Die LPGA Tour trifft sich in dieser Woche zu ihrem großen Saisonfinale im Tiburón Golf Club in Naples, Florida. Insgesamt 60 Golferinnen treten zu dem Event im sonnigen Florida an und kämpfen um den Titel. Dabei geht es nicht nur um die prestigeträchtige Trophäe, sondern auch um das höchste Preisgeld in der Geschichte des Damengolfs. Das Gesamtpreisgeld beträgt 5 Mio. US-Dollar, von denen 1,5 Mio. US-Dollar der Siegerin zustehen.
Neues Format, mehr Spannung
Neben den Majorturnieren bildet das Saisonfinale in jedem Golfjahr das Highlight des Turnierkalenders der LPGA Tour. Vor allem in diesem Jahr ist auf der CME Group Tour Championship Spannung vorprogrammiert, denn eine Regeländerung sorgt dafür, dass nun alle 60 Teilnehmerinnen eine Chance auf das Rekordpreisgeld haben.
Im letzten Jahr war es noch so, dass sich die ersten 72 Damen der CME-Punktewertung, der Saisonwertung der LPGA Tour, für das Saisonfinale qualifizierten. Vergeben wurden dort dann zwei verschiedene Titel und Preisgelder. Einmal ging es um den Turniererfolg und einmal um die Saisonwertung. Die Siegerin der CME Group Tour Championship, im letzten Jahr Lexi Thompson, heimste ein stattliches Preisgeld in Höhe von 500.000 US-Dollar ein, während sich nur eine handvoll Damen um die Saisonwertung der LPGA Tour stritten. Diese gewann im letzten Jahr Ariya Jutanugarn und sicherte sich damit ein Preisgeld von 1 Mio. US-Dollar.
Nun, in diesem Jahr, ist alles anders. Die beiden Preisgelder wurden zusammengelegt und nur die ersten 60 Damen der CME-Punktewertung sind für das Saisonfinale qualifiziert. Zwischen diesen 60 Teilnehmerinnen wird die Punktewertung dann auf null gesetzt, also hat jede Starterin die gleiche Chance auf das Rekordpreisgeld von 1,5 Mio. US-Dollar.
Henderson: "Die Spannung bei Spielerinnen und Fans wird steigen"
Ärgerlich ist die Formatänderung vor allem für die Spielerinnen, die über die gesamte Saison stetig Punkte gesammelt haben und in der CME-Punktewertung aussichtsreich platziert sind. Die Zweitplatzierte in dieser Wertung, Brooke M. Henderson, äußerte sich zu der Änderung des Spielformates. "Zuerst war ich etwas enttäuscht, denn ich habe das ganze Jahr hart für meine Spitzenposition gearbeitet, nur um meine Chance auf das Preisgeld zu maximieren" merkte Henderson kritisch an. "Aber am Ende des Tages freut es mich natürlich, wenn die Preisgelder steigen. Durch die Änderung des Formates wird die Spannung bei den Spielerinnen und den Fans auf jeden Fall steigen", ergänzte die Kanadierin.
Mit Caro Masson ist auch eine deutsche Golferin für die CME Tour Championship qualifiziert. Die Regeländerung kommt auch ihr entgegen, denn sie liegt auf Rang 28 der Saisonwertung und kann nun mit denselben Startbedingungen wie die 59 anderen Damen in das Turnier starten - und vielleicht sogar einen überraschenden Anlauf auf das Rekordpreisgeld in Höhe von 1,5 Mio. US-Dollar wagen.
Die Highlights der LPGA-Tour-Saison 2019
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— #RaceToCMEGlobe (@LPGA) 12. November 2019