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Profisport Herren

DP World Tour: Siem startet stark, Fleetwood stellt Platzrekord ein

07. Nov. 2024 von Rose Hörsting in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate

Marcel Siem auf dem 18. Abschlag bei der ersten Runde der Abu Dhabi HSBC Championship. (Quelle: Getty)

Marcel Siem auf dem 18. Abschlag bei der ersten Runde der Abu Dhabi HSBC Championship. (Quelle: Getty)

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Nach der ersten Runde der Abu Dhabi HSBC Championship auf der DP World Tour liegt Tommy Fleetwood an der Spitze. Der Engländer, derzeit Zehnter der Weltrangliste, legte einen Traumstart hin und war trotz allgemein niedriger Scores als einziger zweistellig unter Par – ein geteilter Platzrekord. Auch die deutschsprachigen Starter Marcel Siem, Yannik Paul und Bernd Wiesberger starten gut in das Turnier, wobei sich insbesondere Siem einen Platz oben auf dem Leaderboard platziert.

Die Abu Dhabi HSBC Championship ist das vorletzte Turnier der DP World Tour-Saison und hat als Teil der DP World Tour Playoffs eine besondere Bedeutung: Für die 70 Spieler bietet sich hier die letzte Möglichkeit, sich im Race to Dubai-Ranking zu verbessern und damit für das Finale zu qualifizieren, das vom 14. bis 17. November stattfindet. Nur die besten 50 schaffen den Sprung in dieses Abschlussturnier. Die zehn besten Mitglieder der DP World Tour im finalen Race to Dubai Ranking 2024 sichern sich eine PGA TOUR-Karte und damit die Chance auf eine doppelte Mitgliedschaft für die Saison 2025.

Auf dem Yas Links Golf Course absolvierten die Spieler die erste Turnierrunde bei optimalen Platzbedingungen: Bei heißen Temperaturen und minimaler Wind schafften es 66 der 70 Spieler, Par oder besser zu spielen. Der Wind nahm im Tagesverlauf leicht zu, blieb jedoch insgesamt ruhig.

DP World Tour: Perfekter Auftakt für Tommy Fleetwood

Tommy Fleetwood notierte eine beeindruckende 62 (-10) ohne Bogeys und setzte mit acht Birdies und einem Eagle ein klares Zeichen. Er spielte je 31 (-5) auf den vorderen und hinteren neun Löchern. Nach der Runde kommentierte er seine außergewöhnliche Leistung: „Ich habe fantastisch geputtet. Es fühlte sich an, als würde ich die Grüns perfekt lesen. Mein Tempo war hervorragend, ich habe viele gute Putts gemacht und einige davon fielen dann auch.“ Zur Gesamtleistung fügte er hinzu: „Wenn man eine 62 schießt, muss natürlich alles sehr gut gelaufen sein. Ich freue mich einfach, einen so guten Start hingelegt zu haben.“

Sein Eagle gelang ihm auf Bahn 2, einem Par-4-Loch über 483 Meter: Er schlug den zweiten Schlag aus 230 Metern bis auf zweieinhalb Meter an die Fahne und verwandelte den Putt. Seine präzisen Schläge auf die Grüns und das sichere Einlochen aus zwei bis drei Metern, unterstützt durch einen neuen Putter im Bag, machten sich ebenfalls bezahlt. Auf Bahn 18 gelang ihm durch ein schwieriges Up-and-Down das Birdie, womit er den Platzrekord einstellte.


Den zweiten Platz teilen sich Thorbjørn Olesen aus Dänemark und Johannes Veerman aus den USA, die beide 63er Runden spielten. Olesen beeindruckte besonders mit zwei Eagles auf den Bahnen 7 und 11, Veerman erzielte auf Bahn 2 ebenfalls ein Eagle. Die Runde des Amerikaners beinhaltete zudem acht Birdies, allerdings musste er auf Bahn 12 ein Bogey hinnehmen. Veerman betonte nach seiner Runde, wie sehr eine gutes Ergebnis bei dem Turnier die Golfkarriere voranbringen kann: "Es ist kein Geheimnis, dass diese Woche viel auf dem Spiel steht – wie die Teilnahme an den Majors im nächsten Jahr und PGA TOUR-Karten."

Deutschsprachige Starter kämpfen um Top 50 im Race to Dubai

Der Deutsche Marcel Siem liegt nach dem ersten Tag auf dem geteilten 8. Platz mit einer starken 65er-Runde (-7). Seine Runde glich einer Achterbahnfahrt mit vielen Birdies, einigen Bogeys und einem beeindruckenden Eagle am zweiten Loch: Aus 223 Metern landete sein Schlag nur vier Meter neben der Fahne, und er verwandelte den Putt. Rund um den Turn startete er eine Birdie-Serie von den Löchern 7 bis 11 und gewann dadurch fünf Schläge. Auch auf den folgenden Löchern setzte er seine starke Leistung fort, wobei nur ein einziges Bogey auf Bahn 16 seine Scorekarte leicht trübte. Zum Abschluss gelang ihm auf Bahn 18 noch ein Birdie – dabei verfehlte er knapp ein Eagle, als sein Pitch direkt an der Lochkante liegen blieb.

Im Race to Dubai belegt Marcel Siem derzeit Platz 63. Dank seiner starken ersten Turnierrunde bei diesem Turnier konnte er seine Chancen auf einen Platz in den Top 50 jedoch deutlich verbessern und wird aktuell auf den 52. Platz projiziert.

Yannik Paul liegt nach der ersten Runde mit einer bogeyfreien 67 (-5) auf dem geteilten 18. Platz, gemeinsam mit Rory McIlroy. Auf den Front Nine erzielte er drei Birdies, zwei weitere folgten auf den Back Nine. Auffällig waren einige erfolgreiche lange Putts: Beispielswiese lochte er an Bahn 2 lochte er aus siebeneinhalb Metern. Seine Schläge ins Grün ließen ihm meist längere Putts, doch sein Spiel aus der Distanz war verlässlich. Im Race to Dubai belegt Paul derzeit Platz 43 und liegt damit knapp innerhalb der qualifizierenden Ränge.

Der Österreicher Bernd Wiesberger rangiert nach der ersten Runde auf dem geteilten 28. Platz mit einer 68 (-4). Auf den vorderen neun Löchern erzielte er zwei Birdies, während er auf den Back Nine mit vier weiteren Birdies stärker aufspielte. Nur ein Doppelbogey an Bahn 12 trübte die Runde. Auch Wiesberger konnte einige lange Putts lochen und traf fast alle Greens in Regulation. Im Race to Dubai steht Wiesberger derzeit auf Rang 52.

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