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Golf in Deutschland

DGV Verbandstag 2016: Olympia, Golf-Glück und mal wieder VcG

14. Apr. 2016 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

Der Deutsche Golf Verband tagte am 15. und 16. April in Frankfurt am Main. (Foto: Golf Post)

Der Deutsche Golf Verband tagte am 15. und 16. April in Frankfurt am Main. (Foto: Golf Post)

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Am 15. und 16. April kommen die stimmberechtigten Mitglieder des Deutschen Golf Verbandes (DGV) zu ihrem 97. ordentlichen Verbandstag in Frankfurt zusammen. Nach den aufgeregten Debatten und weitreichenden Entscheidungen in den letzten Jahren stehen diesmal hauptsächlich drei Themen im Mittelpunkt: Die Olympischen Spiele, die Werbekampagne "Golf. Mitten ins Glück" sowie der 2015 erstellte Expertenbericht zur Vereinigung clubfreier Golfer (VcG).

Claus Kobold: "Wir können Olympia kaum erwarten."

Unter den Profis sind die Meinungen zum Golfturnier in Rio de Janeiro gespalten. Im DGV ist das anders: "Wir können es kaum erwarten, dass unsere Spielerinnen und Spieler des Golf Team Germany in Rio an den Abschlag gehen", wird Claus Kobold, Präsident des DGV, im Jahresbericht 2015 zitiert. Das dürfte sich bis jetzt nicht geändert haben.

DOSB-Chef Michael Vesper. (Foto: Getty)

DOSB-Chef Michael Vesper. (Foto: Getty)

Dem DGV kommt vor dem ersten Olympischen Golfturnier seit 112 Jahren die Aufgabe zu, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Spieler vorzuschlagen, die dann in Rio antreten. Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des DOSB und Chef de Mission der deutschen Olympioniken, wird dazu am Freitag in Frankfurt einen kurzen, allgemeinen Vortrag halten.

Auswertung der Werbekampagne "Golf. Mitten ins Glück"

Zu der 2015 umgesetzte Werbekampagne "Golf. Mitten ins Glück", die sich der DGV fast fünf Millionen Euro kosten ließ, soll eine Zwischenbilanz vorgelegt werden. Die dürfte sich nicht sonderlich von dem bereits bekannten Fazit aus dem Jahresbericht 2015 unterscheiden. Dort heißt es, "die Medienstrategie der Kampagne war im ersten Jahr sehr erfolgreich". Die Reichweiten der TV-Spots sowie Online- und Plakatwerbung hätten die Prognosen übertroffen. Bei der Onlinewerbung orientierte man sich dabei aber lediglich an den Klickzahlen der eingerichteten Seite www.golfglück.de. Wie viele der Nutzer des Web-Angebots aber tatsächlich auf einem Golfplatz auftauchten, verfolgten die Verantwortlichen nicht nach.

Expertenbericht zur Vereinigung clubfreier Golfer

Das bewegendste Thema dürfte einmal mehr die VcG bieten. Deren zukünftige Ausrichtung wurde vergangenes Jahr von einer Expertenkommission untersucht. Nun sollen anhand des Berichts des dreiköpfigen Gremiums Entscheidungen gefällt werden. Der DGV-Vorstand behält sich dabei vor, in den gestellten Anträgen von der Expertise abzuweichen.

Im Grunde geht es darum, inwiefern die VcG in Konkurrenz zu den Golf Clubs steht und durch ihre günstigeren Tarife dem "anlagengebundenen Golf" (Clubgolf) Mitglieder streitig macht. Deshalb soll die Ausrichtung der Geschäftstätigkeit der Vereinigung clubfreien Golfer neu geordnet und hauptsächlich auf die Gewinnung neuer Golfer ausgerichtet werden.

Auch um die DGV-Ausweise dürfte ein weiteres Mal gestritten werden. Die Expertengruppe schlägt ein System mit zwei unterschiedlichen Ausweisen vor. Der DGV-Vorstand bevorzugt eine Kennzeichnung von "Nah- und Fernmitgleidern". Golfer, die im Umkreis von 70 Kilometern (+15 Prozent im Einzelfall) ihres Heimatclubs wohnen, bekämen dann eine entsprechende Kennzeichnung auf ihren Ausweis. Der DGV erhofft sich davon eine Stärkung des Clubgolfs sowie eine aktivere Greefee-Politik, sprich einen Stop des proklamierten Preisverfalls.

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