Das Saisonende klopft an die Tür, die European Tour hat eine lange Reise hinter sich und ist schließlich in Dubai angekommen, um das Race to Dubai zu beenden. Zwei deutschsprachige Profis haben die Ehre im Jumeirah Golf Estate an den Start zu gehen. Bernd Wiesberger steht zum Anfang des Turniers in Dubai vor Martin Kaymer in Race-to-Dubai-Rangliste, jedoch spielte Kaymer im letzten Turnier stärker als der Österreicher auf.
Martin Kaymer mit gutem Start bei der DP World Tour Championship
In Südafrika konnte Martin Kaymer schon beweisen, dass er zur Zeit gut drauf zu sein scheint und er gute Chancen hat, um den Sieg beim letzten Turnier der diesjährigen Saison mitzuspielen. Kaymer, der in den Emiraten schon oft gute Runden verzeichnen konnte, spielte auch diesmal wieder eine sehr starke Runde. Direkt mit einem Birdie ging es für ihn in den ersten Tag der DP World Tour Championship. Unbehelligt führte er seinen guten Start bis Loch 9 fehlerfrei fort. Dann folgte das erste Bogey, wobei er zu Beginn der Back Nine gleich mit einer Drei an der 400 Meter langen Bahn 10 konterte.
Am Ende wurde es für Kaymer eine starke 68-er Auftaktrunde. Er liegt somit nur drei Schläge von dem führenden Patrick Reed entfernt, der eine tadellose sieben unter verzeichnen konnte. Somit hat Deutschlands Nummer eins gute Möglichkeiten, die vor ihm platzierten Kollegen unter Druck zu setzen und um den Sieg in Dubai mitzuspielen.
Bernd Wiesberger mit Tal- und Bergfahrt zum Auftakt
Ähnlich wie sein deutscher Kollege erwischte Wiesberger einen sauberen Start in die erste Runde. Gleich mit zwei Birdies hintereinander begann der Österreicher den Donnerstagmorgen. Direkt nach seinem dritten Birdie an Loch 8 fiel Wiesberger in ein kleines Loch. Seine Back Nine ging, anders als die Front Nine, gleich mit zwei Bogeys los. Doch er schaffte schließlich doch noch den Befreiungschlag. An Bahn 13 gelang ihm ein hervorragender Chip-In, der ihm zu einer zwei verhalf.
Bernd Wiesberger. Crowd pleaser pic.twitter.com/LYB43yWSwK
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Von da an ging es erst einmal wieder bergauf für den Wiener, am Ende landete er jedoch im Mittelfeld des Turnierfeldes und kommt mit seiner 71 eher durchschnittlich in's Turnier. Wenn er es in den nächsten Tagen schafft etwas konstanteres Golf zu spielen, hat der Österreicher gute Möglichkeiten nach oben aufzuschließen.
Patrick Reed und Scott Hend mit bärenstarkem Auftakt
Die besten Runde des Tages ging an Patrick Reed, dicht gefolgt von Scott Hend. Der früh gestartete Australier Hend legte eine nahezu fehlerfrei Runde hin, ausgerechnet an der 18 spielte er nach einem Abschlag ins Wasser ein Bogey und brachte dennoch eine starke 66 ins Clubhaus. Der später gestartete Reed nutze dies zu seinem Vorteil, um sich an die Spitze des Turniers zu setzen. Ihm gelangen ähnlich wie Hend sieben Birdies, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass ihm kein Bogey unterlief. Der Amerikaner ist somit der alleinige Spitzenreiter nach dem ersten Tag der DP World Tour Championship.
Birdie the last ✔️
Take the lead ✔️65 for @PReedGolf. pic.twitter.com/x0VlprXsO5
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Justin Rose und Tommy Fleetwood spielen um den Sieg vom Race to Dubai
Die beiden Engländer Justin Rose und Tommy Fleetwood haben die Möglichkeit, das Race to Dubai für sich zu entscheiden. Derzeit befindet sich Fleetwood noch an erster Stelle des Rankings. Jedoch missglückte ihm der Auftakt bei der DP World Tour Championship. In seiner Auftaktrunde war alles dabei: Eagles, Birdies, Pars und auch Double-Bogeys sind auf seiner Scorekarte zu finden. Für ein Highlight sorgte sein unvorhersehbares Birdie an Loch 11. Aus dem Gestrüpp gelang ihm ein erstaunlicher Rettungschlag ein paar Meter an die Fahne. Am Ende stand für ihn eine eher ernüchternde 73 zu Buche.
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Justin Rose glückte der Auftakt in Dubai deutlich besser. Mit einer bärenstarken Back Nine (-5), schaffte er es, seinen Landsmann Fleetwood deutlich unter Druck zu setzen. An Loch 14 gelang ihm ein sensationeller Bunkerschlag zum Eagle. Am Ende befand sich Rose auf dem starken zweiten Platz, einen Schlag hinter dem Führenden. Bliebe es bei diesem Resultat, würde der Gesamtsieg im Race to Dubai an "Rosie" gehen.
"Es gibt zwei Dinge über die ich mir diese Woche Gedanken mache: Der Sieg des Turniers und der Sieg des Race to Dubai", sagte Rose nach seiner Runde. Er fügte noch hinzu, dass ihm durchaus bewusst sei, dass wenn er den Turniersieg erringe, er auch die Harry-Vardon-Trophäe mit nach Hause nehmen könne.
The hottest player in golf right now.
Thanks to shots like this! pic.twitter.com/uWCEOulTIA
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