In der Summe spielte der Youngster dennoch eine solide 71er Runde und hat am zweiten Tag noch gute Chancen den Cut zu schaffen.
Aus österreichsicher Sicht war einzig Uli Weinhandl mit von der Partie. Der 46-Jährige Routinier kam am ersten Tag des Czech Masters nicht über eine Even Par Rundehinaus. Allerdings wahrt auch er sich damit noch alle Chancen auf das anstehende Wochenende.