2019 brachte im sonst nicht für Heißblütigkeit bekannten Golfsport das Blut in Wallung - bei den Spielern wie bei den Zuschauern. Nicht alles geriet erst 2019 in den Fokus sondern schwelt schon seit einiger Zeit vor sich hin, um in diesem Jahr wie eine Bombe zu platzen. Einige der größten Schlagzeilen aus 2019 lassen wir hier Revue passieren.
Sergio Garcia rastet wieder aus
Sergio Garcia ist schon lange als Heißsporn bekannt und sorgt immer mal wieder für unpassende Aktionen. Nachdem der Spanier im Februar beim Saudi International wegen unsportlichen Verhaltens vom Turnier ausgeschlossen wurde, legte er bei der Open Championship mit einem weiteren Fehltritt nach. Der 39-Jährige ist nach einem verkorksten Drive derart unzufrieden, dass er seinen Caddie mit dem Schläger abwirft. Sein Caddie und die Zuschauer zeigten sich mehr als erschrocken.
Ian Poulter lässt Fan wegen dummen Spruchs vom Platz verweisen
Kein Problem mit seinem Driver oder Caddie, sondern mit den Zuschauern hatte Ian Poulter bei der WGC - FedEx St. Jude Invitational im Juli. Als Poults seinen Annäherungsschlag auf der 18 spielte, rief einer der Zuschauer: "Lande im Bunker!", während der Ball in der Luft war, zum Ärger von Poulter. Er konfrontierte den Übeltäter: "Du verdienst es wirklich, hier zu sein, oder?" und ließ ihn von einem Security-Mann des Platzes verweisen.
Golfplatz-Anwohner sehen sich in Lebensgefahr
Dieses Mal ist es andersherum, hier gibt es ein Problem mit den Golfern selbst: Familie Koller aus Bayern klagt gegen einen Golfclub aus der Nachbarschaft, weil sie sich von den einschlagenden Bällen des Platzes in ihrem Garten bedroht fühlen. Durch Querschläger sind ihnen schon Schäden von 7.000 Euro entstanden.
DeChambeau und die Slow-Play-Debatte
Eines der am meist diskutierten Thema in 2019 war eindeutig das Slow Play und Bryson DeChambeau steht hier oftmals im Mittelpunkt. Der Golfprofessor gehört zu den langsameren Spielern auf der Tour und muss sich einiges anhören:
Kuchar mit Caddie-Disput
Für ein langes hin und her sorgte Matt Kuchar. Einer der Publikumslieblinge auf der Tour, der oft nur mit "Kuuuuch" angefeuert wird, gewann die Mayakoba Golf Classic 2018 und hatte einen Ersatz-Caddie an der Tasche. Dann fing das ganze Drama an: Kuchar gewann und Ortiz fühlte sich unterbezahlt und ausgenutzt, als ihm gerade einmal 5.000 US-Dollar für die vier Tage überreicht wurden. Üblicherweise kassieren die Caddies im Falle eines Sieges 10% des Preisgeldes, in diesem Fall 130.000 US Dollar. Das Thema ging an die Öffentlichkeit und viele stellten sich an die Seite von Ortiz. Wie das ganze Drama ausging, erfahren Sie hier:
