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Golf Post Premium BMW International Open

Alex Cejka vor BMW International Open: „Natürlich ist es schön fürs Ego und für den Geldbeutel“

20. Jun. 2023 von Tobias Hennig in München, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Alex Cejka spielt bei der BMW International Open 2023 mal wieder in Deutschland. (Foto Getty)

Alex Cejka spielt bei der BMW International Open 2023 mal wieder in Deutschland. (Foto Getty)

Es besitzt Seltenheitswert, dass Alex Cejka mal in Deutschland spielt. Zur BMW International Open kommt der 52-Jährige jedoch immer gern. Auf der Pressekonferenz am Dienstag im Golfclub München-Eichenried stand der zweifache Senioren-Major-Sieger Rede und Antwort.

„Es ist schön, nach Hause zu kommen“ stellte Cejka als erstes fest. „Ich habe viele schöne Erinnerungen und auch noch Freunde hier“, so der gebürtige Tscheche, der später in Frankfurt groß wurde. „Es gibt gutes Essen und das Wetter ist auch schön“, freute sich Cejka, der in seiner Wahlheimat Florida an Sonnenschein gewöhnt ist.

Alex Cejkas Abstecher zur BMW International Open

Sportlich ist der Abstecher auf die DP World Tour bei der BMW International Open natürlich nicht überzubewerten. Cejka weiß sich und sein Alter einzuschätzen. „Meine Zeit ist auch schon ein bisschen vorbei, wenn man die ganzen jungen Typ sieht, die 40 Meter an einem vorbei schlagen“, sagt er und lacht. Das Turnier wolle er als Vorbereitung auf die US Senior Open nutzen, während auf der amerikanischen Senioren-Tour eine Woche Pause ist.

Viele Spieler auf dem europäischen Circuit kenne er aber nicht mehr. „Wenn ich mich auf dem Übungsgrün umschaue, kenne ich keinen mehr außer den Deutschen. Die ganzen 20-, 21-Jährigen sind jünger als meine eigenen Kinder.“ Die Turniere verfolge er dennoch „oft und gern“ in den USA. Marcel Siem freute sich auf der gemeinsamen Pressekonferenz riesig, „den alten Alex wieder zusehen“ und nahm seinen langjährigen Weggefährten gleich mal in den Arm.

Die jüngeren deutschen Spieler kennen Cejka natürlich, doch war er bereits in den USA, als sie sich als Jugendliche ihre Idole suchten. Und dort „spielten am Wochenende meist andere um den Sieg“, formulierte es Nick Bachem, der wie Matti Schmid Martin Kaymer als „prägende Figur“ seiner Jugend nennt. „Viel mehr als zwei, drei Spieler gab es ja nicht“ auf den großen Touren, die man im Fernsehen verfolgen konnte, resümiert Bachem die Suche nach Vorbildern aus dem eigenen Land.

Alex Cejka über deutsche Sieger und Bernhard Langers Karriereende

Heute ist das anders. 22 deutsche Spieler treten bei der BMW International Open in dieser Woche an. Cejka schaut daher nun mit Freunden über den großen Teich und ist glücklich, dass die Situation nun anders ist als zu seiner Zeit auf der European Tour. „Ich finde es super. Es ist schon eine Weile her, da war es der Bernhard, der Martin. Jetzt haben wir fünf, sechs Spieler, die vorn mitspielen. Es hat sich viel getan. Ich freue mich darauf, wenn ich irgendwann aufhöre, mir auch mal andere Deutsche im Fernsehen anzuschauen. Es macht Spaß, wenn man weiß, da kommt noch was, da kommt noch mehr. Das hat man sich vor 25 Jahren nicht vorstellen können.“

Den Werdegang von Bernhard Langer hat man sich vor 25 Jahren wahrscheinlich auch nicht vorstellen können. Dennoch sei es für ihn kein Ziel, den 67-Jährigen in der Saisonwertung zu schlagen, was ihm in seinen zwei Spielzeiten auf der PGA Tour Champions bisher nicht gelang. „Mein Maßstab ist nicht Bernhard zu schlagen. Natürlich ist es schön fürs Ego und für den Geldbeutel, wenn man ihn schlägt. Aber da sind so viele Legenden, Hall-of-Famer und Major-Sieger - ich will die ja alle schlagen. Ich will so gut wie möglich spielen. Die Top 10 im Schwab Cup ist eigentlich mein Ziel.“

Freimütig plauderte Cejka auch über die Zukunft Langers, dessen Karriereende er kommen sieht. „Wenn er noch ein oder zwei Jahre spielt, dann ist er wirklich raus. Der will noch ein Turnier gewinnen für den Rekord“, orakelte Cejka über den einen Sieg, der Langer noch zum alleinigen Rektor als Spieler mit den meisten Siegen auf der PGA Tour Champions fehlt.

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