Andy Sullivan sicherte sich bei der DP World Tour Championship mit einer mit einer bogeyfreien Back Nine und nach einem spannenden Kampf mit Rory McIlroy die Führung. Danny Willet liegt in Lauerstellung, aber bereits mit vier Schlägen hinter McIlroy. Die beiden deutschen Starter konnten sich in Runde drei nicht wirklich verbessern.
Martin Kaymer: "Top 10 nicht aus den Augen"
Martin Kaymer startete voller Hoffnung in den Moving Day des Tourfinales bei der DP World Tour Championship. Dort geriet der Mettmanner aber bereits auf seinen ersten Neun ins Hintertreffen. Dabei sah es zunächst mit zwei Birdies in Folge so gut aus. Dennoch: Einen Schlaggewinn konnte Kaymer dort nicht verbuchen, da er seine drei Birdies mit derselben Anzahl von Bogeys zunichte machte. Am letzten Loch spielte Kaymer dann doch noch ein Birdie und rettete seinen Rundenscore noch zu eins unter Par - wie am gestrigen Tag. Damit ist er derzeit geteilter 13 und liegt acht Schläge hinter dem Führenden.
Sehr bitter war auch das Bogey auf der 14, einem Par-5-Loch. Woran es lag? Vor allem an den Putts: "Ich werde jetzt direkt noch eine Übungseinheit auf dem Putting Grün einlegen", sagte Kaymer nach der Runde. "Grade die Putts waren heute deutlich unterdurchschnittlich, wenn ich dort noch etwas dran arbeiten kann denke ich, dass ich morgen noch eine gute Runde spielen kann."
Maximilian Kieffer ohne Verbesserung
Mit den beiden 71er Runden der vergangenen zwei Turniertage ist Max Kieffer sicher nicht zufrieden. Am Moving Day der DP World Tour Championship lief es auch nicht besser - wieder 71 Schläge. Zunächst startete Kieffer verhalten mit einer langen Par-Serie, spielte ein Birdie - und machte es auf dem direkt folgenden Loch wieder mit einem Doppelbogey zunichte. Auch die zweiten Neun verliefen, wenn auch mit drei Birdies, nicht viel besser, sodass der Düsseldorfer aktuell nur auf dem geteilten 40. Platz liegt.
Bernd Wiesberger geht ohne Schlaggewinn aus Runde drei heraus. Wie in Runde eins spielte der Österreicher eine even-Par-Runde und rutscht damit um einige Plätze im Tableau. Seine drei Bogeys spielte Wiesberger an zwei Par-4-Löchern und einem Par-5. Am Finaltag muss er sich deutlich steigern, um ganz oben mitspielen zu können. Dass er es kann auf dem Earth Course, hat er gestern mit seiner 65er Runde bewiesen.
Rory McIlroy: Fairway, Grün, Putt
Dass es spannend werden würde, war wohl allen klar. Aber dass Rory McIlroy es so spannend macht? Der Nordire startete ohne große Probleme in den Moving Day der DP World Tour Championship. Es klappte einfach alles: Vier Birdies auf der Front Nine und auf der Back Nine, da lässt sich das eine Bogey sicher verschmerzen. Zwischenzeitlich übernahm McIlroy sogar die alleinige Führung. Die 65er Runde war bisher seine beste bei dem letzten Turnier der European-Tour-Saison, sodass er vor dem großen Finale bei einem Gesamtscore von -15 steht. Dafür war nicht zuletzt sein Hammer-Drive verantwortlich.
Wow. @McIlroyRory's 380 yard drive on Protracer! https://t.co/tqsdXqewnh
— The European Tour (@EuropeanTour) 21. November 2015
Andy Sullivan bleibt ganz locker
Viel Druck also, den vor allem Andy Sullivan zu spüren bekam. Der "Spaceman" ging als Führender in die dritte Runde. Nach McIlroys Angriff auf die Führung, musste Sullivan nachlegen. Das tat er dann auch und bleibt so weiter alleiniger Führender. Mit einem Sieg in Dubai könnte der Engländer einen riesen Sprung in der Weltrangliste machen und über 100 Plätze aufsteigen. Sullivan blieb auf seinen zweiten Neun bogeyfrei und zeigte vor allem auf der 17, einem Par-3, was er drauf hat: "Sulli, Sulli, Sulli!"
Sullivan birdies the 17th hole. Sends the "Left Bank" into a frenzy! #DPWTC https://t.co/qACEmNtZHh
— The European Tour (@EuropeanTour) 21. November 2015
Danny Willett noch mit Chance auf Saisonsieg
Danny Willett, der neben McIlroy noch den Saisonsieg holen könnte, erzielte ebenfalls einen guten Rundenscore von -5. Auch wenn Willett sogar ein Eagle auf der 15 spielte, stand er heute im Schatten McIlroys und Sullivans. Dennoch bleibt der Willett auf dem geteilten fünften Platz vor dem Finaltag der DP World Tour Championship in Lauerstellung auf den Saisonsieg.