Rory McIlroy hatte sich nach dem Moving Day der Alfred Dunhill Links Championship ausgerechnet, er bräuchte eine 64er Runde, um noch eine Chance zu haben. Da hatte er die Rechnung aber nicht mit dem Australier Ryan Fox gemacht, der mit insgesamt 15 Schlägen unter Par das Turnier der DP World Tour gewinnt. Es ist sein dritter Sieg auf der Tour und sein zweiter in diesem Jahr, nachdem er bereits bei der Ras Al Khaimah Classic erfolgreich war. Damit sowie mit sechs weiteren Top-10 Ergebnissen liegt er auch in den Top 10 des Race to Dubai Rankings. Mit seinem Sieg in Schottland wird er sich dort noch einmal ordentlich verbessern können. Zu Beginn der Runde konnte Fox sich einen komfortablen Vorsprung erspielen, hatte auf den letzten Löchern aber ein paar unglückliche Schläge, die ihm den Vorsprung kosteten. Am Ende reicht aber ein einziger Schlag Unterschied zum Sieg. Mit Runden von 66, verregneten 74, 65 und 68 Schlägen zeigte der Australier eine konstant gute Leistung auf allen drei Plätzen, die in diesem Turnier gefordert wurden.
McIlroy selbst verpasste mit einer 66er Runde sein selbstgestecktes Ziel knapp und wurde geteilter Vierter hinter Callum Shinkwin und Alex Noren. Seine gute Leistung verhalf Shinkwin auch zum Sieg in der Teamwertung gemeinsam mit seinem Partner , dem amerikanischen Kunsthändler Alex Acquavella.
DP World Tour: Bogeyfreier Marcel Schneier
Marcel Siem und Marcel Schneider beenden die Alfred Dunhill Links Championship auf dem geteilten 28. Rang. Beide notierten eine abschließende 69er Runde. Marcel Schneider spielte seine zweite bogeyfreie Runde in Folge. marcel Siem notierte zwei Birdies und zwei Bogeys mehr als sein Landsmann und spielte seine erste Runde unter Par seit Runde 1, sie er auch in St. Andrews spielte. An seine 66 von Donnerstag kommt er zwar nicht ganz heran, aber es reicht um sich zum Schluss nochmal um ein paar Ränge zu verbessern.
Hurly Long zeigte ein stabiles Spiel im Finale. Er hielt sich weitestgehend an die Platzvorgabe des Old Course. Die einzigen Male, die er davon abwich waren ein Birdie an Loch 5 und zwei Bogeys an den Bahnen 16 und 17. Hier verfehlte er jeweils mit dem zweiten Schlag das Grün, weil er zuvor im hohen Gras landete. Mit einer 73 schließt er das Turnier mit seiner einzigen Runde über Par auf Rang 36 ab.
Für Max Kieffer hat sich die Erinnerung an seine Runde auf dem Old Course am Freitag zu sehr eingebrannt. Trotz Wetterbedingungen, die um Welten besser waren spielt er wie schon am Freitag eine 74er Runde. Während des Regens konnte er damit seine Platzierung halten, aber im Finale rutschte er damit im Leaderboard auf T42 ab. Seine Runde begann mit einem Bogey. Er erkämpfte sich zwei Birdies, die ihm aber nur bedingt weiterhalfen, dafür verlor er im Mittelteil seiner Runde zu viele Schläge. Zwei Bogeys und besonders bitter war das Doppelbogey an der Par-3 11, weil die Wand des Grünbunkers zu hoch war, als das Kieffer aufs Grün hätte spielen können. Stattdessen chippte er den Ball nach hinten raus aus dem Bunker und ging dann erst das Grün an. Der Old Course hat nur zwei Par-5s, aber beide nutze Kieffer für Schlaggewinne, den zweiten davon an der 14. Zum Rundenabschluss gab es ein Bogey und ein Birdie und eine 74 auf der Scorekarte.