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European Tour

High Noon in Dubai

17. Nov. 2015 von Oliver Felden in Dubai, VAE

High Noon, wie es im Western heißt: Jetzt kommt es drauf an für Rory McIlroy, oder aber für seine Verfolger. (Foto: Getty)

High Noon, wie es im Western heißt: Jetzt kommt es drauf an für Rory McIlroy, oder aber für seine Verfolger. (Foto: Getty)

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Es ist angerichtet. Alles, was bisher war, kanalisiert sich in der DP World Tour Championship auf dem Jumeira Golf Estates Kurs in Dubai. 47 Turniere lang war das "Rennen" bis hier her, bis zu den vier Tagen, an deren Ende ein Spieler die Saisonwertung gewinnen wird. Insgesamt stehen die 60 Spieler am Tee, die im Saisonverlauf die besten Leistungen zeigen konnten.

Vorne steht noch immer der Weltranglistendritte Rory McIlroy, doch hat er während der letzten Wochen ordentlich Druck bekommen. Vor allem vom Engländer Danny Willet, der neben McIlroy der einzige Spieler ist, der sein Schicksal in der eigenen Hand hat: Gewinnt Willet die DP World Tour Championship, gewinnt er auch das Race to Dubai. Doch außer den beiden können auch noch fünf andere andere Spieler am Ende der glückliche Sieger sein, wenn die anderen Platzierungen zu ihren Gunsten ausfallen. Maximilian Kieffer und Martin Kaymer, die deutschen Starter, gehören leider nicht dazu.

Quickfacts zur DP World Tour Championship in Dubai

European Tour: DP World Tour Championship

European Tour in Dubai (VAE) DP World Tour Championship
Platz Jumeirah Golf Estates in Cubai, Vereinigte Arabische Emirate, 7017 Meter, Par 72
Preisgeld Preisgeldpool: 8.000.000 US-Dollar
Titelverteidiger Henrik Stenson, Zweitplatzierte: Rory McIlroy, Justin Rose, Victor Dubuisson
Headliner Martin Kaymer, Rory McIlroy, Henrik Stenson, Patrick Reed
Deutsche Starter Martin Kaymer, Maximilian Kieffer

Martin Kaymer will versöhnlichen Abschluss

Für Martin Kaymer endet in Dubai eine mäßige Saison auf der European Tour, die keine 100 Kilometer Luftlinie entfernt mit dem Einbruch in der Finalrunde der Abu Dhabi Golf Championship katastrophal begann. Der zweifache Major-Sieger verspielte hier im Januar eine zwischenzeitlich zehn Schläge zählende Führung. Danach folgten nur noch drei Top Tens in Europas erster Liga, Abu Dhabi hatte für schlechtes Karma gesorgt. In Dubai soll es einen versöhnlichen Saisonabschluss geben, auch wenn es der Deutsche seit der Erstaustragung 2009 noch nie in die Top Ten geschafft hat.

Maximilian Kieffer beschließt mit der DP Wolrd Tour Championship eine erfolgreiche, wenn auch glücklose Saison. Der Düsseldorfer schaffte 2015 22 Cuts in Folge, sieben Mal schaffte er es unter die besten Zwölf, nur der erste European-Tour-Sieg wollte einfach noch nicht dabei herausspringen. Zum ersten Mal wird Kieffer 2015 beim Finalturnier dabei sein. Ein Sieg in Dubai, das wäre ein Ding.

Die Rechenspiele vor dem Finale

Die Frage, die sich alle Experten stellen, lautet vor der DP World Tour Championship: Wird Rory McIlroy seinen geschrumpften Vorsprung in der Gesamtwertung ins Ziel bringen, oder schnappt ihm einer der sechs anderen Anwärter den Titel im letzten Turnier vor der Nase weg? Danny Willet ist der einzige unter ihnen, der es selber in der Hand hat. Die anderen brauchen ein entsprechend schlechtes Ergebnis der vor ihnen liegenden Spieler, um am Ende die Harry Vardon Trophäe, die dem Sieger des Race to Dubai verliehen wird, in Händen zu halten.

Justin Rose braucht seine Mitstreiter McIlroy und Willet bei eigenem Sieg mindestens auf Platz 3 oder schlechter, um sich noch die Krone aufsetzen zu dürfen. Gleiches gilt für Louis Oosthuizen, Braden Grace und Shane Lowry. Darüber hinaus hat noch der Südkoreaner Byeong-hun An eine kleine Chance auf den Titel, dafür müsste er gewinnen und McIlroy auf T29 oder schlechter abschneiden. Doch die Chance ist schon Erfolg genug für den Rookie, der in seinem ersten Jahr mit Matthew Fitzpatrick und Anirban Lahiri vor allem um den "Rookie of the Year"-Titel wetteifert.

Dubai: Die Highlights der letzten sechs Jahre

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